Projekte

Collège Jean-Monnet, Broons (FR)
Neubau

Auftraggeber: Département des Côtes d’Armor
Standort: F-22250 Broons
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2015
Fläche: 5.500 m²
Programm: Ganztagesschule für 600 Schüler:innen, 16 Klassenzimmer und 9 Sonderklassen, Mensa, Bibliothek, Verwaltung

Fotos: Frédéric Baron 

Team
Todor Atanasov, Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Christian Porath, Jana Sack

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Espace Ingenierie, St. Brieuc
Holzbau: QSB Ingénerie, Lannion
Haustechnik: Armor Ingenierie, Langueux
Nachhaltigkeit: Act Environnement, Loos en Gohelle
Akustik: Acoustibel, Chavagne
Baumeister: Scobat, Trégueux

Holz, Sichtbeton, frisches Rot und viel Glas

Die Ganztagesschule nördlich der 3.000 Einwohner-Gemeinde Broons in der Bretagne zählt zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen der Region. 570 Kinder zwischen 11 und 14 Jahren aus 29 Gemeinden besuchen die Schule. Der dreistöckige Schulflügel erstreckt sich über die gesamte Grundstücksbreite und wird im Westen von der eingeschossigen Mensa begrenzt, deren begrüntes Flachdach sanft in die Rasenlandschaft übergeht.

Gemeinsam mit der Außenmauer umfangen Schultrakt und Mensa den Schulhof. Der vor Witterungseinflüssen geschützte Eingang liegt auf der schmalen Straßenseite. Die zweigeschossige Holzkonstruktion des Klassentraktes ruht auf einem Betonsockel, der Veranstaltungsräume, Bibliothek und Verwaltung beherbergt. Eine parallel zur Straße verlaufende Promenade bildet einen angenehmen und sicheren Fußweg vom Stadtzentrum bis zur außerhalb gelegenen Schule.

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Mittelschule und Mehrzweckhalle, Klaus (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Gemeinde Klaus
Standort: A-6833 Klaus, Treietstraße 17
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2001, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2014 (Bauphase 2/Halle) / 2002 – 2003 (Bauphase 1/Schule)
Fläche: 6.940 m² (2.440 m² Halle)
Programm: Schule, Aula, Bibliothek, Halle mit zweigeschossiger Sporthalle und dreigeschossigem Mehrzweckbereich für 250 Schüler:innen / 600 Besucher:innen

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Sonja Kiel, Anna Küng, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer, Isabella Pfeiffer (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: Gmeiner, Schwarzach
Statik Beton: gbd, Dornbirn / Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Pock, Spittal / Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn / Synergy, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Team GMI, Schaan / Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Baumeister: Wilhelm + Mayer, Götzis

Holzbau mit Schule, Sporthalle und Bibliothek

Die neue Schule und der Mehrzwecksaal wurden in zwei Phasen im Abstand von zehn Jahren errichtet. Das Raumkonzept des L-förmigen Gebäudes umfasst drei Hauptfunktionen: Schule, Sporthalle und Bibliothek. Die 2003 fertiggestellte Schule wurde in der Rekordzeit von 18 Monaten in Holzbauweise errichtet und erfüllt als erster Schulneubau die Anforderung der strengen Vorarlberger Passivhausrichtlinien.

Zehn Jahre später ersetzt die neue Mehrzweckhalle die stark sanierungsbedürftige Turnhalle. Präzise Planung, die kompakte Organisation des Programms und ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichten eine kurze Bauzeit und optimierte Kosten, ohne Abstriche bei Design und Qualität zu machen.

Mit diesem Pilotprojekt haben wir bewiesen, dass ressourcenschonendes Bauen sehr gut im Einklang mit hohen architektonischen Ansprüchen möglich ist. Das Schulhaus erhielt mehrere Architektur- und Energiesparpreise, u.a. den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.

