Projekte

In der Wiesen Süd, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau

Auftraggeberin: Heimbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Standort: A-1230 Wien, Carlbergergasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 23.000 m²
Programm: 310 Wohnungen, (Dietrich Untertrifaller 156), Ateliers, betreute WG für Jugendliche

Fotos: Bruno Klomfar, Lukas Schaller, realitylab, Auböck + Karasz

Team
Florian Aigner, Diogo Alexandre Cruz, Melanie Högl, Sinisia Macedonic (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Katharina Reiner, Gordon Selbach, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Straka und Partner, Wien
Haustechnik, Elektro: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Atelier Auböck und Karasz, Wien
Soziale Prozesse: realitylab, Wien
Bauleitung: Strabag, Wien

Soziale Nachhaltigkeit im Zentrum

Auf dem Areal “In der Wiesen Süd” in Liesing bauten wir gemeinsam mit ARTEC eine attraktive Wohnanlage mit 310 Wohnungen, fünf Ateliers und einer Wohngemeinschaft für Jugendliche. Zentrale Herausforderung war die Entwicklung eines zusammenhängenden Quartiers, das bauplatzübergreifend gemeinsame Aktivitäten der Nachbarn fördert und so das Quartier belebt.

Den nördlichen Bereich haben wir mit drei Bauten gestaltet, die einen zentralen, ruhigen Platz für die Bewohner:innen bilden. Die Abknickungen der beiden Solitäre öffnen das Areal nach Süden und unterstützen die Durchlässigkeit.

Ein umlaufendes Loggienband und die vollflächige Verglasung bringen Licht und Offenheit in die Wohnungen und bieten weite Ausblicke auf den Park und die Stadt. Ein besonderes Highlight ist das lichtdurchflutete Atrium, das für einen geförderten Wohnbau bemerkenswert großzügig dimensioniert ist. Vielfältige Sichtverbindungen sorgen für eine attraktive und kommunikative Erschließung der einzelnen Stockwerke.

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Omicron Campus, Klaus (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau

Auftraggeberin: Omicron electronics GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Oberes Ried 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2015
Fläche: 12.770 m²
Programm: Büros (200 Arbeitsplätze), Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Suzanne Bentlage, Christopher Braun, Nina Kozin, Anna Küng, Andreas Laimer, Thomas Mitterer-Kuhn, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer (Projektleitung), Roman Österle, Isabella Pfeiffer, Clarissa Reikersdorfer, Katharina Reiner, Martina Simoncini, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: e-plus, Egg
Bauphysik: Team GMI, Schaan
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Bartenbach, Aldrans
Elektrik: Hecht, Rankweil
Hotspot "Crossing border": A. Heringer, Laufen, M. Rauch, Schlins
Hotspot "Body": Eichinger Offices, Wien
Tageslicht Hotspots: Border Architecture, Amsterdam
Photovoltaik: Sunovation, Elsenfeld

Arbeiten in geordneten Räumen,
denken in freier Umgebung

Der Anspruch des weltweit tätigen Elektronikunternehmens Omicron war hoch: Die Erweiterung des Firmensitzes in Klaus sollte den Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Wir entwickelten ein stimmiges Gesamtkonzept, das den Bestand zum Omicron Campus ergänzt.

Sechs sehr unterschiedliche Höfe zonieren und belichten nun das neue, dreigeschossige Karree. Im Erdgeschoss schließen sich Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume an die grünen Atrien an. Die Büroräume in den beiden Obergeschossen können dank einfach demontierbarer Zwischenwände flexibel an die Teamgrößen angepasst werden und profitieren vom Blick nach draußen.

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Rote Wand Gourmet Hotel, Lech-Zug (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung, Holzbau

Auftraggeberin: Rote Wand Hotelbetriebs GmbH
Standort: A-6764 Lech, Zug 5
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2007 – 2018, laufende Modernisierungs- und Erweiterungsschübe
Fläche: Hotelresort 5.000 m², Altes Schualhus 110 m², Mitarbeiterhaus 760 m²
Programm: Umbau, Erweiterung, Sanierung – Hotel 58 Zimmer und Suiten, Restaurant, Hallenbad mit Wellness, Altes Schualhus 36 Sitzplätze, Mitarbeiterhaus 29 möblierte Einzelapartments

Fotos: Angela Lamprecht, Rote Wand Gourmet Hotel_West, Mitarbeiterhaus: oa.sys. (Marcel Mayer)

Team
Helmut Brunner, Susanne Gaudl (Projektleitung), Silvia Lau, Nina Sulger
Erweiterung: Susanne Gaudl, Teresa Hemmelmann, Danijela Müller-Stojanovic, Josef Piroddi, Elitsa Shishkova

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems; Ammann, Bregenz
Elektrik: Brugger, Thüringen; Sorgo, Au
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Baumeister: i+R Bau GmbH, Lauterach

Prägnante Alternative zum "Alpinen Einheitsstil"

Das Gourmet Hotel Rote Wand geht auf ein Gasthaus neben der Kirche zurück, das sich zu einem eindrucksvollen Hotel-Komplex mit sechs Häusern entwickelt hat. Seit 2007 betreuen wir die regelmäßigen Modernisierungs- und Erweiterungsschübe. Das langfristige Entwicklungskonzept setzt auf hochwertige Architektur und lokales Handwerk.

Verbunden durch einen gemeinsamen Sockel bilden die sechs Häuser das in vielerlei Hinsicht überraschende Resort. Die Dependance ersetzt eine abgerissene Pension. Wir nutzten diese Gelegenheit auch zu einer "Umfirstung": Die talwärts gerichteten Quergiebelbauten aus den 1970er Jahren wurden durch traditionelle Längsgiebelbauten ersetzt. Als vorläufig letzter Baustein kam 2015 das Gourmetrestaurant Altes Schualhus dazu.

Durch seine Dominanz im Ort leistet der Hotelkomplex Rote Wand einen wesentlichen Beitrag zum typischen Ortsbild und formuliert zum verbreiteten "Alpinen Einheitsstil" eine prägnante Alternative.

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Quartier Metzgergrün, Freiburg (DE)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung, Holzbau

Auftraggeberin: Freiburger Stadtbau GmbH
Standort: D-79114 Freiburg-Stühlinger, Im Metzgergrün, Bissierstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: ab 2021 in 4 Abschnitten
Fläche: 38.000 m²
Programm: ca. 500 Wohnungen

Visualisierung: Expressiv, Wien

Team
Lena Baumeister, Suzanne Bentlage, Vera Bilgeri, Anke Blumenstein, Laura Böhmer, Anna-Maria Brendel, Brian Centrone, Anna Hasenfuß, Vanessa Jackimova, Nikolas Krins, Soojeong Kwon, Katharina Mair, Bárbara Miranda, Björn Osmann (Teamleitung), Christian Porath, Günther Prechter, Michael Sohm, Heiner Walker, Ilka Widmann, Jana Wörn, Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier

Das Metzgergrün-Viertel soll sich deutlich verändern und zu einer zeitgemäßen Siedlung entwickeln, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Anstelle der 27 in die Jahre gekommenen Zeilenbauten aus den 1950er Jahren entsteht hier in vier Bauabschnitten ein modernes Wohnquartier mit 550 neuen Wohnungen und großzügigen Grünflächen. Ruhige Innenhöfe, eine belebte öffentliche Mitte, hochwertige und differenziert nutzbare Freiräume sowie ein neues Wegenetz erschaffen ein modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier.

Unser Entwurf organisiert die Wohnungen in sechs Blöcken, die überschaubare Nachbarschaften bilden. Jeder Block kombiniert drei- bis vierstöckige Zeilenbauten und Punkthäuser rund um einen begrünten Innenhof. Entlang der Straße und Bahnlinie schirmt ein L-förmiger, langgestreckter Riegel die Siedlung ab. Als erste Maßnahme wurde das nördliche Runzgewässer verlegt und führt nun mäandernd mitten durchs Quartier. Die verbreiterten Ufer laden zum Verweilen und Spielen ein. So erleben die Bewohnerinnen und Bewohner bereits beim Bezug der ersten fertigen Gebäude die hohen Wohn- und Freiraumqualitäten ihres neuen Zuhauses.

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Collège Jean-Monnet, Broons (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Département des Côtes d’Armor
Standort: F-22250 Broons
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2015
Fläche: 5.500 m²
Programm: Ganztagesschule für 600 Schüler:innen, 16 Klassenzimmer und 9 Sonderklassen, Mensa, Bibliothek, Verwaltung

Fotos: Frédéric Baron 

Team
Todor Atanasov, Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Christian Porath, Jana Sack

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Espace Ingenierie, St. Brieuc
Holzbau: QSB Ingénerie, Lannion
Haustechnik: Armor Ingenierie, Langueux
Nachhaltigkeit: Act Environnement, Loos en Gohelle
Akustik: Acoustibel, Chavagne
Baumeister: Scobat, Trégueux

Holz, Sichtbeton, frisches Rot und viel Glas

Die Ganztagesschule nördlich der 3.000 Einwohner-Gemeinde Broons in der Bretagne zählt zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen der Region. 570 Kinder zwischen 11 und 14 Jahren aus 29 Gemeinden besuchen die Schule. Der dreistöckige Schulflügel erstreckt sich über die gesamte Grundstücksbreite und wird im Westen von der eingeschossigen Mensa begrenzt, deren begrüntes Flachdach sanft in die Rasenlandschaft übergeht.

Gemeinsam mit der Außenmauer umfangen Schultrakt und Mensa den Schulhof. Der vor Witterungseinflüssen geschützte Eingang liegt auf der schmalen Straßenseite. Die zweigeschossige Holzkonstruktion des Klassentraktes ruht auf einem Betonsockel, der Veranstaltungsräume, Bibliothek und Verwaltung beherbergt. Eine parallel zur Straße verlaufende Promenade bildet einen angenehmen und sicheren Fußweg vom Stadtzentrum bis zur außerhalb gelegenen Schule.

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Stadtbibliothek Dornbirn (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Schulgasse 44
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Christian Schmoelz
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 1.610 m²
Programm: Bibliothek für bis zu 100.000 Bücher, Mediathek, Spielothek, Makerspace, Veranstaltungssaal, Café

Fotos: Aldo Amoretti, Albrecht I. Schnabel

Team
Christopher Braun (Projektleitung), Elvira Kinzner, Peter Nussbaumer, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: gbd, Dornbirn
Haustechnik: Messner, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Bregenz
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Baumeister: Wilhelm+Mayer Bau, Götzis; Rümmele Bau, Dornbirn

Öffentliches Wohnzimmer für neugierige Menschen

Die Bibliothek der Stadt Dornbirn ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens. Sie soll als eine Art öffentliches Wohnzimmer das Lesen und die Sprachkompetenz, das Erkunden von digitalen Suchmethoden und die neuen Formen der Kommunikation fördern. Hier treffen neugierige Menschen mit ähnlichen Zielen zusammen und können sich zurückgezogen in die Materie vertiefen oder miteinander ins Gespräch kommen.

Der ovale Pavillon mit einer Fassade aus 8.000 stilisierten Keramikbüchern ist als eigenständige Form in den Park gesetzt und steht in starkem Kontrast zu den rechtwinkligen Bauten der Umgebung. Ausgangspunkt der Entwurfsidee war ein Trampelpfad, der diagonal über die Wiese verlief. Auf diesen Weg setzten wir das Bibliotheksgebäude, so dass er längs durch das zweigeschossige Atrium hindurchführt.

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legero united campus, Feldkirchen (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: legero united campus GmbH
Standort: A-8073 Feldkirchen bei Graz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 9.100 m²
Programm: Büros & Showroom/Outlet (250 Arbeitplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Georg Ott, Chris Zenz

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Anke Blumenstein, Jörg Fend, Cristiana Fumagalli, Elisabeth Graf, Andreas Laimer, Sinisa Macedonic, Severin Mayer, Anna Mölk, Christina Schlüter, Fabio Verber (Projektleitung), Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Wendl, Graz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: team gmi, Wien,
Elektro: Klauss, Seiersberg
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Brandschutz: Norbert Rabl, Graz
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Kulmer Bau, Pischelsdorf

Mitwachsender Büroring mit großer Strahlkraft

Der legero united campus im Süden von Graz besteht aus zwei unterschiedlich großen, runden Gebäuden. Der größere Büroring kann jederzeit um eine weitere Etage aufgestockt werden. Das entspricht dem Wunsch des Kunden nach einem „mitwachsenden“, in Etappen ausbaubaren Firmensitz, ohne ein Provisorium, einen Torso zu erzeugen. Der kleinere Zylinder beherbergt das Schuh-Outlet.

Großzügige Verglasungen, die im Sonnenlicht changierende Fassade aus bronzefarbenem, eloxiertem Aluminium und der üppig bepflanzte Innenhof verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen. Es entsteht ein Campus als Ort mit eigenständiger Identität und großer Strahlkraft, eine dynamische und doch harmonische Komposition, zu jeder Zeit und in allen Bauphasen.

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Kuku 23 Gastgebgasse, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau

Auftraggeberin: Genossenschaft Heimbau, Altmannsdorf und Hetzendorf
Standort: A-1230 Wien, Gastgebgasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schenker Salvi Weber
Wettbewerb: 2019 / 1. Preis
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: ca. 34.000 m²
Programm: 430 geförderte Wohnungen, Ateliers, Werkstätten, Musikschule, Tanzschule

Fotos: Aldo Amoretti, Kurt Hoerbst

Team
Harald Eder (Projektleitung), Elisabeth Graf, Martin Höck, Clemens Holzhuber (Projektleitung), Sarah Ioannidis, Lukas Kral, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels, Anna Mölk, Denis Omanovic, Dominik Tschabrun, Ilie Stanese, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: ghp gmeiner haferl & partner, Wien
Haustechnik: teamgmi Ingenieurbüro, Wien
Bauphysik: Kern + Ingenieure, Wien
Brandschutz: IMS-Brandrat (bis Juni 23); SEVA Brandschutz
Elektrik, Licht: Ing. Michael Künzl Elektroplanung, Wien
Akustik: Komfortplan Konder; dieklangschmiede
Landschaft: Rajek & Barosch, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: Reality Lab, Wien
Kulturkonzept: art:phalanx, Wien
Bauleitung: PORR Bau GmbH, Wien

Kuku 23 – Wohnen im Kunst- & Kulturquartier

Entlang der Gastgebgasse in Liesing, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturzentrum Sargfabrik und zum Bildungscampus Atzgersdorf, entstand ein neues Wohnviertel. Vier Wohnblöcke und das Atelierhaus bieten Platz für 430 geförderte Wohnungen, Werkstätten, Ateliers sowie eine Tanz- und eine Musikschule.

Das Konzept für das Wohnquartier Kuku 23 haben wir mit dem Anspruch entwickelt, niederschwellige kulturelle Angebote bereitzustellen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Denn der südlichste Bezirk Wiens verträgt ein Mehr an Kunst und Kultur.

Die Gebäude sind in einzelne „Häuser“ gegliedert, optisch getrennt von natürlich belichteten Fugen. Dies ermöglicht vielfältige Dachlandschaften, bessere Belichtungsverhältnisse und einen menschlichen Maßstab.

Das Atelierhaus vermittelt zwischen der Sargfabrik und dem Schulcampus und leitet mit seinem zweigeschossigen Durchgang zur offenen Wohnbebauung über. Das Besondere am Atelierhaus ist das offene Tragwerk, das in einzelne Stützenscheiben aufgelöst ist und eine Viel­zahl an Raum­programmen er­möglicht.

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Lycée Evariste Galois, Sartrouville (FR)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Région Ile de France – Pôles Lycées – Direction des Grands Projets
Standort: F-78500 Sartrouville
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Panorama Architecture
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2026
Fläche: 21.180 m²
Programm: Generalsanierung und Erweiterung um 250 Plätze auf 2.170, Unterrichtsräume, Verwaltung, Schulverpflegung, Mehrzweckraum, Bibliothek, Empfang, Fitnessraum, Personalwohnungen, Parkplätze

Fotos: Cédrich Helsly, Aldo Amoretti

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Clément Josse, François Martel, Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Cuong Nguyen, Giulia Settimi, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Bauphysik, Elektro, Kosten: SAS Mizrahi, Paris
Nachhaltigkeit: Oasiis, Paris
Akustik: Alternative, Paris
OPC: Méthodes & Pilotages, Paris
Verkehr: CL Infra, Eaubonne
BIM Management: SXD, Boulogne-Billancourt
Landschaft: Base, Paris

Kompaktes Viereck mit großem Patio

Abreißen oder sanieren? Diese Frage stellt sich oft, wenn es um die Weiterentwicklung von Schulbauten aus den 1970er Jahren geht. Das Lycée Evariste Galois in der Pariser Metropolregion entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und platzt durch die starke demografische Entwicklung aus allen Nähten.

Im Sinne eines ganzheitlichen Umweltgedankens haben wir uns für eine Umstrukturierung und Erweiterung entschieden. Basierend auf den Qualitäten des Vorhandenen, werden die einzelnen Gebäudeteile neu organisiert und zu einem kommunikativen Ganzen zusammengefasst.

Der neue, begrünte Schulhof bildet das Herz des Ensembles und verbindet die verschiedenen Funktionen. Er wird beschattet von einem geschwungenen Vordach auf schlanken Stützen, durch dessen große, kreisrunde Öffnungen Tageslicht flutet und Bäume wachsen. Das U-förmige Schulgebäude ergänzen wir zu einem kompakten Viereck mit großem Patio.

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Volksschule Unterdorf, Höchst (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Gemeinde Höchst
Standort: A-6973 Höchst, Gaißauer Straße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 2.530 m²
Ökologie: KGA 940 Punkte, Energiekennwert: 16 kWh/m²a
Programm: Vier Cluster mit je zwei Klassenzimmern, Gruppen- und Ruheraum, Aufenthaltsraum, Sonderklassen für 200 Schüler:innen, Verwaltung, Aula, Turnhalle

Fotos: Bruno Klomfar
Video: 9 sekunden, filmstudio for architecture. urbanism. landscape. corporate culture.

Team
Suzanne Bentlage, Peter Nussbaumer, Katharina Reiner (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Gehrer, Höchst
Haustechnik: e-plus, Egg
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Weithas, Hard
Bauökologie: Spektrum, Dornbirn
Thermische Gebäudesimulation: teamgmi, Schaan
Landschaft: Heinrich, Winterthur
Bauleitung: gbd, Dornbirn
Baumeister: i+R Gruppe, Lauterach

Kompromisslose Clusterschule

Die Volksschule Unterdorf in der Vorarlberger Gemeinde Höchst ist eine radikale und kompromisslose Umsetzung der modernen “Clusterschule”. Clusterschule bedeutet Unterricht in Kleingruppen, flexibel nutzbare Räume und abwechslungsreiche Freiflächen, möglichst mit Außenbezug. Wir haben in einem schlichten, langgestreckten, ebenerdigen Holzbau auf der Ostseite vier idente Cluster für 200 Schüler:innen untergebracht.

Zentrum jedes Clusters ist der Aufenthaltsraum, überkuppelt von einem hohen Pyramidenstumpf, durch dessen Oberlicht Tageslicht strömt. Gärten und Outdoor-Klassen mit direktem Zugang von jedem Cluster aus verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen und integrieren die Natur in das Lernumfeld. Sonderklassen und Verwaltung liegen gegenüber auf der Westseite, durch eine großzügige Aula mit der abgesenkten Turnhalle verbunden. Teile der Außenflächen stehen der örtlichen Bevölkerung als frei zugängiges Spiel- und Freizeitareal zur Verfügung.

Beim Kommunalen Gebäudeausweis des Landes Vorarlberg hat die Schule in Unterdorf mit 940 Punkten einen der bisher höchsten Werte für einen Neubau erhalten.

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Waldorf-Schule, Wien-Mauer (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeber: Rudolf Steiner Schulverein
Standort: A-1230 Wien, Endresstraße 113
Architektur: Dietrich Untertrifaller und Andreas Breuss
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: 3.125 m²
Programm: 4 Stammklassen, Turnsaal, Bewegungsraum, Werkräume, Kindergarten, Hort, Schulrestaurant

Fotos: Kurt Hoerbst, Dietrich Untertrifaller (Baustelle)

Team
Franca Bierich, Harald Eder, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Michael Porath, Gregor Ribarich, Julian Roiser, Mia Schury, Jakob Straub, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektrik: Immo Objekttechnik, Wien
Bauphysik: Dr. Pfeiler ZT, Graz
Brandschutz: Hoyer, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien
Generalunternehmer: Handler, Bad Schönau

Ein identitätsstiftendes Ensemble aus Alt und Neu

Die Schule im Maurer Schlössl, 1964 gegründet, ist Österreichs älteste Waldorfschule. Unterstufe und Hort waren in einem eingeschossigen Altbau gegenüber untergebracht, der die Anforderungen an einen zeitgemäßen Schulbetrieb nicht mehr erfüllen konnte: schlechte Bausubstanz, zu wenig und zu kleine Klassenzimmer, keine Turnhalle.

Der Neubau verbindet sich harmonisch mit dem historischen Bestand – auf starke Brüche zwischen Alt und Neu haben wir verzichtet. Die Aula, der Speisesaal mit Gartenorientierung, der mit Tageslicht versorgte eingegrabene Turnsaal, der Hort, der Kindergarten und die Dachterrasse bilden die Hauptelemente des klar strukturierten Raumprogramms.

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Angelika Kauffmann Museum, Schwarzenberg (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz, Holzbau

Auftraggeberin: Gemeinde Schwarzenberg
Standort: A-6867 Schwarzenberg, Brand 34
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 315 m²
Programm: Foyer, Ausstellungsraum

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer, Raphael Grups  

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems
Elektrik: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Holzbau: Berchthold, Schwarzenberg
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg
Baumeister: Moosbrugger, Andelsbuch

Außen Wälderhaus, innen Museum

Am Hang westlich des Dorfkerns befinden sich zwei kleine Museen in einem historischen, sorgfältig gepflegten Wälderhaus aus dem 16. Jh. Der ehemalige Wohnteil dient als Heimatmuseum. Das neue Angelika Kauffmann Museum füllt den früheren Wirtschaftstrakt und wird über dessen Tenne betreten. Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Der Ausstellungssaal wurde als flach gedecktes "Haus im Haus“ in die Scheune eingefügt. Raumbildende Elemente definieren ihn, erinnern aber auch an das ehemalige Wirtschaftsgebäude – ein anspruchsvoller architektonischer Dialog.

Die in der lokalen Tradition verwurzelten und doch mit modernster Technik vertrauten Handwerker gaben mit ihrer sorgfältigen Arbeit dem Werk den letzten Schliff. Alle Teile passen zusammen und reihen sich ein in die lange Baugeschichte des Hauses.

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Volkstheater Wien (AT)
Bauen im Bestand, Sanierung, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Volkstheater GmbH
Standort: A-1070 Wien, Neustiftgasse 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Van der Donk
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: ca. 600 m² (Gesamtnutzfläche 8.585 m²)
Programm: Neuorganisation und Sanierung Zuschauertrakt, Bühnentrakt, Garderoben, Foyer, Fassade

Fotos: EMILBLAU / Martin Geyer, Dietrich Untertrifaller

Team
Luisa Dennig, Yakut Dogan, Matthias Fattinger, Elisabeth Graf, Fabian Kompatscher, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Benjamin Michels, Michael Porath, Doreen Rehmer-Jeitler, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Projektsteuerung, Statik, Bauphysik: FCP Fritsch Chiari & Partner, Wien
Haustechnik: Zentraplan, Wiener Neustadt
Elektrik: TB Eipeldauer+Partner, Traiskirchen
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Podgorschek & Podgorschek Lighting Design, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik, Wien
Bühnenmaschinerie: Waagner-Biro Stage Systems, Wien
Fassadensanierung: Rudolf Denk, Wien
Gebäudetechnik: Emmerich Csernohorszky, Wien

Neuer Glanz auch hinter den Kulissen

1889 als bürgerliches Gegenstück zum Burgtheater im Neo-Renaissance-Stil erbaut, bietet das Haus 850 Sitzplätze und den bekannten Roten Salon. Ziel der dringend notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten war es, den Zuschauer:innen zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Wir haben deshalb den Bühnentrakt erweitert, den Zuschauertrakt neu organisiert und für Barrierefreiheit und Sicherheit gesorgt. Die Fassadenbeleuchtung macht den neuen alten Glanz des Hauses auch außen sichtbar. Zur Verbesserung der thermischen Qualität wurde die reich gegliederte Putzfassade des Theaters im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt gereinigt und saniert. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter blieben erhalten.

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NEXUS Bürogebäude, Baar (CH)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: KIRKBI AG
Standort: CH-6340 Baar, Unterfeld
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Studie: 2023
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 11.650 m²
Programm: Büros, Kantine

Visualisierungen: Nightnurse Images AG

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Lucas Gaudinet, Elisabeth Graf, Lukas Kral, Lisa Mathoul, Benjamin Michels, Michael Rabl, Julian Roiser, Ilie Stanese, Florian Xander (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee & Wismer + Partner, Rotkreuz
Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee
Haustechnik: Amstein + Walthert, Luzern
Elektrik: Scherler, Bern
Landschaft: Iten Landschaftsarchitekten, Unterägeri
Ökobilanzierung: icccon, Zürich
Generalplaner: Martin Lenz AG, Baar

Flexibel arbeiten im Büro aus Holz

In der Schweizer Gemeinde Baar errichten wir das innovative Bürogebäude NEXUS. Der nachhaltige Holzhybrid schont Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe, wiederverwendbare Materialien und ein konsequentes Cradle-to-cradle-Konzept mit minimalem Einsatz von Stahlbeton. Überall, wo es möglich ist, kommt recycelter Beton zum Einsatz und für den Holzbau verwenden wir bevorzugt Holz aus der Region. Ein durchdachtes Low-Tech-System übernimmt Heizen, Kühlen und Lüften und senkt zusammen mit effizienter Dämmung den Verbrauch im Betrieb und damit die Kosten über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Das durchdachte Flächenkonzept schafft ein attraktives, modernes Arbeitsumfeld, fördert Austausch und Vernetzung und bietet maximale Flexibilität. So kann sich das Gebäude seinen Mieter:innen und zukünftigen Entwicklungen anpassen. Die vier unterschiedlich dimensionierten Flügel des kreuzförmigen Gebäudes sind über vier Achsen frei begehbar. Die klare Struktur mit zentralem Erschließungskern und umlaufendem Rundgang mit attraktiven Ausblicken ermöglicht eine einfache Wegeführung. Viel Tageslicht und helles Holz sowie großflächige Verglasungen mit Aus- und Durchblicken schaffen eine angenehme Arbeitsumgebung. Die Parkanlage rund um das Gebäude und die Dachterrasse mit Blick bis zum See laden zum Verweilen ein.

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Mittelschule und Mehrzweckhalle, Klaus (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Gemeinde Klaus
Standort: A-6833 Klaus, Treietstraße 17
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2001, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2014 (Bauphase 2/Halle) / 2002 – 2003 (Bauphase 1/Schule)
Fläche: 6.940 m² (2.440 m² Halle)
Programm: Schule, Aula, Bibliothek, Halle mit zweigeschossiger Sporthalle und dreigeschossigem Mehrzweckbereich für 250 Schüler:innen / 600 Besucher:innen

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Sonja Kiel, Anna Küng, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer, Isabella Pfeiffer (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: gbd, Dornbirn / Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Pock, Spittal / Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn / Synergy, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Team GMI, Schaan / Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Bauleitung: Gmeiner, Schwarzach
Baumeister: Wilhelm + Mayer, Götzis

Schule, Sporthalle und Bibliothek aus Holz

Die neue Schule und der Mehrzwecksaal wurden in zwei Phasen im Abstand von zehn Jahren errichtet. Das Raumkonzept des L-förmigen Gebäudes umfasst drei Hauptfunktionen: Schule, Sporthalle und Bibliothek. Die 2003 fertiggestellte Schule wurde in der Rekordzeit von 18 Monaten in Holzbauweise errichtet und erfüllt als erster Schulneubau die Anforderung der strengen Vorarlberger Passivhausrichtlinien.

Zehn Jahre später ersetzt die neue Mehrzweckhalle die stark sanierungsbedürftige Turnhalle. Präzise Planung, die kompakte Organisation des Programms und ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichten eine kurze Bauzeit und optimierte Kosten, ohne Abstriche bei Design und Qualität zu machen.

Mit diesem Pilotprojekt haben wir bewiesen, dass ressourcenschonendes Bauen sehr gut im Einklang mit hohen architektonischen Ansprüchen möglich ist. Das Schulhaus erhielt mehrere Architektur- und Energiesparpreise, u.a. den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.

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Wood’Art – La Canopée, Toulouse (FR)
Neubau, Holzbau, Modulbau

Auftraggeberin: Icade Promotion
Standort: F-31000 Toulouse, Avenue de Grande Bretagne, ZAC La Cartoucherie
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Seuil Architecture
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 2022
Fläche: 13.565 m²
Programm: 137 Wohnungen (davon 42 gefördert), 100 Hotelzimmer, Geschäfte, Parkplatz

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Jörg Fend, Martin Höck, Christina Kimmerle, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Terrell, Toulouse
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Akustik: Gamba, Labège
Kosten: Sept, Muret Haute-Garonne
Landschaft: Idtec, Seysses
Totalunternehmer, Holzbau: Maître Cube, Paris 

Hotelturm und Wohnhäuser zu 75 Prozent aus Holz

Auf einem ehemaligen Industrieareal am linken Garonne-Ufer entsteht das gemischte Eco-Quartier La Cartoucherie mit insgesamt 3.100 Wohnungen, 6.000 m² Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Sport- und Freizeitanlagen.

Wir bauten dort den Komplex “Wood’Art” mit einem elfstöckigen Hotelhochhaus und zwei Wohnanlagen – ein preisgekröntes Projekt im Rahmen des nationalen Wettbewerbs von Adiv’bois in Frankreich. Die Gebäude wurden zu 75 Prozent als Holzbau ausgeführt – ein Thema, das auch in Frankreich große Bedeutung hat. Holz wird überall dort eingesetzt, wo seine Verwendung am sinnvollsten ist.

Das Hotel und die Wohnbauten wurden aus vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Diese Konstruktion wirkt sich sehr positiv auf die Energiekennzahlen und das Raumklima aus und sorgt gleichzeitig für weniger Abfall und schnellere Bauzeiten – eine wesentliche Voraussetzung für das Bauen in dicht besiedelten Städten.

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DC Tower 3, Wien (AT)
Neubau, Modulbau

Auftraggeberin: S+B Plan & Bau GmbH
Standort: A-1220 Wien, Donau-City-Straße 3
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2022
Fläche: 24.000 m²
Programm: 832 Studentenwohnungen, Fitness- und Eventbereich, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Anna Aichhorn, Rainer Beer, Vinzenz Dreher (Projektleitung), Harald Eder, Clemens Holzhuber, Marcel Janisch, Lena Kampl, Margaux Kleindienst, Severin Mayer, Michael Porath, Katharina Reiner, Florian Rizek, Dominik Tschabrun,  Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: die Haustechniker, Jennersdorf
Heizung, Fassade: Dr. Pfeiler, Graz
Brandschutz: Kunz, Mödling
Strömungsberechnung: Weatherpark, Wien
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Wien
Verkehr: Rosinak & Partner, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Interior Design: BEHF Architekten, Wien
Tiefbau: i+R Spezialtiefbau, Lauterach
Hochbau: Granit, Graz
Fassade: Alu Sommer, Stoob

Ein Hochhaus auf der Verkehrsinsel

Der DC Tower 3 auf der Donauplatte im Norden Wiens vervollständigt das Ensemble mit den beiden von Dominique Perrault entworfenen Bürotürmen DC 1 und DC 2 und bietet 832 Apartments für temporäres Wohnen. Auf mehreren Ebenen wird das 100 Meter hohe Gebäude mit öffentlichen Plätzen und Wegen fußläufig an das bestehende Quartier der Donaucity und das Verkehrsnetz angebunden und bildet den Abschluss der vorher unvollständigen Carl-Auböck-Promenade.

Die Ausstülpungen der dreidimensional verformten und mit Aluminium verkleideten Fassadenelemente finden im Inneren ihre Entsprechung in gemütlichen Alkoven, die aus den Zimmern den Blick zur Donau und über die Stadt rahmen. Aluminiumlamellen gliedern in den Sockelgeschossen die Fassade, ab dem Erdgeschoss ist der Turm mit Aluminiumplatten verkleidet.

Das schmale Grundstück – kaum mehr als eine Verkehrsinsel, umspült von Wagramerstraße, Autobahnauffahrt und U-Bahnlinie – stellte uns bei der Planung vor große Herausforderungen. Doch die attraktive Lage an der Donau mit Blickachse zum Stephansdom und die prominente Nachbarschaft mit UNO-City, den Perrault-Türmen sowie dem Hochhaus von Harry Seidler waren es wert, dieses Wagnis einzugehen.

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B.R.I.O. Neues Landgut, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeberin: Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungs AG
Standort: 1100 Wien, Neues Landgut, Bauplatz D12
Architektur: Dietrich Untertrifaller, PLOV Architekten
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: 26.561 m²
Programm: 176 geförderte Wohnungen (davon 88 SMART-Wohnungen), Kindergarten, Büros, Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Marcel Janisch, Katharina Makoru, Mona Nad (Projektleitung), Michael Porath, Nikolaus Skorpik, Michael Sohm, Philipp Unger

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Bauphysik und Energiekonzept: RWT Plus, Wien
Landschaft: simzim – Simma Zimmermann Landschaftsarchitektinnen, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien
Mobilitätskonzept: Rosinak&Partner, Wien

Bunt.Robust.Innovativ.Offen

In der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entsteht in Favoriten bis 2026/27 das innovative Stadtviertel „Neues Landgut“. Auf dem 9 Hektar großen Areal werden 1.500 Wohnungen und ein Bildungscampus gebaut, die attraktive Grünflächen und Erholungsräume umschließen.

Unter dem Titel B.R.I.O. haben wir gemeinsam mit PLOV Architekten für unseren Bauplatz ein sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiges Projekt mit 176 geförderten Wohnungen entwickelt. Der differenzierte, sozial ausgewogene Wohnungsmix umfasst 88 Smart-Wohnungen, Familienwohnungen und WG-taugliche Grundrisse. Ein Schwerpunkt liegt auf den besonderen Bedürfnissen von Alleinerziehenden.

B.R.I.O. ist in robuster Holz-Hybrid-Elementbau. Das optimierte Stützraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und durch die geringe Deckenstärke einen sparsamen Materialeinsatz. Diese Bauweise und die Verwendung von Holz und Recyclingbeton spart ca. 20 Prozent CO² im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahlbetonbau.

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Haus der Musik, Innsbruck (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
Standort: A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 1
Architektur: ARGE Strolz – Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014, 1. Preis (Erich Strolz)
Bauzeit: 2015 – 2018
Fläche: 7.900 m²
Programm: Großer Saal für 510 Personen, Kleiner Saal für 100 Personen, Verwaltungs- und Übungsräume, Bibliothek, Archiv, Gastronomie / Kammerspiele für 220 Personen, Bühnenturm, Black Box, Garderoben und Werkstätten / Universität, Mozarteum, Landeskonservatorium: Ensemble-, Büro-, Unterrichts- und Seminarräume, Veranstaltungssaal für 120 Personen, Bibliothek

Fotos: Roland Halbe

Team
Elke Delvoye, Cristiana Fumagalli, Carlo Heller, Johanna Kolb, Andreas Lehner (Projektleitung), Danijela Müller-Stojanovic, Peter Nussbaumer, Roman Österle, Marcus Prinz, Christina Schlüter, Thomas Spiegel, Julian Straub, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Toms, Wien
Haustechnik: Mikfey, Wien
Elektrik: Brugger, Innsbruck
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Akustik: Müller-BBM, Planegg
Bühne: Kottke, Bayreuth
Passivhausplanung, dynamische Gebäudesimulation: Herz & Lang, Schongau
Baumeister: ARGE Strabag/Bodner
Keramikplatten Fassade: NBK Keramik, Emmerich am Rhein  
Bauleitung: IIG, Innsbruck + Malojer, Innsbruck

10 Institutionen unter einem Dach

An einem der prominentesten Plätze Innsbrucks dient das Haus der Musik dem offenen Kulturaustausch über alle Altersgruppen und Genres hinweg. Verbindendes Element ist die Musik. Das komplexe Raumprogramm beherbergt mehrere Musikinstitutionen, Konzertsäle, zahlreiche Nebenräume, Verwaltung, Gastronomie, eine nationale Musikbibliothek und Außenterrassen mit Blick auf Innsbruck und die Alpen. Das neue Haus verschafft der Stadt ein zukunftsfähiges Zentrum für Musik, Theater und Kultur-Events aller Art und etabliert Innsbruck auch international als „Musikstadt“.

Der strenge Kubus ist durch Lichthöfe und eingeschnittene Loggien, Terrassen und Rücksprünge plastisch gegliedert und fügt sich feinfühlig und doch spannungsvoll in die historische Umgebung ein. In den Glasflächen spiegeln sich die umliegenden historischen Gebäude und die drei als Naturdenkmäler geschützten Bäume mit dem Leopoldbrunnen auf dem Vorplatz.

Das Haus der Musik kann sich auch hinsichtlich seiner Energieeffizienz (Passivhaus) und der nachhaltigen Energieversorgung sehen lassen. Die Klimaziele „Energieplan Innsbruck 2050" bzw. „Tirol 2050 energieautonom“ wurden hier bereits umgesetzt.

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TUM School of Medicine and Health, München (DE)
Neubau, Denkmalschutz, Holzbau

Auftraggeber: Staatliches Bauamt München
Standort: D-80809 München, Olympiapark
Architektur: ARGE Dietrich Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2022 / 2025
Fläche: 42.000 m² BFG, 37.900 m² NRF, 20 ha Sportflächen
Programm: 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnoseräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria, Bibliothek

Fotos: Aldo Amoretti, Marcus Buck, David Matthiessen

Team
Karla Dornmair, Constantin Frommelt, Lara Kaufmann, Claudia Majer, Danijela Müller-Stojanovic, Simon Pirschl, Wilhelm Schnabel, Verena Schoissengeyr, Julian Straub, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Elektrik: bbs-project, Tiefenbach
Thermische Simulation: IB Hausladen, Kirchheim
Akustik: Obermeyer, München
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Holzbau: Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf

"Licht, Frische, Großzügigkeit"

Das Motto der Olympischen Spiele München 1972 gilt auch heute für die TUM School of Medicine and Health im denkmalgeschützten Münchner Olympiapark. Der zweigeschossige Holzbau von 185 Metern Länge und 153 Metern Breite bildet die neue, prägnante Adresse der Fakultäten für Medizin sowie Sport- und Gesundheitswissenschaften.

Das 19 Meter auskragende Vordach ist eine spezielle Holzkonstruktion aus vorgefertigten Hohlkasten-Elementen, die ohne aufwändiges Hilfsgerüst montiert werden kann. Wichtig war uns, die vielfältigen Anforderungen der Nutzer:innen bestmöglich zu erfüllen. In der hellen, leichten Holzkonstruktion sind alle Funktionen – 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnostikräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria und Bibliothek – unter einem Dach zusammengefasst.

Die beiden Straßen – "Rue intérieure“ im Gebäude und "Rue extérieure“ für die Außenanlagen – sind das prägende Element, sie sind Begegnungsraum, Erschließungszone und ein Ort der Kommunikation.

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Quartier Kleineschholz, Freiburg (DE)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Stadt Freiburg im Breisgau
Standort: D-79106 Freiburg-Stühlinger, Lehener Straße
Städtebau & Landschaft: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bebauungsplanung: 2019 – 2021
Bauzeit: ab 2023
Fläche Wohnen: ca. 90.000 m²
Programm: Wohnquartier West 569 Wohnungen, Wohnquartier Ost 194 Wohnungen, Personalwohnanlage Nord 563 Wohnungen, 4 Kitas, Gewerbe und Dienstleistung, Gastronomie

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Anke Blumenstein, Anna Hasenfuß, Teresa Hemmelmann, Eva Kukurite, Soojeong Kwon, Björn Osmann (Projektleitung), Josef Piroddi, Günther Prechter (Projektleitung), Michael Sohm, Jana Wörn

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Verkehr: Stete Planung, Darmstadt

Lebensraum mit typologischer und sozialer Vielfalt

Unser Konzept für Kleineschholz integriert verschiedenste Wohnformen und Gebäudetypen, mit Schwerpunkt auf kostengünstigem Wohnbau. Die typologische Bandbreite der Baustruktur und die Mischung aus Mietwohnungen, Eigentumsanlagen und Baugruppen sorgt für die wünschenswerte soziale Vielfalt. Hier wohnen Familien und Singles, Kinder, Junge und Alte, Einheimische und Zugezogene. Hier arbeiten Handwerker, Selbständige und Dienstleister. Gemeinsam bilden sie eine stabile, selbstregulierende Sozialstruktur aus unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, Lebenszyklen und Ortsbezügen.

Der Westrand des Stühlinger Viertels in Freiburg ist vor allem durch große Verwaltungsgebäude geprägt, die tagsüber gut frequentiert werden, abends und am Wochenende jedoch für leere Straßen sorgen. Durch die städtebauliche Neuordnung entstehen hier dichte Wohnquartiere, die eine vielfältige, lebendige Nutzung zulassen, das Viertel beleben und für Sicherheit sorgen.

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Lycée Tani Malandi, Mayotte (FR)
Neubau, Zirkuläres Bauen, Holzbau

Auftraggeber: Ministère de l’Éducation Nationale, de l’Enseignement Supérieur, de la Recherche et de l’Innovation, Rectorat de Mayotte
Standort: Chirongui, Mayotte
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Fabienne Bulle Architecte et Associés und Endemik Mayotte
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 23.300 m²
Programm: Berufsschule, Verwaltung und Mehrzwecksaal, Bibliothek und Freizeiteinrichtungen, Unterrichtsräume, Sportanlagen, Schulrestaurant mit Küche, Internat für 2.056 Schüler

Visualisierung: Jeudi Wang

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Laure Finck, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Margeaux Kleindienst, Claire Leroy (Projektleitung), Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Barbara Penhouët, Giulia Settimi, Federico Silvestri, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Elektrik: Ingerop Conseil et Ingenierie
Bauphysik: Le Sommer Environnement, Paris
Landschaft: Uni Vert Durable, Piton Saint-Leu, Réunion
Akustik: Aida Acoustique, Paris
OPC: Oteis Mayotte, Mamoudzou
BIM Manager: Atelier Juno
Kosten: Alize Conseil 

Lehm, Holz, Bambus, Basalt

Eine Schule in Mayotte zu bauen heißt, sich mit vielen Fragen auf mehreren Ebenen ganz anders als hier in Europa auseinanderzusetzen – im pädagogischen, aber auch im sozioökonomischen und ökologischen Sinn. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Know-how österreichischer und französischer Architekt:innen und unserer lokalen Partner in Mayotte für den Neubau des Lycée Tani Malandi zu vereinen.