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DC Tower 3, Wien (AT)
Neubau

Auftraggeberin: S+B Plan & Bau GmbH
Standort: A-1220 Wien, Donau-City-Straße 3
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2022
Fläche: 24.000 m²
Programm: 832 Studentenwohnungen, Fitness- und Eventbereich, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Anna Aichhorn, Rainer Beer, Vinzenz Dreher (Projektleitung), Harald Eder, Clemens Holzhuber, Marcel Janisch, Lena Kampl, Margaux Kleindienst, Severin Mayer, Michael Porath, Katharina Reiner, Florian Rizek, Dominik Tschabrun,  Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: die Haustechniker, Jennersdorf
Heizung, Fassade: Dr. Pfeiler, Graz
Brandschutz: Kunz, Mödling
Strömungsberechnung: Weatherpark, Wien
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Wien
Verkehr: Rosinak & Partner, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Interior Design: BEHF Architekten, Wien
Tiefbau: i+R Spezialtiefbau, Lauterach
Hochbau: Granit, Graz
Fassade: Alu Sommer, Stoob

Ein Hochhaus auf der Verkehrsinsel

Der DC Tower 3 auf der Donauplatte im Norden Wiens vervollständigt das Ensemble mit den beiden von Dominique Perrault entworfenen Bürotürmen DC 1 und DC 2 und bietet 832 Apartments für temporäres Wohnen. Auf mehreren Ebenen wird das 100 Meter hohe Gebäude mit öffentlichen Plätzen und Wegen fußläufig an das bestehende Quartier der Donaucity und das Verkehrsnetz angebunden und bildet den Abschluss der vorher unvollständigen Carl-Auböck-Promenade.

Die Ausstülpungen der dreidimensional verformten und mit Aluminium verkleideten Fassadenelemente finden im Inneren ihre Entsprechung in gemütlichen Alkoven, die aus den Zimmern den Blick zur Donau und über die Stadt rahmen. Aluminiumlamellen gliedern in den Sockelgeschossen die Fassade, ab dem Erdgeschoss ist der Turm mit Aluminiumplatten verkleidet.

Das schmale Grundstück – kaum mehr als eine Verkehrsinsel, umspült von Wagramerstraße, Autobahnauffahrt und U-Bahnlinie – stellte uns bei der Planung vor große Herausforderungen. Doch die attraktive Lage an der Donau mit Blickachse zum Stephansdom und die prominente Nachbarschaft mit UNO-City, den Perrault-Türmen sowie dem Hochhaus von Harry Seidler waren es wert, dieses Wagnis einzugehen.

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Stadthalle F, Wien (AT)
Neubau, Weiterbauen, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs GmbH
Standort: A-1150 Wien, Vogelweidplatz 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2002, 1. Preis
Bauzeit: 2003 – 2006
Fläche: 13.660 m²
Programm: Veranstaltungssaal mit 2.000 Plätzen, Eingangshalle, Backstagebereich, Foyers

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Ralph Broger, Tobias Dieng, Eva Dorn, Dietmar Geiselmann, Johannes Hugo, Ena Lloret Kristensen, Peter Nußbaumer, Michael Porath (Projektleitung), Jana Sack, Thomas Spiegel, Doris Tahedl, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Projektmanagement, Haustechnik, Bauphysik: Vasko+Partner, Wien
Statik Beton: Kollitsch Stanek, Wien
Statik Stahlbau: Zemler Raunicher, Wien
Elektro: Fleck, Wien
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Baumeister: Arge Voitl-Sedlak, Wien

Eine kongeniale Ergänzung

Die neue, multifunktionale Halle F für 2.000 Besucher:innen ergänzt die imposante Wiener Stadthalle von Roland Rainer. An einer städtebaulichen Schlüsselstelle errichtet, setzt die Halle mit ihrem weit auskragenden Saalkorpus ein deutliches Signal nach außen. Unterhalb der Auskragung liegt das modern gestaltete Foyer, das die verschiedenen Säle (Bankettsaal, Probebühne, Großer Saal) erschließt. Die Außenhaut besteht aus Aluminiumtafeln, die sich bis ins Innere des Gebäudes ziehen.

Das kristallin-vieleckige Gebäude füllt passgenau die Brache zwischen der Hütteldorfer Straße und der Stadthalle, deren Streben sich in der gläsernen Nordfassade des Neubaus spiegeln. Diese präzise Setzung optimiert die zuvor wenig befriedigende urbane Situation und definiert den angrenzenden Platz und Straßenraum.