Das Großprojekt mit Platz für über 2.000 Schüler:innen umfasst neben den Unterrichtsräumen auch Sportanlagen, ein Schulrestaurant mit Küche und ein Internat. Die fließende Verbindung dieser Funktionen schafft einen inspirierenden Raum zum Arbeiten, Essen, Schlafen und Entspannen. Lokale Materialien wie Bambus, Holz, Lehm und Basalt binden die Schule in die Kultur und Natur der Insel ein.

Die einzelnen Funktionen der Schule sind auf mehrere Häuser unterschiedlicher Größe aufgeteilt, die fast parallel zueinander und der Höhe nach gestaffelt auf dem flachen Hügel angeordnet sind. Der Kalkputz auf dem Giebel der Turnhalle und der Schule verweist auf den Namen des Gymnasiums: “Tani Malandi” heißt der weiße Lehm aus den umliegenden Höhlen, der bei Hochzeiten oder rituellen Zeremonien zum Schminken verwendet wird.

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Kaltensteinhalle, Vaihingen (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Vaihingen an der Enz
Standort: D-71665 Vaihingen an der Enz, Alter Postweg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2021
Fläche: 3.400 m²
Programm: Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, dreigeschossiger Funktionsbereich, Mehrzwecktrakt mit Foyer. Besucheranzahl max. 1.260, Tribünensitzplätze 560

Fotos: David Matthiessen

Team
Vera Bilgeri, Georg Haizmann, Andreas Miorini (Projektleitung), Björn Osmann, Isabella Pfeiffer, Johanna Maria Priebe, Thomas Weyrich, Ferdinand Zeune

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: pbs Ingenieure, Köngen
Bauphysik: Müller BBM, Planegg
Brandschutz: mhd-Brandschutz, Konstanz
Landschaft: Setup Landschaftsarchitektur, Leonberg 
Baumanagement: Wenzel+Wenzel, Stuttgart

Zwischen Transparenz und Geschlossenheit

Die neue Sporthalle am Alten Postweg in Vaihingen an der Enz wurde als kompakter, funktionaler und sehr wirtschaftlicher Hallenbau in Holzelementbauweise errichtet. Nur die erdberührenden Teile sind in Stahlbeton ausgeführt. Er gliedert sich in eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, einen dreigeschossigen Funktionsbereich und einen Mehrzwecktrakt mit Foyer.

Alle Nutzungsbereiche sind unter einem Dach vereint. Wir haben das abfallende Gelände genutzt und einen Großteil der Halle in den Hang gebaut. So konnten die Funktionen auf mehrere Ebenen verteilt werden, und die Halle blieb straßenseitig trotzdem angemessen niedrig.

Die flächige Fassade aus gelochtem und schwarzbraun eloxiertem Aluminium-Mäanderblech zieht sich über das gesamte Gebäude und schützt dahinterliegende Bereiche vor Einblicken und Sonneneinstrahlung. Im Wechselspiel mit den großen Fensterflächen entsteht ein spannender Kontrast zwischen Transparenz und Geschlossenheit, der auch die Funktionalität des Gebäudes unterstützt.

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Hypo Zacherlhaus, Wien (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz, Sanierung

Auftraggeberin: Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank
Standort: A-1010 Wien, Wildpretmarkt 2-4, Brandstätte 6
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2015 / 2023
Fläche: 1.770 m²
Programm: Kundenhalle, Büros, Technikräume, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar

Team
Franca Bierich, Harald Eder (Projektleitung), Andreas Laimer, Catharina Maul (Projektleitung), Dominik Philipp, Nikolaus Skorpik

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: Klimaplan, Bregenz
Elektrik: Freunschlag, Linz
Bauphysik: IBO, Wien
Brandschutz: Hoyer, Wien

Respektvoller Umbau eines Baudenkmals

Das Zacherlhaus des Otto-Wagner-Schülers Josef Plečnik ist eines der bedeutendsten Wiener Baudenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts. Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes in eine Bankfiliale erforderte umfassende Interventionen auf sechs Geschossen – von Technikräumen im Souterrain über die Kundenhalle im Parterre bis zu Büros auf vier Etagen. Zudem wurde erstmals auch die Dachterrasse auf der Rotunde zugänglich gemacht und kann nun für Veranstaltungen genutzt werden.

2023 war eine Erweiterung der Kundenhalle notwendig. Das anschließende Ecklokal, in dem bis dahin ein Geschäft untergebracht war, haben wir im gleichen Design ausgebaut. Das verhilft der Hypo Vorarlberg zu einer etwas breiteren Präsenz im Straßenraum und zu mehr dringend benötigtem Platz.

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KREA Wohnen, München (DE)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: SWM – Stadtwerke München GmbH 
Standort: D-80636 München, Dachauer- / Heßstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Bauchplan (Landschaft)
Wettbewerb: 2024, VgV-Verfahren mit Lösungsvorschlag, höchste Bewertung durch das Gremium
Programm: ca. 350 Werkswohnungen für die Stadtwerke München, Gewerbeeinheiten in der Erdgeschosszone, KITA für die LHM

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Anna-Maria Brendel, Doreen Rehmer-Jeitler (Projektleitung), Lothar Hennig, Annkathrin Schumpe, Carina Rösicke

Text: Gerlinde Jüttner

Von der Kaserne zum Kreativquartier

Auf dem Gelände der ehemaligen Luitpoldkaserne entsteht das Kreativquartier München, ein bunter, nutzungsgemischter Stadtteil, geprägt von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Wohnen und arbeiten werden mit Kunst, Kultur und Wissen verknüpft, wobei die Gemeinschaft im Fokus steht. Das Quartier ist in vier unterschiedliche Bereiche unterteilt, die zwar miteinander vernetzt sind, aber unabhängig voneinander entwickelt werden können.

Wir haben für das Baufeld "Kreativplattform Nord“ zwei Gebäude mit ca. 350 Wohnungen konzipiert. Entlang der neu entstehenden Hauptachse, dem zentralen Romy-Schneider-Platz, welche die Hochschule München im Süd-Osten und den städtischen Kulturbereich im Nord-Westen verbindet, haben wir vorgeschlagen, die Erdgeschosse mit öffentlichen Nutzungen zu programmieren. Unter den einladenden, großen Bögen und Arkadengängen im Sockelbereich sollen zukünftig Cafés und kleine Geschäfte das Quartier beleben.

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Stadthalle F, Wien (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs GmbH
Standort: A-1150 Wien, Vogelweidplatz 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2002, 1. Preis
Bauzeit: 2003 – 2006
Fläche: 13.660 m²
Programm: Veranstaltungssaal mit 2.000 Plätzen, Eingangshalle, Backstagebereich, Foyers

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Ralph Broger, Tobias Dieng, Eva Dorn, Dietmar Geiselmann, Johannes Hugo, Ena Lloret Kristensen, Peter Nußbaumer, Michael Porath (Projektleitung), Jana Sack, Thomas Spiegel, Doris Tahedl, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Projektmanagement, Haustechnik, Bauphysik: Vasko+Partner, Wien
Statik Beton: Kollitsch Stanek, Wien
Statik Stahlbau: Zemler Raunicher, Wien
Elektro: Fleck, Wien
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Baumeister: Arge Voitl-Sedlak, Wien

Eine kongeniale Ergänzung

Die neue, multifunktionale Halle F für 2.000 Besucher:innen ergänzt die imposante Wiener Stadthalle von Roland Rainer. An einer städtebaulichen Schlüsselstelle errichtet, setzt die Halle mit ihrem weit auskragenden Saalkorpus ein deutliches Signal nach außen. Unterhalb der Auskragung liegt das modern gestaltete Foyer, das die verschiedenen Säle (Bankettsaal, Probebühne, Großer Saal) erschließt. Die Außenhaut besteht aus Aluminiumtafeln, die sich bis ins Innere des Gebäudes ziehen.

Das kristallin-vieleckige Gebäude füllt passgenau die Brache zwischen der Hütteldorfer Straße und der Stadthalle, deren Streben sich in der gläsernen Nordfassade des Neubaus spiegeln. Diese präzise Setzung optimiert die zuvor wenig befriedigende urbane Situation und definiert den angrenzenden Platz und Straßenraum.

Den 2002 ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb konnten wir mit einem formal, funktional und städtebaulich gleichermaßen überzeugenden Projekt für uns entscheiden.

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Festspielhaus Bregenz (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Stadt Bregenz, Land Vorarlberg, Republik Österreich
Standort: A-6900 Bregenz, Symphoniker Platz 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 1992, 1. Preis
Bauzeit: 1. Phase: 1995 – 1997, 2. Phase: 2005 – 2006, 3. Phase: 2022 – 2025
Fläche: 42.770 m²
Programm: 1. Phase: Neubau Seestudio, Seefoyer, Werkstattbühne und Verwaltungstrakt, 2. Phase: Sanierung und Erweiterung Hauptgebäude (Großer Saal Erweiterung auf 1.800 Plätze, Haus- und Bühnentechnik, Foyer), Erweiterung Seetribüne auf 7.000 Plätze plus Lounge, 3. Phase: Ausbau der Infrastruktur, Neubau Mehrzweckgebäude, Sanierung Seetribüne

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar, Kongresskultur Bregenz, Dietrich Untertrifaller

Team
1. Bauetappe: 1995 – 1997: Hermann Boss, Alex Fetz, Alex Früh, Susanne Gaudl (Projektleitung), Albert Rüf, Herwig Teuschl
2. Bauetappe: 2005 – 2006: Bernhard Breuer, Tobias Dieng, Susanne Gaudl (Projektleitung), Felix Kruck, Heiner Walker, Thomas Weber
3. Bauetappe: 2022 – 2025: Susanne Gaudl (Projektleitung), Marcel Mathis. Dominik Österlein, Tamara de Sousa

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz Plankel, Bregenz
Haustechnik: Pfügl Roth, Bregenz
Elektrik: Hiebeler, Hörbranz + Rist & Co., Wolfurt
Elektrik Akustik: Tonplan, Dornbirn
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Keller, St. Gallen
Landschaft: Vogt, Zürich
Baumeister: Rhomberg Bau, Bregenz

Wie eine Stadt im Kleinen

Das renommierte Festspielhaus am Bodensee wurde modernisiert, neu organisiert, stark erweitert und zu einem vielseitig nutzbaren Kultur-, Sozial- und Wirtschaftszentrum von internationalem Rang ausgebaut. Das demonstriert eindrucksvoll, wie sich ein unansehnliches Baukörperkonglomerat der späten siebziger Jahre in eine klar strukturierte und anmutige Architektur verwandeln kann.

Durch umfangreiche und präzise Vorplanung und Vorfertigung konnten wir die komplexen Bauarbeiten, die in mehreren Etappen erfolgten, bei laufendem Betrieb umsetzen. In der ersten Etappe bis 1997 wurden Werkstattbühne, Seefoyer und Seestudio sowie ein Verwaltungstrakt gebaut.

2005 wurde das Festspielhaus saniert und erweitert. Anstelle grauen Betons empfangen eine lichtdurchflutete Glasfassade und ein einladender Vorplatz die Gäste. Haupteingang, Großer Saal, Foyers und Seegalerie wurden neu gestaltet sowie die Technik des Hauses erneuert. Von 2022 bis 2024 haben wir Außentribüne und Seebühne saniert, die Technik der Werkstattbühne aktualisiert und ein neues Mehrzweckgebäude errichtet.

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Gartensiedlung Lobau, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Holzbau

Auftraggeber: Österreichisches Siedlungswerk
Standort: A-1220 Wien, Lobaugasse 52
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2006, 1. Preis
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 9.510 m²
Programm: 88 Wohneinheiten auf zwei Feldern

Fotos: Dietrich Untertrifaller, Bruno Klomfar

Team
Christian Feldkircher, Ena Lloret Kristensen, Dominik Philipp (Projektleitung), Annika Raugust, Jana Sack, Thomas Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Vasko+Partner, Wien
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Landschaft: Land in Sicht, Wien 

Wohnen im Garten

Im Süden des alten Angerdorfes Aspern, nicht weit entfernt vom Naturschutzgebiet Lobau, haben wir ein Geviert als Kleingartensiedlung bebaut. Nach einem System geregelter Unregelmäßigkeit sind 88 Einheiten auf zwei Feldern von elf Zeilen zu je vier Häusern angeordnet. Die Süd-West-orientierten Häuser bestehen aus vorgefertigten Holzelementen. Unterschiedliche Gebäudestellungen und die differenzierte Fassadengestaltung erzeugen ein sehr heterogenes, vielschichtiges Gesamterscheinungsbild.

Eine angerartig breite Gasse trennt die Anlage in eine westliche und eine östliche Hälfte. Sie dient sowohl als Gemeinschafts- und Begegnungszone, wie auch als Spielfläche und öffentlicher Durchgang. Quer dazu verlaufen parallele Wege, die die einzelnen Häuser erschließen, wobei kleine, platzartige Ausweitungen für räumliche Abwechslung sorgen.

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Medienhaus Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Mainz
Standort: D-55122 Mainz, Saarstraße 21, Campus der Johannes Gutenberg-Universität
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: ab 2025
Fläche: 16.633 m²
Programm: Produktionsräume, Studios (Audio, Video), Bluescreenstudio, Werkstätten, Schnitt- und Sichtplätze, Multimedialabore, Multimediahörsaal, Konferenz- und Seminarräume, Büros, Lager

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Manfred Karl Botz, Chris Braun (Projektleitung), Selina Breuer, Duarte Manuel Cardoso de Jesus, Ana Ferraro Kranevitter, Elvira Kinzner, Olivia König, Konstantin Lohmann,  Théodor Lucquet, Dominik Österlein, Christian Porath, Oleksandra Telenkova, Manuela Türtscher, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mathes, Chemnitz
Haustechnik: Kofler Energies, Halle
Bauphysik: LBB CCE Koblenz
Elektrik: Arnold & Hensel, Mainz
Akustik: Bückle, Backnang
Brandschutz: Galemann GBIC, Koblenz
Landschaft, Freianlagen: AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Bauleitung, Kosten: Hammer Schwiderski, Mainz

Synergien für Lehre und Forschung

Derzeit sind die Institute für Medienforschung der Johannes-Gutenberg-Universität auf sieben Standorte verteilt. Mit dem neuen Medienhaus konzentrieren wir alle Funktionen auf dem Campus. Dies erleichtert die interdisziplinäre Arbeit und schafft Synergien für Lehre und Forschung. Das Gebäude gliedert sich in einen Sockel und drei Obergeschosse, durchzogen von Innenhöfen mit treppenförmigen, begrünten Terrassen.

Das Grundkonzept von Ebenen und Boxen zeigt sich in den Außenfassaden durch horizontale Gesimse sowie eingeschnittene Loggien, teils offen, teils großflächig verglast. Ein Raster aus vorgefertigten Holzelementen mit vertikalen Holzlamellen prägt die Fassade der Obergeschosse. Die verglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion der Innenhoffassaden und der Sockel sind mit einer glatten Haut aus recyceltem Aluminium bekleidet.

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Zentrale i+R Gruppe, Lauterach (AT)
Neubau

Auftraggeberin: i+R Gruppe
Standort: A-6923 Lauterach, J.Schertler-Str. 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2011 – 2012
Fläche: 3.300 m² (ohne Tiefgarage)
Ökologie: Leed Platin Zertifizierung
Programm: Büros, Konferenzräume, Atrium (150 Arbeitsplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Dietrich Untertrifaller

Team
Helmut Brunner, Felix Kruck, Peter Nussbaumer, Philipp Raupach, Sebastian Rohse, Andreas Schulte, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn
Elektrik: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Künz, Hard
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Generalunternehmer und Bauleitung: i+R Gruppe, Lauterach

Erster LEED-Platin zertifizierter Bürobau

Bei der Firmenzentrale des Bauunternehmens i+R standen innovative Energielösungen, ein hoher Anspruch an die Bauökologie sowie die Qualität des Raum- und Arbeitsklimas im Vordergrund. Der Neubau führt alle Unternehmen der Gruppe unter einem Dach zusammen und zeigt den firmentypischen Führungsstil mit flachen Hierarchien auch nach außen.

Besonders wichtig war uns, das Gebäude zwischen firmeneigenem Baulogistik-Zentrum und Maschinenpark einzubetten und einen Musterbau zu schaffen, der die Leistungsfähigkeit und Qualität des Unternehmens demonstriert.

Die i+R Zentrale erhielt als erster Büroneubau in Österreich das renommierte LEED-Platin Zertifikat und entspricht damit höchsten Standards für ökologisches und nachhaltiges Bauen. Dieses Bürohaus ist eine Ode an das kluge Bauen: von kraftvoller Architektur, im Einklang mit der Philosophie der Bauherrschaft und funktional ebenso wohlüberlegt wie im Hinblick auf die Schonung der Ressourcen.

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Quartier Innviertlerin, Moosdorf (AT)
Neubau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Hajek Riedmann Projekt Oberösterreich u. Salzburg GmbH
Standort: A-5141 Moosdorf
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: Gewerbe 6.600 m², Wohnen 3.340 m²
Programm: Mixed-use Quartier – 24 Mietwohnungen, 16 Apartments, betreutes Wohnen, 68 Zimmer-Hotel mit Bistro, Bäckerei und Café, Restaurant, Büros, Lebensmittelmarkt, Fitnessstudio, Parkgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller 

Team
Vera Bilgeri, Vinzenz Dreher (Teamleitung), Malte Durstewitz, Vanessa Jackimova, Eva Kukurite, Andreas Laimer, Bo-Ram Lee, Eric Lenz, Peter Nussbaumer, Kristin Pichler, Michael Pleschberger (Projektleitung), Christian Porath, Cemile Stadelmann, Martin Thüring

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holzbau: Marius Ziviltechniker, Salzburg
Haustechnik: Karres Technisches Büro, Salzburg
Elektrik: Pürcher Engineering, Schladming
Brandschutz: Hofmann Brandschutz, Prähausen
Landschaft: D\D Landschaftsplanung, Wien

Aus der Mitte heraus wachsen

Der ländliche Raum, das Dorf, braucht wirksame Konzepte für eine positive Entwicklung und eine lebenswerte Zukunft. Die kleine Salzburger Gemeinde Moosdorf soll aus der Mitte heraus wachsen. Mit dem Projekt "Die Innviertlerin" erweitern wir die bestehenden Dorfstrukturen. Ein Lebensmittelmarkt, ein Hotel mit Bäckerei und Café, Restaurants, Wohnungen für Singles, Paare und Familien sowie Büros und Praxen tragen zu einem lebendigen Dorfleben bei.

Das Konzept besteht aus fünf unterschiedlich hohen Häusern, die sich locker um einen belebten Platz gruppieren. Von Norden nach Süden staffeln sich die Funktionen von öffentlich zu einer immer privateren Nutzung.

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Schwimm & Sporthalle Gräfelfing, Lochham (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Gemeinde Gräfelfing
Standort: D-82166 Gräfelfing, Adalbert-Stifter-Straße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2024
Fläche: 6.730 m²
Programm: 6-bahnige Schwimmbecken, 40 m² Übungsbecken, Dreifeldsporthalle, Boulderwand, 60 m Sprinttunnel, Gymnastikraum

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Lena Baumeister, Manfred Karl Botz, Benjamin Figueroa Henseler, Max Groos, Lothar Hennig (Projektleitung), Johannes Krüger, Jessica Lindner, Andreas Miorini , Franziska Müller, Christina Österle, Sina Rup,  Robert Schall, Dominique Steidle, Larissa Stützle, Sebastian Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Suess Staller Schmitt, Gräfelfing
Haustechnik: Wach, Baldham
Bauphysik: IB Hausladen, Kirchheim
Elektro: Geyer & Fels, Huglfing
Schwimmbad: GMF, Neuried
Brandschutz: DI Steinlehner, München
Landschaft: Adler & Olesch, Nürnberg 
Baumanagement: Wenzel + Wenzel, Karlsruhe

Markante, geknickte Silhouette

Ein Schwimmbad mit 25-Meter- und Übungsbecken sowie eine Dreifeldsporthalle samt Boulderwand, Sprinttunnel und großzügigen Nebenräumen – das Bauvorhaben der Gemeinde Gräfelfing am Lochhamer Schulcampus bringt einiges an Volumen mit sich. Wir haben uns überlegt, wie diese Kubatur für die Umgebung am verträglichsten und für die Nutzer am funktionellsten angeordnet werden kann.

Herausgekommen ist ein eingeschossiger, zweigeteilter Holzbau mit begrüntem Flachdach, dessen markante, geknickte Silhouette sich harmonisch und doch selbstbewusst in die Umgebung einfügt. Schwimmhalle und abgesenkte Sporthalle sind im spitzen Winkel zueinander angeordnet und durch einen dreieckigen, gemeinsamen Zugangsbereich verbunden.

Das asymmetrisch auskragende Dach betont die Eingänge und leitet die Besucher:innen in die Halle. Schmale Vertikallatten akzentuieren die Holzfassade und wirken vor den großzügigen Verglasungen als Sicht- und Sonnenschutz.

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Mobiler Kindergarten, Innsbruck (AT)
Neubau, Modulbau, Holzbau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
Standort: A-6020 Innsbruck, Schützenstraße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2018
Fläche: 715 m²
Programm: 3-gruppiger Kindergarten für max. 75 Kinder

Fotos: IKM/M. Freinhofer, Angela Lamprecht

Team
Vera Bilgeri, Christopher Braun (Projektleitung), Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik, Haustechnik: E– Plus, Egg
Elektrik: Meusburger, Bezau 
Generalunternehmer: Kaufmann Bausysteme, Reuthe

Schnell aufgebaut, schnell abgebaut

Durch die wachsende Bevölkerung und gesetzliche Vorgaben, die Versorgungsquote zu erhöhen, müssen zahlreiche neue Kindergärten gebaut werden. Die Stadt Innsbruck setzt dabei auf das Konzept „Mobiler Kindergarten“. Im Olympischen Dorf wurde ein geeigneter temporärer Standort gefunden. Der eingeschossige Holzmodulbau ist ein eigenständiger dreigruppiger Kindergarten und wird zur Gänze im Werk vorgefertigt. Die Demontage der einzelnen Raumzellen ist genauso einfach möglich wie der erstmalige Aufbau.

Die Aufteilung besteht aus Gruppenbereichen und Räumen für Bewegung, Rückzug und Essen inklusive Küche und ermöglicht unterschiedliche Grundrisse. Die drei Gruppenbereiche können im Cluster angeordnet werden, die direkte Zugänge zu den überdachten Terrassen und Außenspielflächen bieten. Durch ein Modul mit Treppenaufgang kann auf einfache Weise ein zweites Geschoss installiert werden. Eine vorgehängte Holzlamellenfassade in Fichte vereint die einzelnen Module zu einem stimmigen Ganzen.

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Sesotec Produktionshallen & Büros, Schönberg (DE)
Neubau, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeberin: Sesotec Immobilien GmbH + Co. KG
Standort: D-94513 Schönberg, Regener Straße 130
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit MPS Bauplanung
Bauzeit: 2023 – 2024
Fläche: 11.500 m²
Programm: Produktionshalle, Montagehalle, Lagerhalle, Wertstofflager, LKW-Laderampe, Büros

Visualisierung : Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Vinzenz Dreher, Annkathrin Schumpe

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Bollinger+Grohmann, München
Haustechnik: Lehner+Herrenbauer, Heilbronn
Elektrik: Schnell Ingenieure, Tuttlingen
Brandschutz: KAUPA Ingenieure, Windorf
Landschaft: logo verde, Landshut

Sesotec im niederbayerischen Schönberg unterstützt die Industrie mit intelligenten Lösungen zur Fremdkörperdetektion, Materialsortierung und -analyse dabei, ihre Produktion nachhaltig und effizient zu gestalten. Die Nachfrage nach diesem Service steigt und damit auch der Platzbedarf. Sesotec hat uns daher beauftragt, neue Produktions- und Lagerhallen mit Büros zu planen.

Wir haben den fast quadratischen Neubau mit ca. 120 Metern Seitenlänge so in den Hang gesetzt, dass er sich unaufdringlich in die Landschaft einfügt. Das Untergeschoss im Norden und Westen liegt dadurch frei. Hier sind die Sozialräume mit Cafeteria und die Haustechnik untergebracht. Darüber liegt im Westen der zweigeschossige Büroriegel. Der Zugang erfolgt ebenerdig von Norden aus.

An den Bürotrakt schließen drei Hallenschiffe für Logistik, Vorfertigung sowie Endmontage an. Ihre Höhe orientiert sich am Hang sowie den Anforderungen der internen Produktionsabläufe und staffelt sich von neun bis zwölf Metern. Der Ladehof im Süden verfügt über zwei Tieframpen, sodass LKWs an die Ladeplattformen andocken können.

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Eurospar Vorkloster, Bregenz (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Real Baubetreuungs- und Beteiligungs GmbH
Standort: A-6900 Bregenz, Rheinstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2005 – 2006
Fläche: 6.080 m²
Programm: Supermarkt mit Tiefgarage (145 Plätze)

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Thomas Spiegel

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader Flatz, Bregenz
Gebäudetechnik: Synergy, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard

Ein Schild mit Signalwirkung

Der langgestreckte, 100 Meter lange Baukörper des Supermarktes bildet eine Großform, die sich mit ihrer Klarheit von den Nachbarbauten abhebt. Unübersehbar signalisiert ein gebäudelanger Schild aus perforiertem Kupfertrapezblech, von dem sich große Teile mechanisch absenken lassen, den Kund:innen "geöffnet" oder "geschlossen". Hinter dem fein gelochten Schirm, der auch die mehrheitlich verglaste Südfront beschattet, teilen sich die Verkaufshalle und eine ebenerdige, gedeckte Parkfläche den Raum.

Zu unseren wichtigsten architektonischen Mitteln gehörten eine sparsame Konstruktion, ein übersichtlicher Grundriss, sorgfältig bestimmte Proportionen und das besondere Element des perforierten Schildes. Damit ist dieses Bauwerk ein Beispiel dafür, dass weniger oft mehr ist.

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Haus K, Sulzberg (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: privat
Standort: A-6934 Sulzberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 220 m²

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Mader Flatz, Bregenz
Haustechnik: Heizfink, Sulzberg
Elektrik: Schneider, Schwarzenberg
Holzbau: Kaufmann Zimmerei, Reuthe
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg

Großzügig Wohnen auf beengtem Grund

Im äußersten Norden des Bregenzerwaldes liegt die kleine Gemeinde Sulzberg auf dem Rücken des gleichnamigen Berges. Auf einem steilen Hang haben wir inmitten einer dichtbebauten Einfamilienhaussiedlung ein Haus errichtet, welches das knapp bemessene Grundstück perfekt ausnutzt. Bedingt durch die extreme Hanglage haben wir die Räume auf drei Etagen aufgeteilt.

Mit Haus K ist uns eine Nachverdichtung gelungen, die auf einem beengten Hanggrundstück mitten im Siedlungsgebiet großzügiges Wohnen mit Privatsphäre und freiem Blick ermöglicht.

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Wolfganghof Süd, St. Gallen (CH)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: St. Galler Pensionskasse Immobilienanlagen, St. Gallen
Standort: CH-9000 St. Gallen
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Bauzeit: 2023 – 2025
Fläche: 19.500 m²
Programm: 137 Mietwohnungen, Gewerbeflächen, Gemeinschaftsräume und Coworking-Bereiche

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Maximilian Bauer, AnnA-Lena Buffler, Nuh Dereköy, Zeynep Dereköy, Sonja Kiel, Claudia Majer (Projektleitung), Thomas Mitterer-Kuhn (Projektleitung), Christian Porath, Yannik Schilasky, Christina Schlüter

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Gruner, St. Gallen
Haustechnik: IG-Energietechnik, St Gallen
Elektrik: Schmidheiny Engineering, Widnau
Sanitär-Kanal: Cioce Gebäudetechnik, Rorschach
Bauphysik: Studer + Strauss, St. Gallen
Landschaft: Pauli I Stricker, St. Gallen
Baumanagement: Bauer Baumanagement, St. Gallen

Wohnen im Alter in lebendiger Nachbarschaft

Im beliebten Wohnquartier Wolfganghof in St. Gallen bauen wir fünf neue Mehrfamilienhäuser mit 132 Mietwohnungen. Um auch für Paare und Singles, Junge und Ältere leistbar zu sein, hat der Großteil der Wohnungen 2,5 und 3,5 Zimmer. Damit sind die Einheiten deutlich kleiner als jene der bestehenden Siedlung mit hauptsächlich 4,5 bis 6 Zimmern. Ältere Bewohner:innen können so innerhalb des Quartiers in kleinere Einheiten umziehen, und die großen Wohnungen werden für Familien frei. Der größere, punktförmige Bau beim Buswendeplatz bietet Platz für gewerbliche Flächen, Gemeinschaftsräume und Coworking.

Die bestehende Wohnanlage Wolfganghof wurde in mehreren Etappen ab 1982 erbaut. Die Neubauten setzen die charakteristische Struktur der langgezogenen und abgewinkelten Backsteinhäuser fort. Damit fügen sich die fünf drei- bis viergeschossigen Häuser harmonisch in die Umgebung ein, und die Siedlung wird weiterhin als Ensemble wahrgenommen. Die Neubauten sind natürlich barrierefrei, im Gegensatz zu den bestehenden Häusern, die meist über keinen Lift verfügen.

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Museum Inatura, Dornbirn (AT)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: FM Hämmerle Holding AG, Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Jahngasse 9
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Kaufmann/Lenz
Bauzeit: 2001 – 2003
Fläche: 4.600 m²
Programm: Neu- und Zubauten an ehemaliger Hammerschmiede, Neubau Büros, Café, Museumsshop

Fotos: Bruno Klomfar, Ignacio Martinez

Team
Stefan Hiebeler, Thomas Weber (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Pfefferkorn, Dornbirn
Museumsdesign: rwdp, London
Haustechnik: Moser, Satteins
Elektro: Meusberger, Bezau
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Bauleitung: Hassler, Dornbirn

Von der Hammerschmiede zum Naturschau-Erlebnis

Aus einer ehemaligen Hammerschmiede aus dem 19. Jahrhundert entstand nach Stilllegung ein naturkundliches Museum samt Stadtgarten. Mit Fingerspitzengefühl haben wir die stehen gebliebenen historischen Teile um Neu- und Zubauten ergänzt, die den industriellen Charakter des Bestands aufnehmen und in zeitgemäßer Form interpretieren.

Damit die Räumlichkeiten den Anforderungen eines modernen Museumsbetriebes gerecht werden, haben wir einige Neu- und Zubauten an die bestehenden Gebäude errichtet: Technik, Lagerräume und Büros bei der Dreherei, Vorführsaal zwischen Dreherei und Gießereien, Büros und Ausstellungsflächen bei der Neuen Gießerei. Der industrielle Charakter der vorhandenen Gebäude spiegelt sich unter anderem im Corten-Stahl der Außenfassaden wider.

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Dachausbau Flachgasse, Wien (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz, Holzbau

Auftraggeberin: Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Standort: A-1150 Wien, Flachgasse 35-37
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 550 m²
Programm: Dachaufbau mit 6 Wohnungen, Büro und Besprechungsräume im Erdgeschoss

Fotos: Bruno Klomfar, Roberta Valerio

Team
Thomas Weber, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: JR Consult, Graz
Haustechnik: Synergy, Wien
Bauphysik: IBO, Wien

Holzbau auf Fabrikdach

Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Metallwarenfabrik Grünwald aus 1907 ist eines der ältesten Stahlbetongebäude Wiens. Der großräumige Industriebau beherbergt im Erdgeschoss unser Wiener Büro. Elemente des historischen Bestandes schaffen eine spezifische Raumstimmung, die vom Dialog mit sparsam eingesetzten, zeitgenössischen Elementen profitiert.

Auf dem ehemaligen Flachdach haben wir einen zweigeschossigen Holzbau mit Wohnungen errichtet. Der Stahlbetonbau war kaum in der Lage, noch zusätzliche Lasten aufzunehmen. Eine vertikale Lastabtragung war lediglich über den Luftschacht und die Feuermauern möglich.

Das geringe Gewicht von Holz sowie die Möglichkeit, Wand- und Deckenelemente vorzufabrizieren und schnell zu montieren, lieferten beste Voraussetzungen für den Dachaufbau. Die komplexe Konstruktion aus Überzügen, Scheiben und Platten hebt sich damit vom Großteil der Wiener Dachaufbauten ab, die aus Stahl mit Ausfachungen aus Holz bestehen.

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Haus S, Weiler (AT)
Bauen im Bestand, Sanierung, Holzbau, Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6837 Weiler
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2021 – 2022
Fläche: 177 m²
Programm: Wohntrakt als Ersatzneubau für Stallgebäude, Sanierung Tenne

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner, Felix Kruck

Fachplanung
Statik: Eric Leitner ZTE, Schröcken
Haustechnik: Steurer, Andelsbuch 
Elektrik: Pro Strom, Lauterach
Licht: Licht & Form Bernd Nagel, Dornbirn
Holzbau: Flatz, Alberschwende

Behutsam in die Moderne geführt

Am malerischen Ortsrand von Weiler liegt ein traditionsreicher Einhof, der über Jahrzehnte die Kulturlandschaft geprägt hat. Einst als Milchviehbetrieb genutzt, vereint das Gebäude Wohnhaus, Tenne und Stall unter einem Dach. Wir haben den Einhof behutsam in einen zeitgemäßen, ökologischen Wohnraum transformiert, der den Charakter des Gebäudes bewahrt und zugleich neu interpretiert. So setzt der Neubau einen klaren Akzent, ohne das ursprüngliche Ortsbild zu stören.

Der neue Einhof in Weiler steht als Beispiel für respektvollen Umgang mit bestehender Bausubstanz, nachhaltige Ressourcennutzung und eine zeitlose, authentische Architektursprache.

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WohnBAUMprogramm / Der Zauberwürfel, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Holzbau

Auftraggeberin: Heimbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 2. Preis
Fläche: Bauplatz 1 = 425 m², Bauplatz 2 = 1.750 m², Bauplatz 3 = 750 m²
Programm: Prototypen für nachhaltigen Wohnbau in Holz

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Zarina Belousova, Maria Megina, Benjamin Michels, Gregor Ribarich, Diana Terenteva

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: gmeiner haferl + partner, Wien
Gebäudetechnik: Kainer, Rattersdorf
Bauphysik: K2, Wien
Landschaft: idealice, Wien, tilia staller.studer, Wien

Leistbares, nachhaltiges, naturnahes Wohnen

Der Bauträgerwettbewerb des "1. Wiener WohnBAUMprogramms" stellte die Aufgabe, innovative Prototypen für kleinteilige Wohnbauten zu erarbeiten, die flexibel an unterschiedliche Standorte angepasst werden können. Schwerpunkte waren dabei Leistbarkeit, naturnahes Wohnen und nachhaltige Energiekonzepte.

Unsere Lösung ist der Zauberwürfel aus vorgefertigten Holzelementen. Der Zauberwürfel bietet attraktive, leistbare Wohnungen mit viel Holz und in enger Verbindung zur umgebenden Natur. Großzügige Wohn- und Essbereiche mit Blick ins Grüne und kompakte, multifunktional nutzbare Zimmer sowie Garten, Balkon, Loggia oder Terrasse bieten eine hohe Wohnqualität.

Universell, wendig, kommunikativ und offen für Veränderungen baut der Würfel auf einem quadratischen Grundriss auf. Mit einer Grundfläche von knapp 150 m² und mit einem bis drei Geschossen eignet er sich für die meisten Grundstücke der offenen oder gekuppelten Bauweise in der Bauklasse 1. Das zurückgesetzte Dachgeschoss verleiht den Bauten eine differenzierte Silhouette.

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Dock-1, Quartier Citadelle, ZAC Deux-Rives, Straßburg (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: SPL Deux-Rives und Domial
Standort: F-67000 Strasbourg, ZAC Deux-Rives
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Lucquet
Wettbewerb: 2019
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.446 m² Wohnungen, 2.785 m² Parkhaus
Programm: 83 Wohnungen, Parkhaus mit 444 Stellplätzen, Aktivitäts- und Mobilitätsräume

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Andrea Cattarino, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Laure Finck, Clement Josse (Projektleitung), Barbara Penhouët, Michael Sohm, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: DRTO Vinci, Strasbourg
Statik Holz: Arbonis, Roubaix
Bauphysik, Nachhaltigkeit: Oasiis, Strasbourg
Haustechnik, Instandhaltung: Engie, Strasbourg
Totalunternehmer: Urban Dumez, Schiltigheim

Wohnen auf dem Parkhaus

Der Bauplatz Dock-1 am Rhein-Kanal (Petit Rhin) bildet den Auftakt für die Neugestaltung des Hafenviertels "Citadelle". Das Mixed-use Projekt mit 83 Wohnungen auf einem Parkhaus verflechtet verschiedene Funktionen und schafft einen kommunikativen Ort rund um mobilitätsbezogene Räume.

Weithin sichtbar, vom Parc de la Citadelle bis zur Vauban-Brücke, fügt sich der Bau in den städtebaulichen Kontext ein und prägt dessen Identität als "Ecoquartier". Zwischen den beiden Hafenbecken gelegen, ist Dock-1 ein atmosphärischer Ort mit starker Identität und unmittelbarem Bezug zu Stadt und Wasser – beste Voraussetzungen für eine hohe Wohnqualität und eine neue Form von Urbanität.

Die kraftvolle Großform setzt eine starke Geste nach beiden Seiten. Zwischen zwei kreuzförmige, elegant balancierende Wohntürme ist ein fünfgeschossiges Parkhaus gespannt, darüber weitere Wohnungen mit gemeinschaftlichen, weitläufigen Terrassen auf beiden Längsseiten. Zentrum des Projekts ist eine als Fußgängergalerie konzipierte hohe Halle im Erdgeschoss, in der eine Vielzahl von Nutzungen möglich sind.

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Collège d’Orlinde, Bretenoux (FR)
Neubau, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeber: Département du Lot
Standort: F-46038 Bretenoux, Département Lot (46)
Architektur: Dietrich Untertrifaller, phBa (Partnerarchitekt)
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 4.536 m² (Collège 3.374 m², Wohnungen 260 m²)
Programm: Ganztagesschule für 450 Schüler:innen, Unterrichtsräume, Bibliothek, Restaurant, Aufenthaltsräume und Pausenhof

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Clément Josse (Projektleitung), Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Terell, Toulouse
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Bauphysik: GEA, Blagnac
Akustik: Gamba, Toulouse
Kosten: Maitrys, Limoges
Landschaft: Saltus, Toulon

Auszeichnung
Austrian Green Planet Building Award

Eine Schule aus Holz, Licht und Schatten

In den meisten unserer Schulgebäude ist Holz allgegenwärtig, um eine helle und warme Atmosphäre zu schaffen, die das Lernen und das Zusammenleben fördert. So auch das Collège am Ortsrand von Bretenoux. Etwas von der Straße abgerückt, definiert es mit seiner breiten Westfront einen öffentlichen Platz.

Der horizontale Monolith ist harmonisch in seine ländliche Umgebung eingebettet und setzt einen urbanen Akzent am Eingang des Ortes. Das Collège d’Orlinde ist die erste Schule im Departement Lot, die dank der 1.200 m² Photovoltaikpaneele auf dem Dach mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht.

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Sporthalle Alice Milliat, Lyon (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Ville de Lyon
Standort: F-69007 Lyon, Place du Traité de Rome
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Têkhnê Architectes
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2014 – 2016
Fläche: 2.700 m²
Programm: Dreifachsporthalle für verschiedene Ballsportarten, Trainingshalle für Kampfsport, Tanz und Gymnastik, Versammlungsraum und Büros

Fotos: Julien Lanoo 

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Andreas Laimer, Gordon Selbach

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Arborescence, Lyon
Statik Beton: DPI, Villeurbanne
Haustechnik, Elektrik: Astrius, Lyon
Bauphysik: Eegenie, Lyon
Kosten: Denizou, Villeurbanne
Akustik: Peutz, Lyon
Baumeister: B.L.B Constructions, Genay

Ökologisches Material, ökonomische Konstruktion

Die multifunktionale Sporthalle bildet ein Quartierszentrum im Herzen von Bon Lait, einem Stadtentwicklungsgebiet in Lyon. Das Raumprogramm besteht aus einer Dreifachsporthalle für verschiedene Ballsportarten, einer Trainingshalle für Kampfsport, Tanz und Gymnastik sowie einem Versammlungsraum und Büros.

Die Sporthalle steht den Schulen, Vereinen und Hobbysportler:innen der Umgebung zur Verfügung und ist die ganze Woche hindurch ein Treffpunkt für die lokale Bevölkerung. Das Gebäude belegt eindrucksvoll, wie gut Holzarchitektur im urbanen Kontext funktioniert.

Nicht nur nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Stroh machen das Bauwerk nachhaltig. Es ist das Zusammenspiel von ökologischem Material, ökonomischer Konstruktion, unkomplizierter Haustechnik und Gebäudekomfort, der hier mit guter Tageslichtausnutzung, natürlicher Lüftung und sensorisch ansprechenden Oberflächen erreicht wurde.

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Erlenstraße, Lochau (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: E8 Investment GmbH (Hajek Riedmann Projekt GmbH)
Standort: A-6900 Lochau, Erlenstraße 8
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2022
Fläche: 3.100 m²
Programm: 20 Wohnungen, Tiefgarage

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Vera Bilgeri (Projektleitung), Anna Hasenfuß, Peter Nußbaumer, Christian Porath, Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Hämmerle Huster, Bregenz
Haustechnik: Walter Pflügl, Bregenz
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Elektrik: i-Tech, Lauterach
Brandschutz: IHW, Weiler 

Vier Häuser, eine Erschließung

Am locker bebauten Rand der Bodenseegemeinde Lochau haben wir ein modernes Wohnquartier gebaut. In enger Kooperation mit der Gemeinde, dem Gestaltungsbeirat und den Nachbar:innen gelang eine behutsame und durchdachte Nachverdichtung.

Auf vier Baukörper verteilt entstanden 20 lichtdurchflutete Wohnungen mit großzügigen Außenflächen. Verschiedene Typologien schaffen ein hochwertiges Zuhause für Singles, Paare und Familien. In nachhaltiger Holzbauweise errichtet, fügen sich die Gebäude harmonisch in das bestehende Wohngebiet am Bodensee ein.