Den 2002 ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb konnten wir mit einem formal, funktional und städtebaulich gleichermaßen überzeugenden Projekt für uns entscheiden.

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Rudolf Steiner-Schule, Wien (AT)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeber: Rudolf Steiner Schulverein
Standort: A-1230 Wien, Endresstraße 113
Architektur: Dietrich Untertrifaller und Andreas Breuss
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: 3.125 m²
Programm: 4 Stammklassen, Turnsaal, Bewegungsraum, Werkräume, Kindergarten, Hort, Schulrestaurant

Fotos: Kurt Hoerbst, Dietrich Untertrifaller (Baustelle)

Team
Franca Bierich, Harald Eder, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Michael Porath, Gregor Ribarich, Julian Roiser, Mia Schury, Jakob Straub, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektrik: Immo Objekttechnik, Wien
Bauphysik: Dr. Pfeiler ZT, Graz
Brandschutz: Hoyer, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien

Ein identitätsstiftendes Ensemble aus Alt und Neu

Die Rudolf Steiner-Schule im Maurer Schlössl, 1964 gegründet, ist Österreichs älteste Waldorfschule. Unterstufe und Hort waren in einem kleinen Altbau gegenüber untergebracht, der die Anforderungen an einen zeitgemäßen Schulbetrieb nicht mehr erfüllen konnte: schlechte Bausubstanz, zu wenig und zu kleine Klassenzimmer, keine Turnhalle.

Der Neubau verbindet sich harmonisch mit dem historischen Bestand – auf starke Brüche zwischen Alt und Neu haben wir verzichtet. Die Aula, der Speisesaal mit Gartenorientierung, der mit Tageslicht versorgte eingegrabene Turnsaal, der Hort, der Kindergarten und die Dachterrasse bilden die Hauptelemente des klar strukturierten Raumprogramms.

Der Großteil des Um- und Zubaus konzentrierte sich auf die südliche, der Straße abgewandte Seite. Straßenseitig wurde der Charakter des Altbaus erhalten und optisch aufgewertet. Die kleinteiligen Anbauten auf der Rückseite wurden abgerissen und durch großzügige, natürlich belichtete Foyers und Erschließungen ersetzt. Der Neubau mit Turnsaal und Klassenzimmern schließt L-förmig im rückwärtigen Garten an. Sein großes, dunkles Dach zieht sich bis auf den Bestand und ist so auch zur Straße hin sichtbar.

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Omicron Campus, Klaus (AT)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeberin: Omicron electronics GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Oberes Ried 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2015
Fläche: 12.770 m²
Programm: Büros (200 Arbeitsplätze), Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Suzanne Bentlage, Christopher Braun, Nina Kozin, Anna Küng, Andreas Laimer, Thomas Mitterer-Kuhn, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer (Projektleiter), Roman Österle, Isabella Pfeiffer, Clarissa Reikersdorfer, Katharina Reiner, Martina Simoncini, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: e-plus, Egg
Bauphysik: Team GMI, Schaan
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Bartenbach, Aldrans
Elektrik: Hecht, Rankweil
Hotspot "Crossing border": A. Heringer, Laufen, M. Rauch, Schlins
Hotspot ‚Body‘: Eichinger Offices, Wien
Tageslicht Hotspots: Border Architecture, Amsterdam
Photovoltaik: Sunovation, Elsenfeld

Arbeiten in geordneten Räumen,
denken in freier Umgebung

Der Anspruch des weltweit tätigen Elektronikunternehmens Omicron war hoch: Die Erweiterung des Firmensitzes in Klaus sollte den Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Wir entwickelten ein stimmiges Gesamtkonzept, das den Bestand zum Omicron Campus ergänzt.

Sechs sehr unterschiedliche Höfe zonieren und belichten nun das neue, dreigeschossige Karree. Im Erdgeschoss schließen sich Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume an die grünen Atrien an. Die Büroräume in den beiden Obergeschossen können dank einfach demontierbarer Zwischenwände flexibel an die Teamgrößen angepasst werden und profitieren vom Blick nach draußen.

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Seegut am Tegernsee, Bad Wiessee (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Seegut am Tegernsee Holding GmbH
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller, Innauer Matt, Maier Neuberger, Enea Landscape
Bauzeit: 2023 – 2028
Grundstücksfläche: 38.000 m²
Programm: Premium-Hotelanlage mit ca. 170 Betten, Restaurants, Bars, Café, Dorfladen, Veranstaltungsräumlichkeiten, Gesundheits- und Spa-Bereich mit Yogapavillon, 34 Wohnungen

Visualisierung: Jonas Bloch, München
Lageplan: Enea Landscape Architecture, Zürich, https://enea.ch/

Team
Aylin Arikan, Ann-Kathrin Binder, Laura Böhmer, Anna-Lena Buffler, Stephanie Fischer, Jannik Gebert Markus König, Kenta Mabuchi (Projektleitung), Lea Nimz, Peter Nußbaumer, Simon Pirschl, Christian Porath, Wilhelm Schnabl, Sarah Nastasia Sturek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Sailer Stepan, München
Haustechnik, Elektrik: Wolfgang Spiegl, München
Bauphysik: GN Bauphysik, Stuttgart
Brandschutz: Steinlehner, München
Landschaft: Enea Landscape Architecture, Zürich
Projektsteuerung: Masterplan, München

Ortstypischer Baustil zeitgemäß interpretiert

Mit dem „Seegut am Tegernsee“ entsteht direkt an der Seepromenade ein neuer Ortsteil. Er gliedert sich in drei Bereiche: das Hotel im Norden, die Wohnbebauung im Süden und einen öffentlichen Bereich mit Wirtshaus und Kulturscheune in der Mitte. Eingebettet ist das Ensemble in ein weitläufiges und vielfältiges Grünraumkonzept. Architektur und Anordnung der 25 Einzelbausteine greifen den ortstypischen Baustil auf, transformieren diesen in zeitgemäßer Weise und integrieren das Seegut harmonisch in die umgebende Landschaft.

Die Bauten werden Großteils in nachhaltiger Holzbauweise errichtet. Den Wärme- und Kältebedarf deckt eine thermische Seewassernutzung. Geplant und umgesetzt wird das Projekt von drei Architektenteams – Maier Neuberger, Innauer Matt und Dietrich Untertrifaller. Die verbindende Klammer der Außenanlagen gestaltet Enea Landscape Architecture.

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Stadtbibliothek Dornbirn (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Schulgasse 44
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Christian Schmoelz
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 1.610 m²
Programm: Bibliothek für bis zu 100.000 Bücher, Mediathek, Spielothek, Makerspace, Veranstaltungssaal, Café

Fotos: Aldo Amoretti, Albrecht I. Schnabel

Team
Christopher Braun (Projektleitung), Elvira Kinzner, Peter Nussbaumer, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: gbd, Dornbirn
Haustechnik: Messner, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Bregenz
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Baumeister: Wilhelm+Mayer Bau, Götzis; Rümmele Bau, Dornbirn

Öffentliches Wohnzimmer für neugierige Menschen

Die Bibliothek der Stadt Dornbirn ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens. Sie soll als eine Art öffentliches Wohnzimmer das Lesen und die Sprachkompetenz, das Erkunden von digitalen Suchmethoden und die neuen Formen der Kommunikation fördern. Hier treffen neugierige Menschen mit ähnlichen Zielen zusammen und können sich zurückgezogen in die Materie vertiefen oder miteinander ins Gespräch kommen.

Der ovale Pavillon mit einer Fassade aus 8.000 stilisierten Keramikbüchern ist als eigenständige Form in den Park gesetzt und steht in starkem Kontrast zu den rechtwinkligen Bauten der Umgebung. Ausgangspunkt der Entwurfsidee war ein Trampelpfad, der diagonal über die Wiese verlief. Auf diesen Weg setzten wir das Bibliotheksgebäude, so dass er längs durch das zweigeschossige Atrium hindurchführt.

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Volksschule Unterdorf, Höchst (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Gemeinde Höchst
Standort: A-6973 Höchst, Gaißauer Straße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 2.530 m²
Ökologie: KGA 940 Punkte, Energiekennwert: 16 kWh/m²a
Programm: Vier Cluster mit je zwei Klassenzimmern, Gruppen- und Ruheraum, Aufenthaltsraum, Sonderklassen für 200 Schüler:innen, Verwaltung, Aula, Turnhalle

Fotos: Bruno Klomfar
Video: 9 sekunden, filmstudio for architecture. urbanism. landscape. corporate culture.