Das optimale Verhältnis von bebauter Fläche zu Wohnraum gelang vor allem durch die gemeinsame Erschließung aller vier Häuser. So blieb auf dem nur knapp 3.000 m² großen Grundstück noch Platz für ausgedehnte Grünflächen und Bäume.

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Holzhochhaus Moo6, Starnberg (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Starnberger Bau GmbH
Standort: D-82319 Starnberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 6.000 m²
Programm: Büros, Gastronomie

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Nina Burri, Lucia Herz, Théodor Lucquet, Livia Plaumann, Christian Porath, Roman Schleissner, Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Hoch hinaus mit Holz

Ein Mosaik fügt sich aus vielen Einzelteilen harmonisch zusammen. Bunt, modular, lebendig und verbindend – so soll auch das Stadtquartier Moosaik am Ortseingang von Starnberg werden. In der Mitte dieses Quartiers errichten wir ein Bürohochhaus aus Holz. Genannt Moo 6, komplettiert es mit seiner Höhe und Prä­senz das umliegende Gebäudeensemble und bildet das unübersehbare Herzstück des Quartiers.

Die Gastronomie im Erdge­schoss mit großer Terrasse schafft die Verbindung zwischen Innen und Außen. Die flexibel teilbaren Büroeinheiten in den Obergeschossen ziehen unterschied­lichste Nutzer:innen an und sorgen so für eine gute Durchmischung und Lebendigkeit.

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Qulumbus, Klaus (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Exposé Immobilien GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Walgaustraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2021 – 2022
Fläche: 2.337 m²
Programm: 12 Wohnungen, Gewerbeflächen, Tiefgarage

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Peter Nußbaumer, Martina Simoncini (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader+Flatz, Götzis
Haustechnik: Marte Diem, Bregenz
Elektrik: IB Brugger, Thüringen
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Geotechnik: BGG Consult, Hohenems
Baumeister: Nägele Hoch- und Tiefbau, Röthis

Behutsame Nachverdichtung

Im Sinne einer behutsamen Nachverdichtung errichteten wir im Ortszentrum der Vorarlberger Gemeinde Klaus das Wohn- und Geschäftshaus Qulumbus. Das Projekt besteht aus zwei unterschiedlichen Baukörpern aus Massivholz, verbunden durch eine Tiefgarage.

Der straßenseitige dreigeschossige, kristalline Kubus beherbergt im Erdgeschoss Gewerbeflächen und darüber acht Mietwohnungen. Im kleineren Rückgebäude befinden sich weitere vier Wohnungen. Die Gebäude werden in Holz-Massiv-Bauweise errichtet. Nur Sockel und Decken bestehen aus Stahlbeton, Außenwände und Satteldach sind aus Holz.

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Studie Rennweg, Wien (AT)
Neubau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: S+B Gruppe
Standort: A-1110 Wien, Rennweg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Studie: 2021
Bauzeit: in Entwicklung
Programm: Shops, Kleingewerbe, Gastronomie, gefolgt von Büroetagen und darüber Wohnungen

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Maria Megina (Projektleitung), Nikolaus Skorpik

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Nutzungskonzept: art.phalanx, Wien
Landschaft: Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen

Die vertikale Stadt

Spannend, herausfordernd und vielfältig ist der langgezogene Bauplatz am Wiener Rennweg. Alte Strukturen mit Kleingewerbe und Wohnen treffen auf den ambitionierten Veranstaltungs- und Forschungsort Neu-Marx oder die T-Mobile-Zentrale. Mächtige Verkehrsadern wie Süd-Ost-Tangente und S-Bahn verleihen dem Bauplatz seine insulare Lage und sorgen zugleich für eine exzellente Anbindung ans Zentrum und an den Flughafen.

Hier wollen wir einen neuen, lebendigen, urbanen Stadtbaustein setzen. Das hybride Projekt aus neun Gebäuden, darunter zwei Hochhäuser, verknüpft Wohnen mit kreativwirtschaftlichem Arbeiten und produzierendem Gewerbe.

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Quartier Eggelsbergerin, Eggelsberg (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Hajek Riedmann Projekt Oberösterreich u. Salzburg GmbH
Standort: A-5142 Eggelsberg, Ibmer Moor Bezirksstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: Gewerbe: 6.600, Wohnen: 3.340 m²
Programm: Gewerbegebiet und Wohnen (3 Punkthäuser mit 30 Wohnungen, 9 Reihenhäuser, Tiefgarage)

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller 

Team
Vinzenz Dreher (Teamleitung), Benjamin Michels (Projektleitung), Martin Thüring

Text: Gerlinde Jüttner

Leistbares Wohnen und attraktive Arbeitsplätze

Am Südrand der Innviertler Marktgemeinde Eggelsberg entsteht ein gemischt genutztes Quartier mit Büros, Geschäften, Gastronomie, KITA und Wohnungen. 37 Kilometer von Salzburg entfernt, lautet die Devise "leistbare, hohe Wohnqualität und attraktive Arbeitsplätze in Stadtnähe".

Die Architektur schafft den Rahmen für die ganzheitliche Nutzung. Neben Büros und Gewerbeflächen bieten Wirtshaus und Zimmervermietung einen kommunikativen Treff- und Ausgangpunkt. Im Zentrum steht der Quartiersplatz mit Kastanienbäumen, Sitzplätzen und Gastgarten.

Rund 3.000 m² sind für die Kinderbetreuung vorgesehen. Während der ersten Bauphase entstehen zwei- und dreistöckige Gebäude in Holzbauweise für bis zu 80 Kinder.

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Musik & Kongresszentrum, Straßburg (FR)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Eurométropole de Strasbourg
Standort: F-67000 Straßburg, Place Bordeaux
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Rey-Lucquet
Wettbewerb: 2011, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2016
Fläche: 44.500 m² (32.5′ Sanierung, 12′ Neubau)
Programm: 3.000 m² Multifunktionshalle, Konferenzsaal für 450 Personen, Auditorium mit 520 Plätzen, Probesaal für das Orchester der Philharmonie Strasbourg, Vergrößerung und Sanierung zweier bestehender Konzertsäle, 20 kleinere Tagungsräume für insgesamt 15.000 Personen

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Elke Delvoye, Heiner Walker (Projektleitung), Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik: OTE Ingénierie, Illkirch, Serue Ingénierie, Schiltigheim
Nachhaltigkeit, Bauphysik: Solares Bauen, Straßburg
Kosten: C2BI, Straßburg
Akustik: Müller-BBM, München
Bühnentechnik: W. Kottke, Bayreuth
Fassade: CEEF, Ramonchamp
Landschaft: Digitale Paysage, Imbsheim
Bauleitung: Rey-Lucquet et Associés, Straßburg
Koordination: C2Bi, Straßburg Neuhof
Peristyl: Munch Metal Industry, Guewenheim

Tanzende Stützen als umfassende Geste

Das neue Musik- & Kongresszentrum verbindet die bestehenden Veranstaltungssäle aus den 1970er und 1980er Jahren mit den Neubauten zu einem harmonischen Ensemble mit einer unverwechselbaren architektonischen Identität. Der Komplex bietet nun ein internationales Zentrum für Musik und Kultur, Kongresse und Ausstellungen.

Die Erweiterung und Generalsanierung umfasste den Neubau einer Multifunktionshalle, eines Konferenzsaales und eines Auditoriums. Die zwei bestehenden Konzertsäle wurden vergrößert und umgebaut sowie ein neuer Probesaal für die Straßburger Philharmonikererrichtet. Die umfangreichen Neubau- und Sanierungsarbeiten wurden bei laufendem Betrieb durchgeführt.

Qualitäten des Vorhandenen herausgeschält, neu interpretiert, völlig neue räumliche Abfolgen hergestellt, couragiert erweitert und ein neues Ganzes von hohem Wiedererkennungswert geschaffen – so könnte man unsere Arbeit knapp zusammenfassen. Das klare, übersichtliche Raumprogramm strukturiert die Funktionsabläufe und ermöglicht den Besucher:innen eine bessere Orientierung.

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OPES works, München-Oberhaching (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: OPES Immobilien GmbH
Standort: D-82041 Oberhaching
Architektur: Dietrich Untertrifaller (bis LP5)
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 8.300 m² (4.800 m² oberirdisch, 3.500 m² unterirdisch)
Programm: Büros, Cafeteria, Tiefgarage (92 Plätze)

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Georg Haizmann, Brigitte Hoernle, Lukas Kral, Jessica Lindner, Yi Liu, Franziska Müller, Sonja Mutterer, Christian Porath, Andreas Reiser, Julia Schmid, Michael Sohm, Ilie Stanese, Sebastien Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: Lorenz Engineering, Maxhütte Haidhof
Bauphysik: Hausladen, Kirchheim bei München
Brandschutz: Kersken Kirchner, München
Akustik: Spektrum, Dornbirn
Landschaft: lohrer.hochrein, München

Die Natur des neuen Arbeitens

Das Grundstück am Rand eines Gewerbeparks, umgeben von Streuobstwiesen, inspirierte uns dazu, ein hybrides Gebäude zu entwerfen, das die Grenzen zwischen klassischen Büro- und Wohntypologien auflöst.

Weit auskragende Deckenplatten und zurückspringende Fassaden erweitern die Büros nach außen – Möglichkeitsräume, die von den Nutzer:innen angeeignet werden können, sei es zum kurzen Rückzug ins Grüne oder zum spontanen Brainstorming in der Gruppe. Das Büro als "vorbereitete Umgebung", die unterstützt und ermöglicht. Gleichzeitig dienen die umlaufenden Balkone als konstruktiver Sonnen- und Witterungsschutz.

Der Hauptzugang erfolgt von der Raiffeisenallee. Im großzügigen Foyer, flankiert von zwei Innenhöfen, gehen Empfang und Coworking Bereich fließend ineinander über; daneben liegt ein kleiner Besprechungsraum. Die Cafeteria mit Terrasse öffnet sich Richtung Süden und Garten.

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Kreuzbergstraße, Feldkirch (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Holzbau

Auftraggeberin: A.S.T. Baugesellschaft mbh
Standort: A-6800 Feldkirch, Kreuzbergstraße 24
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Andi Breuss
Bauzeit: 2017 – 2018
Fläche: 1.390 m²
Ökologie: 34 kWh/m²a Heizwärmebedarf
Programm: 21 Wohnungen

Fotos: Ulla Wälder

Team
Christopher Braun (Projektleitung), Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Gsteu, Feldkirch
Haustechnik: Stolz, Feldkirch
Bauphysik: WSS Schwarz, Frastanz
Elektrik: Hecht, Rankweil

21 Wohnungen statt Einfamilienhaus

Wo früher ein Einfamilienhaus stand, haben wir auf dem 2.400 m² großen Grundstück 21 Wohnungen errichtet. Die drei würfelförmigen Baukörper der Wohnanlage am Ortsrand von Feldkirch fügen sich harmonisch in die locker bebaute Umgebung ein. Die individuelle Wohnqualität und die Beziehung zur Landschaft waren ein wesentlicher Aspekt der Planung.

Das optimale Verhältnis von bebauter Fläche zu Wohnraum gelang uns vor allem durch die gemeinsame zentrale Erschließungsplattform für alle drei Häuser. Dadurch konnten wir auch die alten Bäume und einen Großteil des bestehenden Gartens erhalten. Dies war auch eine Bedingung des Vorbesitzers für den Verkauf des Grundstücks.

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ETH Sport Center, Zürich (CH)
Neubau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeberin: ETH Zürich
Standort: CH-8093 Zürich, Schaffmattstrasse 33
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Wettbewerb: 2004, 1. Preis
Bauzeit: 2006 – 2009
Fläche: 8.060 m²
Ökologie: Eco-Minergie Zertifizierung
Programm: Dreifach-Sporthalle mit Zuschauertribüne (500 Plätze) und zugehöriger Infrastruktur, Trainingscenters mit Räumen für Kraft, Cardio, Bewegung und Regeneration.
Nutzer: Institut für Bewegungs- und Sportwissenschaften (IBSW), Hochschulsport

Fotos: Bruno Klomfar, ETH Zürich/Alessandro Della Bella (Luftbild)

Team
Eva Dorn, Holger Fritz, Dietmar Geiselmann, Rafael Grups, Thomas Hämmerle, Bernhard Kraft Felix Kruck, Silvia Lau, Sven Meller, Bernd Müller, Peter Nußbaumer (Projektleitung), Thomas Spiegel, Nina Sulger, Thomas Hämmerle, Doris Tahedi

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz Rissi, Bregenz / SHP, Zürich
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn
Elektro Licht: Hecht, Rankweil
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard
Geologe: Andres, St. Gallen
Fassade: Mosbacher, Schwarzach
Kosten: Baudata, Schaan
Grafik Leitsystem: TGG Hafen Senn Stieger, St. Gallen

Sportplätze auf dem Dach

Das ETH Sport Center ist Teil der neuen Science City auf dem Hönggerberg. Es beherbergt das Institut für Bewegungswissenschaften und Sport und stellt zugleich allen Hochschulangehörigen ein vielfältiges Raumangebot für die unterschiedlichsten Sportarten zur Verfügung. Die tief in den Hang geschobenen Gebäudeteile nehmen dem großen Volumen seine Dominanz und fügen es sensibel in die Landschaft ein.

Von außen lässt sich nichts von seinem Innenleben erahnen; die auf dem Dach eingerichteten Sportplätze erscheinen als Teil der Landschaft. Einzig der geschliffene, grüne Kristall der voll verglasten Westfassaden öffnet sich zur Gänze zum Campus hin.

Dank kontrollierter Lüftung, intensiver Nutzung des Tageslichts sowie weitgehend recycelbaren Baustoffen, die mit möglichst geringem Energieverbrauch hergestellt wurden, konnten wir ökologisch und nachhaltig bauen. Als erstes Minergie-Eco-zertifiziertes öffentliches Gebäude der Schweiz entspricht das Sportzentrum dem Wunsch der ETH nach hoch energieeffizienten Einrichtungen.

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Rittersporn, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau

Auftraggeberin: Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft
Standort: A-1220 Wien, Zschokkegasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.800 m²
Programm: Prototyp „Supermarkt mit sozialem Wohnbau auf dem Dach“, 60 Wohnungen

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Diogo Alexandre Cruz, Yakut Dogan, Alejandro Gálvez, Melanie Högl, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Maria Megina, Doreen Rehmer-Jeitler (Teamleitung), Katharina Reiner, Margarete Sierek, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien 

Supermarkt mit sozialem Wohnbau auf dem Dach

Angesichts steigender, für sozialen Wohnbau nicht leistbarer Grundstückspreise haben wir einen multifunktionalen Stadtbaustein als Prototyp für sinnvolle Nachverdichtung entwickelt. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es kein sozialer Wohnbau mit integriertem Supermarkt ist, sondern ein Supermarkt mit einem sozialen Wohnbau auf dem Dach.

Der dreigeschossige Komplex umfasst 60 Wohnungen mit Eigengärten, Terrassen und Balkonen und fügt sich harmonisch in die kleinkörnige Bebauung der Umgebung ein. Über dem Sockel dient ein Fassadenband mit großzügigen Öffnungen als Sicht- und Lärmschutz für die darüber liegenden Wohnungen. Die Ost-West-Orientierung der vier Wohnzeilen erzeugt ein abwechslungsreiches Spiel zwischen Wohnhöfen, Laubengängen und den Gärten.

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Sportzentrum Gilles Boutantin, Cormeilles-en-Parisis (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Ville de Cormeilles-en-Parisis
Standort: F-95240 Cormeilles en Parisis, Rue de Saint-Germain
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis 
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: 4.414 m²
Programm: Sportzentrum mit zwei Sportplätzen und Nebenräumen sowie speziellen Sporthallen (Judo, Fuß- und Faustball, Krafttraining)

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Laure Finck (Projektleitung), Clement Josse (Teamleitung), Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Bollinger Grohmann, Paris
Haustechnik: ALTO Ingénierie, Paris
Kosten: VPEAS, Paris

Dichtes Programm unter dynamischer Hülle

Gerade in Kleinstädten wie Cormeilles-en-Parisis, 17 km nordöstlich von Paris, spielt der Vereinssport eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben. Den lokalen Mannschaften, Freizeitsportler:innen und Schüler:innen bietet das neue Sportzentrum optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen. Das dichte Programm umfasst Wettkampfhalle, Mehrzweckhalle, Dojo und Faustballraum. Offen und zugleich schützend bringt die einheitliche und dynamische Hülle urbanen und menschlichen Maßstab in Einklang.

Die fließende Silhouette des Sportzentrums setzt mit ein markantes Zeichen am Ortseingang. Durch das abgesenkte Spielfeld konnten wir die Gebäudehöhe moderat halten. Geschickt gesetzte Knicke modulieren die Gebäudelänge, und aus dem bandförmigen Dach wird durch eine einfache Verdrehung ein attraktives Vordach, das sich schützend über Eingang und Vorplatz zieht.

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Gut Hochreute, Immenstadt (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz, Sanierung, Holzbau

Auftraggeberin: Buddhismusstiftung Diamantweg
Standort: D-87501 Immenstadt, Hochreute 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Roland Gnaiger
Wettbewerb: 2009, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2015
Fläche: 4.300 m²
Ökologie: Passivhaus-Standard
Programm: Neubau: Wohntrakt mit 50 Gästezimmern, Seminarräume; Altbau: Foyer, Speisesaal und Küche, Meditationshalle (Gompa)

Fotos: David Matthiessen, Dietrich Untertrifaller

Team
Tamara De Sousa, Eva Dorn, Felix Kruck, Bernd Müller, Günther Prechter (Projektleitung), Sebastian Rohse

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: gbd, Dornbirn
Haustechnik: Mayer, Ottobeuren
Licht: Pfarré, München
Landschaft: Barbara Bacher, Linz

Historische Hofanlage mit neuem Wohntrakt

Der Ausbau des ehemaligen Mustergutes Hochreute zum Europazentrum einer Buddhismus-Stiftung stellte uns vor eine besondere Herausforderung. Es galt, aus dem denkmalgeschützten Ensemble und den Neubauten eine repräsentative Adresse zu schaffen, ein spirituelles Zentrum mit Meditationshalle, Wohnmöglichkeiten für Gäste sowie Seminarräumen unterschiedlicher Größe.

Unser Lösungsansatz lässt die historische Hofanlage von 1910 völlig unberührt. Ein L-förmiger, zweigeschossiger Wohntrakt, teilweise in den Hang integriert, schließt an das ehemalige Wirtschaftsgebäude an und bildet einen eigenen Hof. Beide Höfe sind miteinander verbunden und bieten mit ihren differenzierten Freiräumen ideale Voraussetzungen für den Seminarbetrieb. Die räumliche Struktur ist klar und übersichtlich: Zentrum der buddhistischen Gemeinde im Stadel, Seminar-, Wohn- und Gästeräume im Neubau um den Hof.

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Hirschengrün, Salzburg (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung, Holzbau

Auftraggeberin: Hirschen Hotel GmbH & Wallmann Beteiligung GmbH
Standort: A-5020 Salzburg, Elsenheimstraße 9a
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit lp architektur
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: ca. 7.350 m²
Programm: Hotel mit 120 Zimmern, Deli, 40 Wohnungen + 2 Ateliers, Tiefgarage

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Luisa Dennig, Elisabeth Graf, Tobias Indermühle, Sarah Ioannidis, Marcel Janisch, Lukas Kral, Vera Kuisl, Andreas Laimer, Axel Laimer-Liedtke, Christian Porath, Doreen Rehmer-Jeitler (Projektleitung), Ilie Stanese, Dominik Tschabrun, Maximilan Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Massiv: zieritz + partner, St. Pölten
Statik Holz: ConLignum, Rottenmann
Bauphysik: Zwittlinger & Staffl Engineering, Salzburg
Haustechnik: Dick + Karner, Salzburg
Elektrik: Pürcher, Schladming
Brandschutz: Bautaktik, Salzburg
Landschaft: Karin Standler, Wien
Interior Design: Studio Eliste, Salzburg
Projektsteuerung: Ausweger Baumanagement, Salzburg

Vom 16. ins 21. Jahrhundert

Die Geschichte des Hotels "Zum Hirschen" in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. 1830 erwarb die jetzige Eigentümerfamilie den Gasthof. Gemeinsam mit Tom Lechner haben wir nun das Hotel renoviert und mit moderner Architektur erweitert. Unter dem Namen "Am Hirschengrün" entstanden neben dem kernsanierten Hotel auch 40 Wohnungen plus zwei Ateliers im Erdgeschoss sowie eine Tiefgarage.

Der Innenhof mit Blütengarten, Nutzgarten, Spiellandschaft und Freiflächen bietet Hotelgästen und Bewohner:innen eine grüne Oase der Erholung und Entspannung. Der neue Stadtbaustein "Am Hirschengrün" steht für ein ganzheitliches Wohnkonzept, das Hotel, Gastronomie, Garten und Büros miteinander verbindet. 

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Medizinisches Zentrum, Appenzell (CH)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Aedificium Appenzell AG
Standort: CH-9050 Appenzell, Sandgrube 27
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Bauzeit: 2013 – 2014
Fläche: 1.750 m²
Programm: Ärztepraxen, Studio für Medizinische Kosmetik und 4 Wohnungen

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Alessio Fossati, Andreas Jäger, Christoph Maroske, Thomas Mitterer-Kuhn (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Wälli, Herisau
Haustechnik: Ökoplan, Gossau
Elektrik: Marquart, Altstätten
Bauphysik: Studer-Stauss, St. Gallen

Ambulante Versorgung hinter dem Holzvorhang

Das Medizinische Zentrum im Herzen von Appenzell beherbergt zwei Hausarztpraxen sowie Behandlungsräume für Chiropraktik, Physiotherapie, Gynäkologie und Psychotherapie. Der dreigeschossige, fast quadratische Baukörper liegt weithin sichtbar an der Gemeindestraße. Der Stahlbetonbau zeigt sich nur im Erdgeschoss, die Obergeschosse sind mit Lärchenholz-Lamellen verkleidet. Nicht nur formales Element hängen sie wie ein Vorhang vor der Fassade und schützen vor Einblicken und Sonne.

Das Dachgeschoss mit vier Wohnungen springt mehrfach zurück und macht Platz für die Terrassen. Die straßenseitig auskragenden Obergeschosse bilden einen geschützten Zugang entlang der Glasfassade der internen Apotheke. Das Gebäude entspricht dem Minergie-Standard, dem Schweizer Baustandard für Komfort, Effizienz und Klimaschutz.

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Seegut am Tegernsee, Bad Wiessee (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Seegut am Tegernsee Holding GmbH
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller, Innauer Matt, Maier Neuberger, Enea Landscape
Bauzeit: 2024 – 2028
Grundstücksfläche: 38.000 m²
Programm: Premium-Hotelanlage mit ca. 170 Betten, Restaurants, Bars, Café, Dorfladen, Veranstaltungsräumlichkeiten, Gesundheits- und Spa-Bereich mit Yogapavillon, 34 Wohnungen

Visualisierung: Jonas Bloch, München
Lageplan: Enea Landscape Architecture, Zürich, https://enea.ch/

Team
Aylin Arikan, Ann-Kathrin Binder, Laura Böhmer, Anna-Lena Buffler, Stephanie Fischer, Jannik Gebert Markus König, Kenta Mabuchi (Projektleitung), Lea Nimz, Peter Nußbaumer, Simon Pirschl, Christian Porath, Wilhelm Schnabl, Sarah Nastasia Sturek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Sailer Stepan, München
Haustechnik, Elektrik: Wolfgang Spiegl, München
Bauphysik: GN Bauphysik, Stuttgart
Brandschutz: Steinlehner, München
Landschaft: Enea Landscape Architecture, Zürich
Projektsteuerung: Masterplan, München

Ortstypischer Baustil zeitgemäß interpretiert

Mit dem "Seegut am Tegernsee“ entsteht direkt an der Seepromenade ein neuer Ortsteil. Er gliedert sich in drei Bereiche: das Hotel im Norden, die Wohnbebauung im Süden und einen öffentlichen Bereich mit Wirtshaus und Kulturscheune in der Mitte. Eingebettet ist das Ensemble in ein weitläufiges und vielfältiges Grünraumkonzept. Architektur und Anordnung der 25 Einzelbausteine greifen den ortstypischen Baustil auf, transformieren diesen in zeitgemäßer Weise und integrieren das Seegut harmonisch in die umgebende Landschaft.

Die Bauten werden Großteils in nachhaltiger Holzbauweise errichtet. Den Wärme- und Kältebedarf deckt eine thermische Seewassernutzung. Geplant und umgesetzt wird das Projekt von drei Architektenteams – Maier Neuberger, Innauer Matt und Dietrich Untertrifaller. Die verbindende Klammer der Außenanlagen gestaltet Enea Landscape Architecture.

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Lili am See, Seestadt Aspern, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung, Holzbau

Auftraggeberin: Soulier Real Estate GmbH
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit White Architekter
Wettbewerb: 2023, 2. Platz
Programm: 250 Wohnungen, Gastronomie, Hotel, Jugend- und Familienhostel, Kultureinrichtungen und Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Zarina Belousova, Marcel Janisch, Barbora Köver Tothova, Christian Porath, Michael Porath, Michael Rabl, Titus Schürmann, Michael Sohm, Maximilian Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley & Partner, Dornbirn
Programmatik: art:phalanx, Wien
Haustechnik: teamgmi, Wien
Brandschutz: Röhrer Bauphysik, Wien
Landschaft: White Architekter

Pulsierendes Stadtleben am See

In Wien entsteht mit der Seestadt Aspern bis 2030 ein multifunktionaler, neuer Stadtteil mit leistbarem Wohnraum, Büros sowie einem Gewerbe-, Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsquartier. Wir haben gemeinsam mit dem schwedischen Büro White Arkitekter für das Baufeld H1 ein neues, gemischt genutztes Wohnquartier entwickelt: Lili am See.

Die versetzt angeordneten und unterschiedlich hohen Türme akzentuieren die Silhouette des Quartiers. Den Auftakt bildet ein 66 Meter hoher Turm am Zaha-Hadid-Platz, der sich zum See hin orientiert. Die beiden 35 Meter hohen Türme markieren den Platz der Kulturen und ergeben gemeinsam mit den beiden niedrigeren Hochpunkten am nördlichen und südlichen Quartierseck ein spannendes Ensemble.

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Kindergarten, Schule & Sporthalle, Lingolsheim (FR)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau

Auftraggeberin: Ville de Lingolsheim
Standort: F-67380 Lingolsheim, Tulipes / Vosges
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2028
Fläche: 5.166 m² (4.269 m² Neubau, 897 m² Renovierung), 11.400 m² Außenflächen
Programm: Neubau Kindergarten (6 Klassen) und Sporthalle, Renovierung und Erweiterung Grundschule (8 Klassen)

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Mathieu Chataignier (Projektleitung), Laure Finck, Lucas Gaudinet, Margaux Kleindienst, Guilia Settimi

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Elektrik, Akustik: OTE Ingénierie, Illkirch
Bauphysik: Otélio Ingénierie, Colmar
Landschaft: Linder Paysage, Straßburg

Campus im Maßstab der Kinder

Die aufstrebende Elsässer Gemeinde Lingolsheim, nur sechs Kilometer von Straßburg entfernt, ist eine beliebte Wohngegend für junge Familien. Ein neuer Kindergarten, eine Sporthalle und die Erweiterung der Grundschule schaffen beste Voraussetzungen für Betreuung und Förderung der Kinder.

Das Herz des Campus bildet das multifunktionale Gebäude für außerschulische Betreuung – ein Ort für Begegnung, Unterricht und Freizeit mit einem durchlässigen Erdgeschoss, einem begrünten Innenhof und einer breiten Freitreppe, die zum Verweilen einlädt. Überdachte Galerien verbinden die Räume und bieten vielfältige Aus- und Einblicke. Das Multifunktionsgebäude verbindet alle Bereiche zu einem Campus. Die niedrigen Bauten gruppieren sich um großzügige Freiflächen und fügen sich gut in die locker bebaute Umgebung ein.

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Multifunktionsgebäude Rubina, Regensburg (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Regensburg
Standort: D-93047 Regensburg, Rudolf Vogt Straße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: 2.215 m²
Programm: Kindergarten und -krippe, Energiebildungszentrum, Büroräume, MINT- Forscherräume für Kinder und Jugendliche

Fotos: David Matthiessen

Team
Peter Nußbaumer, Josef Piroddi, Manuela Türtscher

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Holger Greiner & Partner, Immenstaad
Landschaft: Mahl Gebhard Konzepte, München
Generalunternehmer: Georg Reisch, Bad Saulgau

Ein Haus für Energie- und Umweltbildung

Auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg entstand mit dem Multifunktionsgebäude “Rubina” ein neues Zentrum für die Betreuung und Bildung junger Menschen. Der Komplex gliedert sich in zwei quadratische Baukörper. Umgeben von großzügigen Außenflächen stehen sie frei auf einer gemeinsamen Plattform und erlauben Durchblicke ins Grüne.

Im ersten Gebäude sind das Energiebildungszentrum, Büroräume für die Energieagentur sowie wissenschaftliche Räume für MINT for Kids untergebracht. Das zweite beherbergt einen Kindergarten. Rubina ist eine Abkürzung für Regensburg, Umwelt, Bildung, Innovation und Nachhaltigkeit und seine Einrichtungen werden diesem Namen absolut gerecht.

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Technologie & Gründerzentrum, Straubing (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau

Auftraggeber: Zweckverband Hafen Straubing-Sand
Standort: D-94315 Straubing, Europaring 4
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 6.335 m²
Programm: Büros, Konferenz- und Besprechungsräume, Labore, Werkstätten, Lager

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Jacqueline Horn (Projektleitung), Andreas Miorini, Alina Rapp, Andreas Reiser, Roman Schleissner, Michael Sohm, Sandra Sulzer, Sebastian Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Fritsche und Partner, Deggendorf
Haustechnik: BER TGA, Regensburg
Bauphysik: BER Energieberatung, Regensburg
Elektrik: Glasmann, Pfaffenhofen
Akustik: Hentschel Consult, Freising
Brandschutz: Renninger, Eßfeld
Landschaft: lab landschaftsarchitektur brenner, Landshut
Labore: WUP Ingenieure, Dresden

Perfektes Umfeld für Start-ups und junge Unternehmen

Das Technologie- und Gründerzentrum, kurz TGZ, im Hafen Straubing-Sand bietet ein breites und flexibles Portfolio an Räumlichkeiten für junge Unternehmen. Hinzu kommen Services, wie die Nutzung der Konferenz- und Besprechungsräume. Dieses Konzept findet so regen Zuspruch, dass der Betreiber beschlossen hat, das TGZ zu erweitern. Wir ergänzen mit einem langgestreckten Holz-Skelettbau den Bestand zu einem multifunktionalen Campus. Die Erweiterung bietet Start-up-Initiativen im Umfeld der Technischen Universität München optimale Bedingungen.

Bereits von außen als Holzbau erkennbar, erhält der Neubau eine horizontal gegliederte, hinterlüftete Holzfassade. Die vorgesetzten Laubengänge und die Verbindungsbrücke werden mit einem Drahtnetz für die Fassadenbegrünung überzogen.

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Verwaltung Via Donau, Aschach a.d. Donau (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: via donau – Österreichische Wasserstraßen GmbH
Standort: A-4082 Aschach an der Donau, Schopperplatz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2018
Fläche: 564 m²
Programm: Büros, Foyer und multifunktionaler Sitzungssaal (16 Arbeitsplätze)

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Catharina Maul (Projektleitung), Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – DI Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektik: RoomBuus, Linz
Bauphysik: IBO Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien

Nachhaltiger Holzbau am Fluss

Der langgestreckte, lagerartige, eingeschossige Holzbau des Servicecenters Oberes Donautal und der Schifffahrtsaufsicht fügt sich unaufgeregt und selbstverständlich in das vorgefundene Ensemble am Ufer der Donau ein. Dennoch vermag er den Ort neu zu definieren und ihm eine unverwechselbare Identität zu verleihen.

Auf der Hochwasser-Plattform schwebend, strahlt seine subtile Eleganz weit in den Flussraum aus und wertet das Wechselspiel aus längsorientierten Holzvolumen und quergestellten, ländlichen Massivbauten angemessen auf.

Das Wechselspiel von mehr oder weniger befestigten Flächen ergibt eine naturnahe, schlichte Freiraumgestaltung, die eine abwechslungsreiche Geschichte erzählt. Nutzungsvielfalt und maximale Bewegungsfreiheit für Mensch und Natur sind ein wesentliches Merkmal dieser von Bewegung und Veränderung geprägten Uferlandschaft. Damit setzt das neue Verwaltungsgebäude zeitgemäße Maßstäbe mit vorbildlichem ökologischem Fußabdruck.

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Kindergarten Rosenlächerstraße, Lustenau (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Marktgemeinde Lustenau
Standort: A-6890 Lustenau, Rosenlächerstraße 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 1997, 1. Preis
Bauzeit: 1998 – 1999
Fläche: 965 m²

Fotos: Bruno Klomfar, Ignacio Martinez

Team
Heike Schlauch (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: teamgmi, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauleitung: Huber, Lustenau

Für den Bewegungsdrang von Kindern

Der langgestreckte Gruppenraumtrakt mit dem kurzen, quergestellten Kopfteil liegt inmitten einer locker mit Einfamilienhäusern bebauten Siedlung. Ein Rahmen aus breiten Scheiben an der Südseite fasst den Trakt zu einem Ganzen zusammen und schafft einen loggienartigen Übergangsbereich zum Garten.

Die drei Gruppenräume sind mehrgliedrig. Jedem ist ein Garderobenraum zugeordnet, zugänglich vom rückwärtigen Gang und mit einem Ausgang zur Gartenterrasse. Die Anlage bietet den Kindern diverse Raumtypen als Erfahrungsräume an mit unterschiedlichen Raumhöhen und Niveaus.
 

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Generationenhaus Josef-Huter-Straße, Bregenz (AT)
Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeber: Familien Frühstück, King, Spiegel
Standort: A-6900 Bregenz, Josef-Huter-Straße 20
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: 1.235 m² BGF
Kapazität: 4 Wohneinheiten

Fotos: Nico Rauchenwald, Christian Schramm

Team
Selina Breuer, Elke Delvoye, Felix Kruck (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: DI Manfred Plankel, Bregenz
Haustechnik: Steurer Installationen, Andelsbuch
Elektrik: Kremmel & Schneider Lustenau
Bauphysik: DI Günter Meusburger, Bregenz
Geologie: 3P-Geotechnik West, Bregenz
Landschaft: Landrise, Egg
Bauleitung: Baukultur Management, Schwarzenberg

Wechselspiel von Sichtbarkeit und Zurückhaltung

Die Architektur unserer Zeit erfordert eine bewusste und zeitgemäße Auseinandersetzung mit Bestandsbauten. Bestehende Strukturen zu erhalten und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, trägt maßgeblich zur Ressourcenschonung bei und bewahrt zugleich die kulturelle Identität eines Ortes.

Dieses Projekt verwandelt eine bestehende Villa von Willibald Braun aus den 1920er Jahren, bislang ein Einfamilienhaus, in ein Generationenhaus mit vier Wohneinheiten. Präzise Zubauten und behutsame Eingriffe ergänzen nun den Bestand um den benötigten Platz. Die neuen Bauteile heben sich mit ihrer eigenständigen, zeitgemäßen Architektursprache vom Altbau ab, stehen jedoch in einem harmonischen Dialog mit ihm.

Das Generationenhaus ist ein beispielhafter Beitrag zur Nachverdichtung in gewachsenen Strukturen. Es zeigt, wie zeitgemäße Architektur nicht nur neuen Wohnraum schafft, sondern auch bestehende Bauwerke respektvoll weiterdenkt und aufwertet.

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Hinteralmhaus, Neuberg an der Mürz (AT)
Bauen im Bestand, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeber: Alpenverein Edelweiss
Standort: Hinteralm, Neuberg a.d. Mürz, Steiermark
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023
Bauzeit: 2024 – 2025
Fläche: ca. 300m²
Programm: Ersatzbau mit 30 Betten

Fotos und Pläne: Dietrich Untertrifaller

Team
Tobias Indermühle, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Florian Xander (Wettbewerb)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Holzbau: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik, Elektro, Akustik : Sima Consulting, Wien
Bauphysik: Hacon Engineering, Oberdorf
Brandschutz: Norbert Rabl Ziviltechniker, Graz

Ein sicheres Dach über dem Kopf

Der Alpenverein Edelweiss bezeichnet das Hinteralmhaus als eine der wichtigsten Hütten im Naturpark Mürzer Oberland. Die Positionierung auf dem Almboden und die prägnante Form der alten Hütte bleiben auch im Ersatzbau erhalten. Das Gebäude bereinigt die bestehende Kubatur, ohne Ausrichtung und Proportion der prägnanten Giebelfassade wesentlich zu verändern. Das Hinteralmhaus steht als einziges Gebäude quer zu den restlichen Hütten auf der Alm. Auf diese markante Drehung geht auch der Ersatzbau ein und reagiert mit seiner Lage auf die bestehende Topografie.

Dank der Holzrahmenbauweise kann aufbereitetes Holz aus dem Bestand für die Rahmenhölzer und die äußere Schalung verwendet werden. Der hohe Vorfertigungsgrad und der Wiederverwertung vorhandener Materialien aus dem Abbruch ermöglicht eine einfache, ökologische und ökonomische Konstruktion.

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Kunsthochschule ENSAD, Nancy (FR)
Neubau

Auftraggeberin: Communauté Grand Nancy (Solorem)
Standort: F-54000 Nancy, 84 rue Blandan
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Christian Zoméno
Wettbewerb: 2010, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2016
Fläche: 8.590 m²
Programm: Hörsäle, Werkstätten, Büros und Ausstellungsräume für 320 Studierende

Fotos: Bruno Klomfar 

Team
Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Andreas Laimer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Elektrik, Bauphysik: Artelia, Schiltigheim
Kosten: Bessère, Toul
Akustik: Venathec, Vandoevre-lès-Nancy
Baumeister: Fayat Bâtiment Lorraine, Metz
Stahlbau: Ateliers Bois et Cie, Chaumont

Quader und Kristall, gläsern verbunden

Der Gebäudekomplex der Kunsthochschule ENSAD bildet den nördlichen Abschluss des Campus ARTEM (ARt, TEchnologie, Management), dem größten Universitätsneubau Frankreichs. Die Kunsthochschule beherbergt alle für die drei Studienrichtungen Kunst, Design und Kommunikation erforderlichen Räume wie Ateliers, Werkstätten und Lehrsäle sowie großzügige Ausstellungsflächen. Der viergeschossige, langgestreckte Quader "Vauban" an der Nordwestseite und der fünfgeschossige, kristallin facettierte "Signalbau" an der Südostseite umschließen mit den beiden gläsernen Verbindungsbauten einen Innenhof.

Die klare räumliche Organisation wird bereits beim Betreten des Gebäudes deutlich. Im dunklen Signalbau befinden sich Ausstellungsflächen, Verwaltung und ein großzügiger Oberlichtsaal im Dachgeschoss. Im niedrigeren Vauban-Bau sind Werkstätten und Ateliers untergebracht. Ein teilweise vom Boden abgehobenes Hörsaalgebäude schließt den Innenhof an der Rückseite ab und leitet zum anschließenden Park über.

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Verwaltung Wibeba, Wieselburg (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Wibeba Holz GmbH
Standort: A-3250 Wieselburg, Wiener Straße 30a
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2017 – 2018
Fläche: 540 m²
Programm: Büros, Schulung, Showroom

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Anna Aichhorn, Rainer Beer (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: GG Ingenieure, Wien
Haustechnik: Team GMI, Wien
Bauphysik: IBO, Wien
Elektrik: Braun, Amstetten
ÖBA: Aigner & Partner, Linz 

Holzwürfel als Landmark

Das würfelförmige Verwaltungsgebäude mit den asymmetrisch eingeschnittenen Fenstern setzt ein „Landmark“ für den Betriebsstandort der Wibeba Holz in Wieselburg. Mit seiner auffälligen Optik kann sich der kleinformatige Holzkubus gegenüber den großen, benachbarten Industriegebäuden behaupten und fügt sich gleichzeitig gut in die locker mit Einfamilienhäusern bebaute Umgebung ein.

Das Konzept leitet sich aus den Anforderungen des Raumprogramms ab, das neben Büros auch spezielle Nutzungen wie Schulungs-, Aufenthalts- und Präsentationsräume beinhaltet. Die Außenwände in Holzelementbauweise sind mit einer hinterlüfteten, vertikalen Eichenschalung verkleidet.

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Kultur & Sportzentrum, Plankstadt (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Gemeinde Plankstadt
Standort: D-68739 Plankstadt, Jahnstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Johnny architecture
Wettbewerb: 2021
Bauzeit: 2023 – 2024
Fläche: 6.000 m²
Programm: 2-Feld Kultur- und Sporthalle mit Bühnenanlage, 3-Feld Sporthalle, verbindendes Foyer

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller 

Team
Nina Burri, Alina Jurkat, Roman Schleissner, Anna-Lena Schnell (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Relling, Singen
Haustechnik: IBV Defièbre, Heidelberg
Bauphysik: rw bauphysik, Schwäbisch Hall
Brandschutz: Halfkann + Kirchner, Frankfurt
Elektro: Tiede, Biblis
Akustik: Müller BBM, Planegg

Wo sich Sport und Kultur begegnen

In Plankstadt errichten wir eine Kulturhalle mit Bühnenanlage und Nebenräumen sowie den Ersatzneubau einer 3-Feld-Sporthalle, die durch ein gemeinsames Foyer verbunden sind. Mit der bereits vorhandenen Bundesligakegelhalle samt Restaurant sowie dem geplanten Haus der Vereine entsteht so das Kultur & Sportquartier Plankstadt.

Die Funktionen des Kultur- und Sportzentrums sind räumlich von der bestehenden Kegelhalle und dem zukünftigen Haus der Vereine getrennt. Zwischen den Gebäuden entstehen so attraktive öffentliche und halböffentliche Freiräume und ein neuer Festplatz. Der Hauptzugang liegt auf der Westseite.

Die Hallen sind zueinander versetzt positioniert. Im Norden bildet die 3-fach Sporthalle mit ihren großflächigen Verglasungen den Auftakt. Darauf folgt der Eingangsbereich mit Foyer. Die anschließende Kulturhalle kann auch als 2-fach Sporthalle genutzt werden.