Team
Suzanne Bentlage, Peter Nussbaumer, Katharina Reiner (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Gehrer, Höchst
Haustechnik: e-plus, Egg
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Weithas, Hard
Bauökologie: Spektrum, Dornbirn
Thermische Gebäudesimulation: teamgmi, Schaan
Landschaft: Heinrich, Winterthur
Baumeister: i+R Gruppe, Lauterach

Kompromisslose Clusterschule

Die Volksschule Unterdorf in der Vorarlberger Gemeinde Höchst ist eine radikale und kompromisslose Umsetzung der modernen “Clusterschule”. Clusterschule bedeutet Unterricht in Kleingruppen, flexibel nutzbare Räume und abwechslungsreiche Freiflächen, möglichst mit Außenbezug. Wir haben in einem schlichten, langgestreckten, ebenerdigen Holzbau auf der Ostseite vier idente Cluster für 200 Schüler:innen untergebracht.

Zentrum jedes Clusters ist der Aufenthaltsraum, überkuppelt von einem hohen Pyramidenstumpf, durch dessen Oberlicht Tageslicht strömt. Gärten und Outdoor-Klassen mit direktem Zugang von jedem Cluster aus verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen und integrieren die Natur in das Lernumfeld. Sonderklassen und Verwaltung liegen gegenüber auf der Westseite, durch eine großzügige Aula mit der abgesenkten Turnhalle verbunden. Teile der Außenflächen stehen der örtlichen Bevölkerung als frei zugängiges Spiel- und Freizeitareal zur Verfügung.

Beim „Kommunalen Gebäudeausweis“ des Landes Vorarlberg hat die Schule in Unterdorf mit 940 Punkten einen der bisher höchsten Werte für einen Neubau erhalten.

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TUM School of Medicine and Health, München (DE)
Neubau, Denkmalschutz

Auftraggeber: Staatliches Bauamt München
Standort: D-80809 München, Olympiapark
Architektur: ARGE Dietrich Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2022 / 2024
Fläche: 42.000 m² BFG, 37.900 m² NRF, 20 ha Sportflächen
Programm: 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnoseräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria, Bibliothek

Fotos: Aldo Amoretti, Marcus Buck, David Matthiessen

Team
Karla Dornmair, Constantin Frommelt, Lara Kaufmann, Claudia Majer, Danijela Müller-Stojanovic, Simon Pirschl, Wilhelm Schnabel, Verena Schoissengeyr, Julian Straub, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Elektrik: bbs-project, Tiefenbach
Thermische Simulation: IB Hausladen, Kirchheim
Akustik: Obermeyer, München
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Holzbau: Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf

"Licht, Frische, Großzügigkeit"

Das Motto der Olympischen Spiele München 1972 gilt auch heute für die TUM School of Medicine and Health im denkmalgeschützten Münchner Olympiapark. Der zweigeschossige Holzbau von 185 Metern Länge und 153 Metern Breite bildet die neue, prägnante Adresse der Fakultäten für Medizin sowie Sport- und Gesundheitswissenschaften.

Das 19 Meter auskragende Vordach ist eine spezielle Holzkonstruktion aus vorgefertigten Hohlkasten-Elementen, die ohne aufwändiges Hilfsgerüst montiert werden kann. Wichtig war uns, die vielfältigen Anforderungen der Nutzer:innen bestmöglich zu erfüllen. In der hellen, leichten Holzkonstruktion sind alle Funktionen – 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnostikräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria und Bibliothek – unter einem Dach zusammengefasst.

Die beiden Straßen – "Rue intérieure“ im Gebäude und "Rue extérieure“ für die Außenanlagen – sind das prägende Element, sie sind Begegnungsraum, Erschließungszone und ein Ort der Kommunikation.