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Haus SCH, Bregenz (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6900 Bregenz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2014 – 2015
Fläche: 169 m²
Programm: Viergeschossiges Einfamilienhaus aus Stahlbeton und Holz auf extrem steilen, 450 m² kleinen Hanggrundstück

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Susanne Gaudl, Felix Kruck (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: B. Langer, Wolfurt
Elektrik: Kremmel & Schneider, Lustenau
Bauphysik: B. Weithas, Lauterach

Camera Obscura am Steilhang

Im Nordosten von Bregenz kragt ein schwarz gestrichenes, hölzernes Prisma aus einem steilen Südhang ins Freie, dem Vorarlberger Rheintal entgegen. Was auf den ersten Blick wie eine frei geformte Bauskulptur erscheint, ist tatsächlich das Resultat einer ökonomischen Kalkulation. Um dem extrem steilen Grundstück mit nur 450 m² bebaubarer Fläche eine größtmögliche Kubatur abzugewinnen, haben wir einen Maximalkörper mit weit auskragender Untersicht entworfen.

Die Erschließung der Hangneigung erfordert vier Ebenen. Die beiden mittleren beherbergen die Wohnräume, darüber befindet sich die Garage, darunter der Gartengeräteraum. Die Räume der beiden Wohnebenen sind entsprechend ihrer Privatheit geschichtet: Im oberen Geschoss sind Küche, Essen und Wohnen angesiedelt, im unteren liegen die intimeren Räume wie Arbeits-, Gäste-, und Schlafzimmer.

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Theater Vorpommern, Greifswald (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz, Sanierung

Auftraggeberin: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Standort: D-17489 Greifswald, Markt 15
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Wenzel+Wenzel
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2026
Programm: Erweiterung und Modernisierung Haus- und Bühnentechnik, Optimierung Raumstruktur, Neubau mit Ballettsaal, Werkstätten, Kulissenlager, Arbeitsräumen und Kantine

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Sophia Brauner; Nina Burri, Anina Frei, Georg Haizmann, Jacqueline Horn, Alina Jurkat, Spela Zupan Podbregar, Johanna Maria Priebe, Michael Sohm, Dominique Steidle (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Pichler Ingenieure, Berlin
Haustechnik: Emutec, Neubrandenburg
Elektro: Inros Lackner, Rostock
Brandschutz: Endreß Ingenieurgesellschaft, Ludwigshafen
Bühne: ATI Arge Theater Ingenieure, Berlin
Akustik: Moll, Berlin

Bühne frei mit Stadtfenster

Das Stadttheater mit daran anschließender Stadthalle wurde 1915 im neoklassizistischen Stil errichtet und bietet 438 Plätze. Ziel der Sanierung ist eine wirtschaftliche, technisch, energetisch und logistisch optimierte Raumstruktur. Ein Neubau mit Probebühne, Ballettsaal, Werkstätten und Kantine ergänzt das Ensemble.

Die Flächen für die Gebäude- und Bühnentechnik werden erweitert und modernisiert sowie das Brandschutzkonzept an die heutigen Sicherheitsstandards angepasst. Auch die Barrierefreiheit und die Einbindung in den Stadtraum werden verbessert. Die Fassade des Theaters wird restauriert, der Große Saal generalsaniert. Der ursprüngliche Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten. Das "Stadtfenster" verleiht dem Ensemble eine unverwechselbare architektonische Identität.

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Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht (NoA), Hamburg (DE)
Neubau, Holzbau, Modulbau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH
Standort: D-22111 Hamburg-Horn, Beim Pachthof
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2024, 1. Preis
Bauzeit: 2026 – 2028
Fläche: 4.800 m²
Programm: Akademie für rund 700 Auszubildende

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Anastasia Del Valle Gorodenskaia, Georg Haizmann, Alina Jurkat, Lukas Kral, Andreas Miorini, Björn Osmann, Anna-Lena Schnell, Ilie Stanese

Fachplanung
Holzbauvorbereitung: Prause Holzbauplanung, Köln
Haustechnik: Planungsgruppe VA Süd, Nürnberg
Brandschutz: Hahn Consult, Hamburg

Der Holzbaukasten – flexibel, nachhaltig, wirtschaftlich

In der Norddeutschen Akademie für Finanzen und Steuerrecht Hamburg (NoA) werden Beamtinnen und Beamte der Steuerverwaltungen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen aus- und weitergebildet. Das aktuell genutzte, denkmalgeschützte Gebäude am derzeitigen Standort kann heutigen Anforderungen an "new work" und "new education" nicht standhalten. Daher errichten wir auf dem Grundstück "Beim Pachthof" in Hamburg Horn einen Neubau in Holzsystembauweise. Die neue NoA erfüllt hohe gestalterische Ansprüche und die modernen Anforderungen an Lern- und Arbeitswelten.

Das serielle Baukastensystem haben wir gemeinsam mit Fachplanern und Auftraggeber im Rahmen einer Studie erarbeitet. Am Projekt NoA wird es nun erstmalig umgesetzt. Die Vorfertigung der Module sorgt für einen zügigen Montageprozess vor Ort. Flexibel kann sich das Gebäude so an standortspezifische Kubaturen und Gestaltungen sowie individuelle Bedürfnisse an Größe und Funktion anpassen. Mit diesem innovativen System etablieren wir eine nachhaltige, klimaschonende und wirtschaftliche Bauweise für den Bildungsbau in Hamburg.

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Heeresmusikkorps, Ulm (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Bundesministerium der Verteidigung
Standort: D-89081 Ulm, Stuttgarter Str. 199
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bauzeit: 2021 – 2022
Fläche: 2.614 m²
Programm: Musikproberäume, Büros, Lager

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller / expressiv

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Laura Lehle, Alissa Wolff

Texte: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik, Elektro, HLS: Conplaning, Ulm
Akustik: Müller BBM, Stuttgart
Brandschutz: umt Umweltingenieure
Kosten: Scherr + Klimke, Ulm
Landschaft: Kling Consult, Krumbach

Musikprobehaus aus Holz

Der Neubau des Heeresmusikkorps in der Wilhelmsburgkaserne ist ein klar strukturierter, zweigeschossiger Holzbau, der sich harmonisch in die ausgedehnten Grünflächen und Sportanlagen einfügt. Das verglaste Foyer teilt das Gebäude optisch und funktional in zwei Teile: Im Norden liegt der große, zweigeschossige Proberaum, um den sich die überhohen Registerproberäume gruppieren; der südliche Teil beherbergt den kleinen Proberaum mit angegliederten Büros, Lager- und Sanitärräumen sowie Einzelproberäumen im Obergeschoss.

Der überdachte Eingangsbereich auf der Südseite springt trichterförmig zurück, akzentuiert durch eine Glasfassade. Der nachhaltige Holzbau sitzt auf einem massiven Sockelgeschoss. Die vertikal strukturierte Fassade ist mit naturbelassenem, heimischen Holz verkleidet. Im Bereich der Fenster sorgt in eine lichtdurchlässige Lamellenstruktur für blendfreie, natürliche Belichtung.

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Zentralverwaltung Weidenbornstraße, Wiesbaden (DE)
Neubau, Holzbau, Modulbau

Auftraggeberin: Landeshauptstadt Wiesbaden, Liegenschaftsamt
Standort: D-65189 Wiesbaden, Weidenbornstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2026
Fläche: 9.700 m²
Programm: Büros, Geschäfte, Café, Park- und Fahrradgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Annabell Aichele, Fredi Botz, Sophia Brauner, Nina Burri, Franziska Müller (Projektleitung), Björn Osmann, Alina Rapp, Julia Schmid

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Nachhaltigkeit: ZWP Ingenieure, Wiesbaden
Landschaft: Storch Landschaftsarchitekten, Dresden

Nachhaltige Bürgernähe

Die über ganz Wiesbaden verteilten Ämter genügen nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Bürgernähe, Nachhaltigkeit und Technik. Daher bauen wir in der Nähe des Hauptbahnhofs für die hessische Landeshauptstadt ein neues, zentrales Verwaltungsgebäude, das bei Klimaschutz, Nachhaltigkeit und CO²-Fußabdruck ein zukunftsweisendes Signal setzt.

Der lange, fünfgeschossige Riegel entlang des Quartierboulevards ist im Erdgeschoss aufgeständert und erzeugt so eine weiträumige Passage mit Durchblicken in die Umgebung. Ein Café und kleine Geschäfte beleben den Straßenraum.

Eine großzügige Treppenanlage mit barrierefreier Rampe führt über die Passage in den Innenhof. Der Innenhof als verwunschener Garten bildet das Herzstück des Neubaus. Von allen Seiten zugänglich taucht man hinein in eine wilde Blüten- und Gräserlandschaft. Sitzstufen und Bänke um das zentrale Wasserbecken laden zu Entspannung oder kommunikativen Treffen ein. Gemeinsam mit der Dach- und Fassadenbegrünung erfüllt der Hof somit auch eine wichtige bioklimatische Funktion im urbanen Umfeld.

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Volksschule Edlach, Dornbirn (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Edlach
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2016
Fläche: 3.770 m²
Ökologie: Niedrigstenergiestandard HWB 17 (17 kWh/m²/Jahr), Klimaaktiv Gold (980 von 1000 Punkten)
Programm: Clusterschule für 300 Schüler:innen mit 12 Stammklassen, Gruppenräumen, Turnhalle, Aula, Bibliothek

Fotos: Kurt Hörbst, Bruno Klomfar

Team
Christopher Braun, Eva Dorn, Sonja Kiel, Anna Küng, Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: gbd und Nagy, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Haustechnik: Cukrowicz, Lauterach
Elektrik: Meusburger, Bezau
Geologie: 3P Geotechnik, Bregenz
Baumeister: Wälderbau Dragaschnig, Schwarzenberg
Holzbau, Fassade: Fussenegger, Dornbirn
Bauleitung: Flatschacher, Hohenems

Neue Architektur für neue pädagogische Konzepte

Um die Edlacher Volksschule in eine zeitgemäße Clusterschule umzuwandeln, bilden die Stammklassen und Gruppenräume kleine Einheiten mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Parallel zur bestehenden Turnhalle beherbergt das zweigeschossige Hauptgebäude die Unterrichtsräume. Das Bindeglied zwischen Schule und Turnhalle ist die verglaste, multifunktionale Aula, zugleich der Eingang der Schule.

Wir haben hier das Konzept der Clusterschule architektonisch präzise und wirtschaftlich umgesetzt, ohne uns gänzlich von der ursprünglichen Baustruktur abzukehren. Für die Schulgemeinschaft blieb somit der Wiedererkennungswert und damit eine leichte Orientierung in der neuen Struktur des Ganztages- und Inklusionsunterrichts erhalten.

Die Verwendung ökologischer Baustoffe und die Beachtung der grauen Energie, des Lebenszyklus der Materialien und Konstruktionen, erhält im Rahmen des kommunalen Gebäudeausweises verstärkte Aufmerksamkeit. Die Volksschule Edlach wurde mit dem Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Verwendung von natürlichen Produkten und der Wert, der auf die Ausführung der Details gelegt wurde, tragen dazu bei, dass diese Schule ein harmonischer und heiterer Ort des Lernens ist.

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Haus DUE, Bad Wiessee (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Privat
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2014
Fläche: 489 m²
Programm: Ferienhaus aus Holz, Pfahlbau am Seeufer

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Björn Diehl, Rafael Grups (Projektleitung), Günther Prechter

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Emrich, Wörthsee
Elektrik: Haffner, Gmund
Bauphysik: Weithas, Hard
Landschaft: Schelle, Bad Endorf 

Pfahlbau am Seeufer

Das Ufergrundstück am Tegernsee wird regelmäßig überflutet. Wir haben das Ferienhaus daher als Pfahlbau errichtet und stellten es damit in die jahrtausendealte Tradition des ländlichen Bauens am Wasser. Leichtigkeit, geringe Höhenentwicklung und die Betonung der Horizontalen schließen an die Typologie der Boots- und Fischerhäuser an. Die natürliche Geländeoberfläche blieb weitestgehend erhalten. Lediglich zur Pfahleinbringung und für den unterirdischen Technikraum waren punktuelle Eingriffe in den Baugrund erforderlich.

Für die Holzkonstruktion wurde hauptsächlich unbehandelte Weißtanne aus dem Bregenzerwald verwendet. Boden, Wände und Dach wurden als vorgefertigte, gedämmte Elemente angeliefert. Die Wandoberflächen innen und außen bestehen aus astfreier Weißtanne , die unbehandelt eingesetzt wurde.

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Campus Kuchl der FH Salzburg, Kuchl (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau

Auftraggeberin: Weco FH Holztechnikum
Standort: A-5431 Kuchl, Markt 136
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2007, 1. Preis
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 1.510 m²
Programm: Unterrichtsräume, Zeichen- und Mehrzwecksaal für 200 Personen, Seminarräume, Bibliothek und Werkstätten für 400 Studierende – Passivhaus

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer (Projektleitung), Björn Diehl, Andreas Gimpl, Felix Kruck, Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Pock, Klagenfurt
Statik Beton: Gaderer, Salzburg
Haustechnik: Burggraf, Salzburg
Bauphysik: Graml, Wals
Elektrik: Müller Uri, Enzersberg 

Holz, Design und Nachhaltigkeit

Mit einer kompakten, hochgedämmten und luftdichten Gebäudehülle mit Dreifachverglasung, einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und durch passive Nutzung von Sonnenenergie entstand am Campus Kuchl der erste Hochschulbau Österreichs in Passivhausbauweise.

Der dreigeschossige Holzskelettbau wird vom massiven Treppenhauskern und der geschlossenen Stirnwand aus Brettsperrholz ausgesteift. Im Keller wurde der Bestand in Sichtbeton-Massivbauweise erweitert und beherbergt die Werkstätten und einen Werkhof mit überdachtem Außenbereich. Brandschutzbedingt wurde auch das Fluchttreppenhaus in Stahlbeton ausgeführt.

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Haus R, Albstadt (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Privat
Standort: D-72459 Albstadt, Margrethausen
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: 190 m²
Programm: Einfamilienhaus aus Holz mit giebelhoher Verglasung

Fotos: David Matthiessen

Team
Cristiana Fumagalli, Felix Kruck (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Heizung Sanitär: Glombitza Mutschler, Albstadt
Elektrik: Elektro Hagg, Albstadt
Holzbau & Innenausbau: Kaufmann Zimmerei, Reuthe

Das Glasgiebelhaus

Das beschauliche Margrethausen, ein Stadtteil von Albstadt, liegt eingebettet in die sanfte Hügellandschaft der Schwäbischen Alb. Das Hanggrundstück am Rand des Dorfes neben der mächtigen Klosteranlage bietet nach Süden einen freien Blick über Wiesen und Wälder. Diese besondere Lage hat uns dazu bewogen, die gesamte Südseite des Satteldachhauses bis unter den Giebel zu verglasen.

Ein wesentliches Ziel des Entwurfs war, zukunftsorientierte, nachhaltige Materialien zu verwenden und den Baukörper harmonisch in die Umgebung einzubinden. Bis auf die erdberührenden Teile wurde das Haus als Holzbau errichtet. Das Hanggeschoss besteht aus Sichtbeton. Der gesamte Wohnbereich wird beidseitig von überdachten Terrassen umrahmt. Eine einfache Metalltreppe führt in den Garten.

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Inside Out, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Quartiersentwicklung,

Nordwestbahnhof – Phase A.1
Zweistufiger dialogorientierter Bauträgerwettbewerb

Auftraggeberin: ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft
Standort: A-1220 Wien, Nordwestbahnhof
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2024, 1. Preis
Bauzeit: 2026 – 2030
Fläche: 10.953 m²
Programm: 130 geförderte Wohnungen, davon 49 Normwohnungen, 81 SMART-Wohnungen und 7 geförderte Geschäftslokale

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team Wettbewerb
Julian Imbery, Barbora Köver Tothova, Johanna Lentzkow, Maria Megina, Sofia Ramos Marin

Fachplanung
Statik: ghp gmeiner haferl & Partner, Wien
Bauphysik, Brandschutz: B-Lab, Wien
Haustechnik, Energieeffizienz: Team gmi, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien

Fünf Häuser, fünf Höfe

Der Nordwestbahnhof ist mit 44 Hektar Fläche das letzte große innerstädtische Entwicklungsgebiet in Wien. Dieser Stadtteil soll ein klimafreundliches und sozial durchmischtes Wohn- und Arbeitsviertel werden. Das Ziel des vom wohnfonds_wien ausgeschriebenen Bauträgerwettbewerb der Phase 1 ist ein qualitätsvoller, geförderter Wohnbau nach dem 4-Säulen-Modell: Architektur, soziale Nachhaltigkeit, Ökonomie und Ökologie.

Unseren Entwurf für den Bauplatz NW04-6 hat die Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet: "In wirklich überzeugender Weise findet in diesem Beitrag eine Auseinandersetzung mit den Kernanliegen der Kreislaufwirtschaft und des Klimaschutzes statt. Auch mit Blick auf die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten überzeugt der Beitrag mit einem klug durchdachten Grundriss- und Erschließungskonzept.“

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Waldgartenstraße, Zollikerberg (CH)
Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: CH-8125 Zollikerberg, Waldgartenstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2021
Fläche: 238 m²
Programm: 6 Wohnungen

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Carlo Heller, Thomas Mitterer-Kuhn (Projektleitung), Björn Osmann (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik: Gerevini, St. Gallen
Haustechnik: DB Plantech, Oetwil am See
Elektrik: CabaTech, Zürich
Bauleitung: Bauer & Partner, St. Gallen 

Wohnkonzept aus gestapelten Bungalows

Für diese kleine Wohnanlage in einer locker mit Einfamilienhäusern bebauten, ruhigen Wohngegend haben wir zwei langgestreckte Kuben leicht versetzt zueinander angeordnet. Dies gewährt sowohl die nötige Privatheit als auch ungehinderte, weite Ausblicke. Die Architektur spielt gekonnt mit dem Kontrast von rohem Beton und feiner Holzstruktur. Die Fassade ist großflächig verglast, die Balkone bieten konstruktiven Witterungsschutz und sommerlichen Wärmeschutz.

Die Betonung der Horizontalen, der Kontrast von geschlossenen und offenen Bereichen und der gezielte Umgang mit Tageslicht wirken unaufdringlich elegant. Im Norden erschließt ein einladender, halböffentlicher Hof die Anlage, der Spielbereich liegt im Nordosten getrennt von den privaten Bereichen. Das Wohnkonzept erinnert an gestapelte Bungalows, die man auf drei Seiten außen umrunden kann.

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Collège Simone-Veil, Lamballe (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Conseil Départemental des Côtes d’Armor
Standort: F-22400 Lamballe, Rue de Dahouet
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2016 – 2018
Fläche: 9.000 m²
Ökologie: Label Effinergie+
Programm: Ganztagesschule für 820 Schüler, 19 Stamm- , Sonder- und Fachklassen, Mehrzweckraum und Kantine

Fotos: Luc Boegly

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Jörg Fend, Clemens Holzhuber, Christina Kimmerle (Projektleitung), Andreas Laimer, Josef Piroddi, Gordon Selbach

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Espace Ingénierie, Saint– Brieuc
Statik Holz: QSB, Lannion
Haustechnik, Bauphysik: Thalem Ingénierie, Bruz
Kosten: M2C, Lamballe
Akustik: Acoustibel, Chavanne
Holzbau: Renault menuiseries, Lamballe

Langer Holzquader auf geschwungenem Glasbogen

Das Collège in Lamballe ist für 800 Schüler:innen konzipiert und besteht aus zwei Gebäudeteilen: Ein langer, geradliniger Quader aus Holz ruht auf einem geschwungenen Betonsockel, der sich harmonisch in die Silhouette der sanften Hügelketten einfügt. Der weit gespannte Kreisbogen des komplett verglasten Sockels schirmt den Schulhof von der stark befahrenen Umfahrung Lamballes ab, definiert die Freiräume und öffnet sich zum Stadtzentrum.

Er umfasst die Eingangshalle, den überdachten Pausenhof, Räume für freies Arbeiten, einen Mehrzweckraum und das Schulrestaurant, dazwischen liegen Administration, Sanitäreinrichtungen und Garderoben. Der zweigeschossige Riegel aus Holz enthält die 19 Stamm-, Sonder- und Fachklassen. Viel Holz und ausgiebig Tageslicht sind die wichtigsten Ingredienzen der Schule, in der Inklusion einen hohen Stellenwert hat.

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Hotel Tannahof, Au (AT)
Bauen im Bestand, Sanierung, Holzbau

Auftraggeberin: Familie Moosbrugger-Jourdain
Standort: A-6883 Au, Argenstein 331
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2016
Fläche: 996 m²
Programm: Neubau mit 2 Suiten, 11 Doppelzimmern, 1 Appartement, Pavillon mit Rezeption und Bar, Altbau Sanierung plus neuer Wellnessbereich

Fotos: Bruno Klomfar, Dietrich Untertrifaller

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Bernd Müller, Günther Prechter, Martina Simoncini, Cemile Stadelmann, Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Leitner, Schröcken
Bauphysik: Weithas, Hard
Holzbau: Feuerstein, Au
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg 

Auffrischung eines Wälderhauses

Der Tannahof in Au, ursprünglich ein traditioneller Bauernhof, wurde in den 70er Jahren zu einem kleinen Hotel umgebaut. Gestiegene Ansprüche der Gäste erforderten 2016 eine bauliche Auffrischung.

Wir haben den seitlichen Anbau aus den 70er Jahren durch einen eingeschossigen Pavillon aus Holz ersetzt. Dieser nimmt nun Rezeption und Bar sowie im Untergeschoss einen Skikeller auf. Auf der Rückseite des historischen Vorderhauses wurde anstelle des Stalls ein moderner Zimmertrakt angebaut. In Summe ein zeitgemäßes Programm, aus dem das bestehende Bregenzerwälderhaus nicht wegzudenken ist.

Im Sinne einer "Neuen Tradition" wurden die Neubauten als Holzbau ausgeführt und von ortsansässigen Betrieben errichtet. Die geltenden Bauvorschriften schrieben gegenüber dem Bestand um 25 Prozent höhere Räume, Boden- und Dachaufbauten vor, die barrierefrei mit dem alten Gebäude verbunden wurden. Das neue Treppenhaus mit Lift mündet in einen ebenerdigen Außenzugang.

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Jagdschlossgasse, Wien (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Trivalue Management GmbH
Standort: A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 21-25
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 11.870 m²
Programm: 63 Wohnungen

Fotos: Hertha Hurnaus, Property Photos

Team
Christina Kimmerle, Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Bauphysik: Dorr Schober & Partner, Wien
Haustechnik, Elektrik: Mahr & Partner, Wien
Brandschutz: Röhrer Bauphysik, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Projektsteuerung: Attacca Projektmanagement, Wien

Wohnen im Park

Die Wohnanlage "Floriette" liegt inmitten eines 12.000 Quadratmeter großen privaten Parks in Hietzing. Wir haben die gründerzeitliche, ehemalige Krankenpflegeschule revitalisiert und aufgestockt sowie drei neue Stadtvillen errichtet. Locker angeordnet ermöglichen die Gebäude große Freiflächen, der alte Baumbestand wurde geschützt.

Die ursprüngliche Kontur des langgestreckten Altbaus blieb erhalten und wurde durch ein zusätzliches, leicht zurückgesetztes Wohngeschoss ergänzt. Der perforierte Abschluss aus eloxiertem Aluminium bildet nun einen spannenden Kontrast zur aufwändig restaurierten historischen Fassade des Altbaus.

Das rundumlaufende Geländer der drei Stadtvillen ist ebenfalls aus eloxiertem Aluminium und stellt eine optische Beziehung zum Dachaufbau des Altbaus her. Alt und Neu werden so gestalterisch zu einem harmonischen Ensemble verbunden.

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b2 Development Center, Rankweil (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Omicron Asset Management GmbH
Standort: A-6830 Rankweil, Römergrund
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2025 – 2026
Fläche: 7.200 m²
Programm: Bürogebäude für ca. 90 Arbeitsplätze plus technischer Infrastruktur (Hochspannungslabore, Werkstätten, Lager, ...)

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team:  Chris Braun, Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Statik Massiv: gbd, Dornbirn
Geotechnik: 3P Geotechnik West, Bregenz
Brandschutz: IHW-Ingenieurbüro Huber, Weiler
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Haustechnik: Qpunkt, Göfis
Elektrik: Brugger, Thüringen
Licht: Kardorff, Innsbruck

Drei unter einem Dach

Die zur Firmengruppe Omicron gehörende b2 electronics in Klaus erhält einen neuen Firmensitz in Rankweil. Bereits 2015 haben wir das Omicron Headquarter in Klaus zu einem Campus erweitert. Nun vereinen wir die drei b2 Standorten in Klaus und Koblach unter einem Dach.

Das geplante Gebäude bietet in zwei Unter- und vier Obergeschossen Platz für Produktions- und Lagerflächen sowie Büroräume für ca. 140 Mitarbeitende. Das Besondere am b2 Development Center ist, dass es mitwachsend konzipiert ist. Bei Bedarf kann das erste Obergeschoss aufgestockt werden und dadurch die Büros der zweiten Etage um 40 Arbeitsplätze ergänzen.

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Haus B, Wien (AT)
Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-1190 Wien
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2017 – 2018
Fläche: 335 m²
Programm: Einfamilienhaus mit frei auskragendem Riegel

Fotos und Video: Marc Lins

Team
Maria Megina, Alexander Janowsky

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Bollinger-Grohmann-Schneider, Wien
Geotechnik: 3P Geotechnik, Wien
Bauphysik: IBO – Institut für Bauen und Ökologie, Wien
Haustechnik: TB-Obkircher, Wien
Elektrik: Palmeshofer, Zwettl
Landschaft: Kramer und Kramer, Tulln

Das Haus in den Weinbergen

Die einzigartige Lage des Hauses auf einem steilen Hang am Stadtrand von Wien besticht mit einem fantastischen Panoramablick über Weingärten, und die Wiener Hausberge bis zur Donau. Deshalb verfolgten wir von Anfang an mit der Bauherrenfamilie das Ziel, diese Landschaftskulisse ins Haus zu holen und erlebbar zu machen.

Ein allseitig verglaster 36 Meter langer Riegel mit außenliegendem, graphitgrauen Stahltragwerk schwebt 12 Meter frei auskragend auf dem massiven Sockel. Straßenseitig schiebt sich die Garage mit Abstell- und Technikräumen in den Hang.

Ergebnis ist ein moderner, kubischer Bau mit hohen architektonischen Ansprüchen, der sich die schwierige Hanglage zu Nutzen macht. Selbstbewusst, mit klaren, fast strengen Linien inszeniert das Haus sich und die umgebende Landschaft.

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Projekthaus Zukunft, Dresden (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau, Zirkuläres Bauen

Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement SIB – Niederlassung Dresden II
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Jordan Balzer Schubert Architekten
Landschaft: Storch Landschaftsarchitektur, Dresden
Wettbewerb: 2024
Fläche: Gesamtfläche 6.000 m², davon 2.100 m² Exzellenzcluster CeTI
Programm: Interdisziplinäres Campuszentrum mit Hörsaal, Café, Studierendenrat StuRa, Verwaltung, Büros, Laboren, Uni mit Kind

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller
Text: Gerlinde Jüttner

Innovative Arbeitslandschaft für interdisziplinäre Zusammenarbeit

Das "Projekthaus Zukunft“ mitten auf dem Campus der TU Dresden (TUD) ist die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Forschung und Lehre. Der würfelförmige Solitär am östlichen Ende der zentralen Campus-Grünfläche bildet ein markantes Gegenüber für das Hörsaalzentrum. Unser Entwurf schafft eine innovative Arbeitslandschaft mit unterschiedlichen Raumangeboten für interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen und Studierenden. Hier kommen sie miteinander ins Gespräch, treiben gemeinsam Projekte voran und stellen ihre Forschungsergebnisse vor.

Das Konzept erfüllt nicht nur die funktionalen Anforderungen der Universität, sondern entwickelt auch eine prägnante Architektursprache. Wichtig waren uns dabei maximale Nutzungsflexibilität, lebenszyklusgerechte Bauweisen sowie zukunftsorientierte und kostengünstige Energiekonzepte.

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REKA Feriendorf, Urnäsch (CH)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Feriendorf Urnäsch AG
Standort: CH-9107 Urnäsch, Appenzellerstraße 11
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Roland Gnaiger
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 5.100 m²
Programm: 50 Ferienwohnungen mit 2-5 Zimmern, Gemeinschaftsbauten, Jugendraum, multifunktionaler Saal mit Gemeinschaftsküche, Kindergarten, Schulküche, Bibliothek, Haus mit Kleintierarten in Ställen

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Helmut Brunner, Norbert Haumer (Projektleitung), Fritz Holger, Ena Lloret Kristensen, Sven Meller, Michael Porath, Günther Prechter, Doris Tahedi

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: SJB Kempter Fitze, Herisau
Statik Beton: Moggi, Herisau
Haustechnik: Euplan, Herisau
Bauphysik: Weithas, Hard
Elektrik: Graf, Herisau
Landschaft: Engeler, Herisau
Bauleitung: Amann Partner, Stein

Vielfältiges Feriendomizil für Familien

Im hügeligen Voralpengebiet der Ostschweiz liegt auf einem sanft abfallenden Gelände das REKA Feriendorf. Die 50 Apartments für Familien mit Kindern in den drei L-förmigen Trakten wurden im Minergie-Eco-Standard aus einheimischem Holz gebaut. Sie docken kammartig an vier miteinander verbundene Gemeinschaftsbauten mit Rezeption, Veranstaltungsräumen, Hallenbad, Kindergarten und Streichelzoo an.

Wie ein Puffer schirmen sie die Wohngebäude und Innenhöfe vom Lärm und Staub der Kantonsstraße ab. Eine Unterführung erlaubt den gefahrlosen Zugang zu den Spielflächen und zum Badeplatz an der Urnäsch.

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Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen (DE)
Bauen im Bestand, Sanierung, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Stadt Friedrichshafen, Zeppelin-Stiftung, Stadtbauamt Friedrichshafen
Standort: D-88045 Friedrichshafen, Olgastraße 20
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: 30.224 m²

Fotos: Martin Maier, Graf-Zeppelin-Haus

Team
Zeynep Dereköy, Marinus van Eldik, Elisa Shishkova, Johannes Stöffler, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: merz kley partner, Dornbirn
Haustechnik: Holger Greiner, Immenstaad am Bodensee
Elektro: ib Schwarz, Stuttgart
Baumanagement: gbd, Dornbirn

Eventlocation an der Uferpromenade

Das Graf-Zeppelin-Haus wurde 1985 als Kultur- und Kongresszentrum der Stadt Friedrichshafen eröffnet. Das mehrteilige, flache Gebäude direkt am Ufer des Bodensees beinhaltet einen großen Saal mit 1.300 Plätzen sowie acht kleinere Tagungsräume, ein Restaurant und ein Café. Nach 30 Jahren stehen nun umfangreiche Sanierungsarbeiten an, um den Zuschauern zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Die wichtigsten Maßnahmen sind die thermische und technische Sanierung, die Erneuerung der Gastronomiebereiche, die Verbesserung der Raumakustik in den Veranstaltungssälen und die Anpassung der Sicherheitseinrichtungen an aktuelle Normen. Alle Arbeiten werden so geplant und durchgeführt, dass der Betrieb weitestgehend aufrechterhalten werden kann. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter bleiben erhalten.

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Caritas Pflegeheim Zoffingen, Konstanz (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeber: Caritasverband Konstanz e.V.
Standort: D-78462 Konstanz, Klostergasse
Architektur: ARGE Pflegeheim Zoffingen (Dietrich Untertrifaller und werkgruppe drei)
Bauzeit: 2020 – 2023
Fläche: 8.170 m²
Programm: 105 stationäre Pflegeplätze, Tages-Pflegeplätze, Gärten, Cafeteria

Fotos: David Matthiessen

Team
Konstantin Lohmann, Danijela Müller-Stojanović, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Fecker Ingenieure, Konstanz
Bauphysik, Energieberatung Neubau: Gutbrod Bau Physik, Markgröningen
Energieberatung Altbau: Wolf Hummel, Konstanz
Elektrik, Licht: Neher Butz, Konstanz
Haustechnik: Greiner-Engineering, Konstanz
Brandschutz: geopro GmbH, Stockach
Landschaft: Heinrich Landschaftsarchitektur, Winterthur mit Ulrich Stief, Konstanz
Innenarchitektur: Heike Rahmen, Büro für Design und Innenarchitektur, Konstanz
Küche: Ingenieurbüro Bliestle, St. Georgen

Gepflegtes Wohnen im Alter

Die Caritas-Altenhilfe hat im ehemaligen Zisterzienserkloster Zoffingen in Konstanz ein neues Altenpflegheim errichtet. Es dient als Ersatz für das St. Marienhaus, das nicht an die Vorschriften der neuen Heimbau-Verordnung angepasst werden konnte. Gemeinsam mit der werkgruppe drei und der Caritas entwickelten wir das Neubauprojekt und die denkmalgerechte Sanierung des Bestandes. Das neu gestaltete Ensemble stellt einen wichtigen Stadtbaustein dar und prägt die Ansicht der Altstadt.

Das Haus Zoffingen bietet 90 stationäre Pflegeplätze in wohnlichen Einzelzimmern, 15 Kurzzeitpflegeplätze, 17 Tagespflegeplätze, eine Kapelle, einen Garten für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine öffentliche Cafeteria mit grünem Außenbereich und Wasseroase unter einer imposanten, über 700 Jahre alten Rotbuche.

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Haus DI, Bregenz (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6900 Bregenz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2014 – 2016
Fläche: 210 m²
Programm: Einfamilienhaus auf drei Ebenen aus Sichtbeton und Holz

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn
Heizung-Sanitär: Steurer, Schwarzenberg
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Bauleitung: Baukultur Management, Schwarzenberg
Holzbau: oa.sys baut, Alberschwende

Urbanes Wohnen im ländlichem Umfeld

Die begehrten Grundstücke des Bregenzer Pfänderhangs bieten Seeblick über die Stadt hinweg und wahren gleichzeitig “ländliche” Atmosphäre. Die Topografie des von Norden nach Süden ansteigenden Grundstücks und die Aussicht bestimmen das Entwurfskonzept dieses Hauses.

Wo nordseitig die Pfänderstraße vorbeiführt, betritt man die unterste der drei Ebenen. Darüber liegt das Gartengeschoss mit Kinder- und Gästezimmer sowie Büro. Ganz oben schwebt das Wohngeschoss über dem Wiesenhang, auf allen Seiten von weit auskragenden Terrassen gerahmt – Wohnraumerweiterungen im Freien, geschützt durch die Dachplatte.

Wie urbanes Wohnen mit ländlichem Umfeld, Privatheit mit Repräsentation verbunden werden kann – Haus DI gibt darauf eine zeitgemäße Antwort.

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Kultur & Heimathaus, Blankenberg (DE)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Hennef
Standort: D-53773 Stadt Blankenberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Programm: Heimathaus: Besucherzentrum mit Ausstellungsraum, Café, Shop, Veranstaltungssaal und Archiv; Kulturscheune: Mehrzwecksaal für 150 Personen; Feuerwehr

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Georg Haizmann, Isabelle Krämer, Johannes Krüger, Dominik Malz (Projektleitung), Björn Osmann (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Haustechnik: ZWP Ingenieur-AG, Wiesbaden
Landschaft: Faktorgruen, Freiburg

Lebendiges kulturelles Leben

Weithin sichtbar, auf einem Felssporn über der Sieg, thront die mittelalterliche Stadt Blankenberg mit malerischen Gassen, Fachwerkhäusern und einer historischen Burganlage. Um diesen besonderen Ort lebendig zu erhalten, investiert die Stadt in ein neues Kultur- und Heimathaus am bisherigen Standort der Feuerwehr gegenüber der historischen Stadtmauer und dem Ortskern.

Unser Konzept trennt die unterschiedlichen Funktionen des Heimathauses und teilt sie auf mehrere Gebäude auf, die locker angeordnet an traditionelle Dorfstrukturen erinnern. Der L-förmige Neubau der Feuerwehr besteht aus zwei Gebäuden: der Wagenhalle und dem um 90 Grad versetzten Funktionstrakt.

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Village Mitte, Wien (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau

Auftraggeberinnen: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaften Heimbau und Altmannsdorf-Hetzendorf
Standort: A-1030 Wien, Landstraßer Gürtel / BP7
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2021 / Fixstarter
Bauzeit: 2021 – 2025
Fläche: Gesamt 13.640 m², davon  Dietrich Untertrifaller 4.575 m²
Programm: 131 Wohnungen (davon 66 SMART-Wohnungen), Büros, Gewerbe

Visualisierung: Zoom VP, ARE Austrian Real Estate

Team
Harald Eder (Teamleitung), Alejandro Gálvez, Kristin Heußer, Olivia König, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels (Projektleitung), Katharina Reiner, Dominik Tschabrun, Dominic Wenkel, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Landschaft: Atelier Auböck & Karasz, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: realitylab, Wien

Wohnhof, Dachgärten und Erdgeschoss mit Durchblick

Das von uns gemeinsam mit Artec bearbeitete Baufeld 7 des neuen Quartiers Village im Dritten liegt in der Mitte der Quartierstraße, gegenüber der Durchfahrt zum Landstraßer Gürtel. Dieser prominenten Lage, die mit einem Hochpunkt betont wird, verdankt das Projekt auch den Namen "Village Mitte". Die Wohnanlage bildet ein zum Park hin offenes U.

Das überhohe Erdgeschoss ist in der Mitte offen und erweitert den zentralen Wohnhof bis zur Quartierstraße. Dies ermöglicht Blickverbindungen zum Park und eine Art überdachten Vorplatz. Die 131 geförderten Wohnungen bieten ein vielfältiges und leistbares Angebot für Familien, Paare und Singles.

Die kompakten und energieeffizienten Baukörper haben ein optimales Verhältnis der Nutzfläche zur Gebäudehülle. Geringe Spannweiten des Tragwerks, einheitliche Regelgeschosse und wirtschaftliche Wand- und Deckendimensionen sparen Kosten. Die Aussteifung über die Stiegenhäuser und Kerne sorgt für eine ökonomisch sinnvolle Symbiose aus Erschließung und Tragwerk. Mit serieller Bauweise und Vorfertigung gelingt es uns, die Kostenschere im Wohnbau weiter zu schließen.

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Haus A, Dornbirn (AT)
Neubau, Holzbau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6850 Dornbirn
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 252 m²
Programm: Einfamilienhaus aus Holz auf massivem Sockel

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Eva Dorn, Felix Kruck, Peter Nussbaumer (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: teamgmi, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Generalunternehmer: i+R Schertler-Alge, Lauterach

Zeitlose Schönheit in Holz

Auf einer Bergwiese oberhalb von Dornbirn bauten wir ein zeitlos schönes Haus in Holz und Glas. Traditionsbewusst und zugleich schnörkellos modern zeigt es Respekt vor der Landschaft, doch ohne falsches rustikales Flair. Mit seiner klaren Kubatur, dem flach geneigten Satteldach und seiner hölzernen Außenhaut fügt sich das Gebäude ebenso respektvoll und zurückhaltend in die umgebende Landschaft ein, wie die traditionellen Bauernhäuser in der Region.

Holz ist das bestimmende Material, innen wie außen. Die raumhoch verglasten Zimmer orientieren sich Richtung Südwesten zur schönen Aussicht auf die Landschaft und ins Tal. Ebenerdige Ausgänge führen auf die vorgelagerte Loggia, an die sich der Garten anschließt.

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Volksschule Christian-Bucher-Gasse, Wien (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung, Holzbau

Auftraggeberin: Stadt Wien
Standort: A-1210 Wien, Christian Bucher Gasse 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schluder Architektur
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2016 – 2018
Fläche: 4.830 m²
Programm: 17 zusätzlichen Klassen, Turnhalle, Gymnastiksaal, Freizeitklassen, Medien- und Werkräume, Mensa

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Clemens Holzhuber, Andreas Laimer, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Catharina Maul, Dominik Philipp, Gordon Selbach

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Bauphysik: RWT Plus, Wien
Haustechnik, Elektrik: Immo-Objekttechnik, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien
Generalunternehmer: Porr, Wien

Holz macht Schule, auch in Wien

Das architektonische Konzept für die Volksschule Christian Bucher-Gasse verbindet den Bestand aus den 1950er Jahren mit den Neubauten zu einem harmonischen, funktionalen Schulkomplex mit einem großen, geschützten Innenhof. 

Durch den Bau von 17 zusätzlichen Klassenräumen, einer Turnhalle, eines Gymnastiksaals, Freizeitklassen, Medien- und Werkräumen sowie einer Mensa konnten wir die Schülerzahl um ein Drittel auf 425 Kinder erhöhen. Die Bauarbeiten erfolgten in vier Phasen bei durchgehendem Schulbetrieb.

Als einer der ersten Schulbauten in Wien wurde der Neubau überwiegend aus Holz gebaut.

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Sportzentrum Véronique Pecqueux-Rolland, Longvic (FR)
Neubau, Holzbau

Auftraggeberin: Ville de Longvic
Standort: F-21604 Longvic, Route de Dijon
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Sénéchal-Auclair
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2014 – 2016
Fläche: 4.439 m²
Programm: Ballsporthalle mit 550 Tribünenplätzen, Kampfsporthalle

Fotos: Julien Lanoo, Jerome Beg

Team
Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Andreas Laimer, Catharina Maul

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn, CBS-CBT
Statik Beton: Clement, Fontaine les Dijon
Haustechnik, Elektro: Chaleas Ingenierie, Chalon-sur-Saône
Kosten: Beca, Charnay les Macon
Akustik: Acoustique France, Chalon-sur-Saône
Landschaft: V. Pruvost, Montreuil-sous-Bois

Markante Form präzise ins Gelände gesetzt

Den Teams der regionalen Handball- und Kampfsportliga sowie dem Breitensport und den Schulen bietet die neue Sporthalle in Longvic im Süden von Dijon optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen. Unser Entwurf setzt mit seiner Silhouette ein markantes Zeichen, fügt sich aber trotz eines umfangreichen Raumprogrammes in das kleinteilig strukturierte Umfeld mit Einfamilienhäusern, Gärtnerei, Äckern und Wiesen ein.

Dies gelang, weil durch das Eingraben von Spielfeld und Zuschauerrängen die Gebäudehöhe moderat gehalten werden konnte und die Länge durch geschickt gesetzte Knicke moduliert und gebrochen wird. Diese Facettierung setzt sich in der begrünten Dachlandschaft fort, die damit zur attraktiven fünften Fassade wird.

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