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Bürohaus Unterfeld Nord, Baar (CH)
Neubau

Auftraggeberin: KIRKBI AG
Standort: CH-6340 Baar, Unterfeld
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Studie: 2023
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 11.650 m²
Programm: Büros, Kantine

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Lucas Gaudinet, Elisabeth Graf (Projektleitung), Lukas Kral, Lisa Mathoul, Benjamin Michels, Michael Rabl, Julian Roiser, Ilie Stanese, Florian Xander (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee / Wismer + Partner, Rotkreuz
Haustechnik: Amstein + Walthert, Luzern
Elektrik: Scherler, Bern
Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee
Landschaft: Iten Landschaftsarchitekten, Unterägeri
Ökobilanzierung: icccon, Zürich
Generalunternehmer: Martin Lenz AG, Baar 

Flexibel arbeiten im Büro aus Holz

Auf dem Grundstück Unterfeld Nord errichten wir ein innovatives Bürogebäude aus Holz. Der kreuzförmige Grundriss erlaubt Ein- und Ausgänge an vier Seiten, die über die Parkanlagen rund um das Gebäude erschlossen werden. Die klare Struktur mit zentralem Erschließungskern und umlaufendem Rundgang mit attraktiven Ausblicken ermöglicht eine einfache Wegeführung. Die Parkanlage rund um das Gebäude und Dachterrassen mit Blick bis zum See laden zum Verweilen ein.

Die vier Trakte des 6-geschossigen Gebäudes werden als Holzbau errichtet. Diese Struktur bietet nicht nur Vorteile in der Vorfertigung und raschen Bauzeit, sondern ermöglicht auch eine flexible Unterteilung der Büroflächen innerhalb des Stützenrasters. Auch die Fassade ist darauf abgestimmt. Die Raumtrennungen in Leichtbauweise sind beliebig veränderbar. So kann sich das Gebäude seinen Mieter:innen und zukünftigen Entwicklungen anpassen.

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Wood’Art – La Canopée, ZAC La Cartoucherie, Toulouse (FR)
Neubau

Auftraggeberin: Icade Promotion
Standort: F-31000 Toulouse, Avenue de Grande Bretagne, ZAC La Cartoucherie
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Seuil Architecture
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 2022
Fläche: 13.565 m²
Programm: 137 Wohnungen (davon 42 gefördert), 100 Hotelzimmer, Geschäfte, Parkplatz

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Jörg Fend, Martin Höck, Christina Kimmerle, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Terrell, Toulouse
Holzbau: Maitre Cube, Paris
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Akustik: Gamba, Labège
Kosten: Sept, Muret Haute-Garonne
Landschaft: Idtec, Seysses
Totalunternehmer: Maître Cube, Paris 

Hotelturm und Wohnhäuser zu 75 Prozent aus Holz

Auf einem ehemaligen Industrieareal am linken Garonne-Ufer entsteht das gemischte Eco-Quartier La Cartoucherie mit insgesamt 3.100 Wohnungen, 6.000 m² Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Sport- und Freizeitanlagen.

Wir bauten dort den Komplex “Wood’Art” mit einem elfstöckigen Hotelhochhaus und zwei Wohnanlagen – ein preisgekröntes Projekt im Rahmen des nationalen Wettbewerbs von Adiv’bois in Frankreich. Die Gebäude wurden zu 75 Prozent als Holzbau ausgeführt – ein Thema, das auch in Frankreich große Bedeutung hat. Holz wird überall dort eingesetzt, wo seine Verwendung am sinnvollsten ist.

Das Hotel und die Wohnbauten wurden aus vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Diese Konstruktion wirkt sich sehr positiv auf die Energiekennzahlen und das Raumklima aus und sorgt gleichzeitig für weniger Abfall und schnellere Bauzeiten – eine wesentliche Voraussetzung für das Bauen in dicht besiedelten Städten.

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Rote Wand Gourmet Hotel, Lech-Zug (AT)
Neubau, Weiterbauen, Sanierung

Auftraggeberin: Rote Wand Hotelbetriebs GmbH
Standort: A-6764 Lech, Zug 5
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2007 – 2018, laufende Modernisierungs- und Erweiterungsschübe
Fläche: Hotelresort 5.000 m², Altes Schualhus 110 m², Mitarbeiterhaus 760 m²
Programm: Umbau, Erweiterung, Sanierung – Hotel 58 Zimmer und Suiten, Restaurant, Hallenbad mit Wellness, Altes Schualhus 36 Sitzplätze, Mitarbeiterhaus 29 möblierte Einzelapartments

Fotos: Angela Lamprecht, Rote Wand Gourmet Hotel_West, Mitarbeiterhaus: oa.sys. (Marcel Mayer)

Team
Helmut Brunner (Projektleitung), Susanne Gaudl, Silvia Lau, Nina Sulger
Erweiterung: Susanne Gaudl, Teresa Hemmelmann, Danijela Müller-Stojanovic, Josef Piroddi, Elitsa Shishkova

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems; Ammann, Bregenz
Elektrik: Brugger, Thüringen; Sorgo, Au
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Baumeister: i+R Bau GmbH, Lauterach

Prägnante Alternative zum "Alpinen Einheitsstil"

Das Gourmet Hotel Rote Wand geht auf ein Gasthaus neben der Kirche zurück, das sich zu einem eindrucksvollen Hotel-Komplex mit sechs Häusern entwickelt hat. Seit 2007 betreuen wir die regelmäßigen Modernisierungs- und Erweiterungsschübe. Das langfristige Entwicklungskonzept setzt auf hochwertige Architektur und lokales Handwerk.

Verbunden durch einen gemeinsamen Sockel und den Roten Tunnel, bilden die insgesamt sechs Häuser das in vielerlei Hinsicht überraschende Resort. Auch die Dependance und das Apartmenthaus sind unterirdisch mit dem Haupthaus verbunden. Die Dependance ersetzt eine abgerissene Pension, und wir nutzten diese Gelegenheit auch zu einer "Umfirstung". Die talwärts gerichteten Quergiebelbauten aus den 1970er Jahren oberhalb der Kirche wurden durch Längsgiebelbauten ersetzt. Als vorläufig letzter Baustein kam 2015 das Gourmetrestaurant Altes Schualhus dazu.

Zug, einst ein kleiner Weiler mit Kirche, Schulhaus und ein paar Bauernhäusern, konnte im Gegensatz zu den meisten anderen hochalpinen Tourismusdestinationen sein dörfliches Ambiente bewahren. Vor allem, weil auch in den Jahrzehnten der Entwicklung vom Bauerndorf zum Ferienort die Bauten der Alten den Maßstab für das Neue vorgegeben haben. Durch seine Dominanz im Ort leistet der Hotelkomplex Rote Wand einen wesentlichen Beitrag zum typischen Ortsbild und formuliert zum verbreiteten "Alpinen Einheitsstil" eine prägnante Alternative.

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Kaltensteinhalle, Vaihingen (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Vaihingen an der Enz
Standort: D-71665 Vaihingen an der Enz, Alter Postweg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2021
Fläche: 3.400 m²
Programm: Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, dreigeschossiger Funktionsbereich, Mehrzwecktrakt mit Foyer. Besucheranzahl max. 1.260, Tribünensitzplätze 560

Fotos: David Matthiessen

Team
Vera Bilgeri, Georg Haizmann, Andreas Miorini (Projektleitung), Björn Osmann, Isabella Pfeiffer, Johanna Maria Priebe, Thomas Weyrich, Ferdinand Zeune

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Baumanagement: Wenzel+Wenzel, Stuttgart
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: pbs Ingenieure, Köngen
Bauphysik: Müller BBM, Planegg
Brandschutz: mhd-Brandschutz, Konstanz
Landschaft: Setup Landschaftsarchitektur, Leonberg 

Zwischen Transparenz und Geschlossenheit

Die neue Sporthalle am Alten Postweg in Vaihingen an der Enz wurde als kompakter, funktionaler und sehr wirtschaftlicher Hallenbau in Holzelementbauweise errichtet. Nur die erdberührenden Teile sind in Stahlbeton ausgeführt. Er gliedert sich in eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, einen dreigeschossigen Funktionsbereich und einen Mehrzwecktrakt mit Foyer.

Alle Nutzungsbereiche sind unter einem Dach vereint. Wir haben das abfallende Gelände genutzt und einen Großteil der Halle in den Hang gebaut. So konnten die Funktionen auf mehrere Ebenen verteilt werden, und die Halle blieb straßenseitig trotzdem angemessen niedrig.

Die flächige Fassade aus gelochtem und schwarzbraun eloxiertem Aluminium-Mäanderblech zieht sich über das gesamte Gebäude und schützt dahinterliegende Bereiche vor Einblicken und Sonneneinstrahlung. Im Wechselspiel mit den großen Fensterflächen entsteht ein spannender Kontrast zwischen Transparenz und Geschlossenheit, der auch die Funktionalität des Gebäudes unterstützt.

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Kuku 23 Gastgebgasse, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Genossenschaft Heimbau, Altmannsdorf und Hetzendorf
Standort: A-1230 Wien, Gastgebgasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schenker Salvi Weber
Wettbewerb: 2019 / 1. Preis
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: ca. 34.000 m²
Programm: 430 geförderte Wohnungen, Ateliers, Werkstätten, Musikschule, Tanzschule

Fotos: Aldo Amoretti, Kurt Hoerbst

Team
Harald Eder (Projektleitung), Elisabeth Graf, Martin Höck, Clemens Holzhuber (Projektleitung), Sarah Ioannidis, Lukas Kral, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels, Anna Mölk, Denis Omanovic, Dominik Tschabrun, Ilie Stanese, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Landschaft: Rajek & Barosch, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: Reality Lab, Wien
Kulturkonzept: art:phalanx, Wien

Kuku 23 – Wohnen im Kunst- & Kulturquartier

Entlang der Gastgebgasse in Liesing, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturzentrum Sargfabrik und zum Bildungscampus Atzgersdorf, entstand ein neues Wohnviertel. Vier Wohnblöcke und das Atelierhaus bieten Platz für 430 geförderte Wohnungen, Werkstätten, Ateliers sowie eine Tanz- und eine Musikschule.

Das Konzept für das Wohnquartier Kuku 23 haben wir mit dem Anspruch entwickelt, niederschwellige kulturelle Angebote bereitzustellen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Denn der südlichste Bezirk Wiens verträgt ein Mehr an Kunst und Kultur.

Die Gebäude sind in einzelne „Häuser“ gegliedert, optisch getrennt von natürlich belichteten Fugen. Dies ermöglicht vielfältige Dachlandschaften, bessere Belichtungsverhältnisse und einen menschlichen Maßstab.

Das Atelierhaus vermittelt zwischen der Sargfabrik und dem Schulcampus und leitet mit seinem zweigeschossigen Durchgang zur offenen Wohnbebauung über. Das Besondere am Atelierhaus ist das offene Tragwerk, das in einzelne Stützenscheiben aufgelöst ist und eine Viel­zahl an Raum­programmen er­möglicht.

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Haus der Musik, Innsbruck (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
Standort: A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 1
Architektur: ARGE Strolz – Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014, 1. Preis (Erich Strolz)
Bauzeit: 2015 – 2018
Fläche: 7.900 m²
Programm: Großer Saal für 510 Personen, Kleiner Saal für 100 Personen, Verwaltungs- und Übungsräume, Bibliothek, Archiv, Gastronomie / Kammerspiele für 220 Personen, Bühnenturm, Black Box, Garderoben und Werkstätten / Universität, Mozarteum, Landeskonservatorium: Ensemble-, Büro-, Unterrichts- und Seminarräume, Veranstaltungssaal für 120 Personen, Bibliothek

Fotos: Roland Halbe

Team
Elke Delvoye, Cristiana Fumagalli, Carlo Heller, Johanna Kolb, Andreas Lehner (Projektleitung), Danijela Müller-Stojanovic, Peter Nussbaumer, Roman Österle, Marcus Prinz, Christina Schlüter, Thomas Spiegel, Julian Straub, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: IIG, Innsbruck + Malojer, Innsbruck
Statik: Toms, Wien
Haustechnik: Mikfey, Wien
Elektrik: Brugger, Innsbruck
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Akustik: Müller-BBM, Planegg
Bühne: Kottke, Bayreuth
Passivhausplanung, dynamische Gebäudesimulation: Herz & Lang, Schongau
Baumeister: ARGE Strabag/Bodner
Keramikplatten Fassade: NBK Keramik, Emmerich am Rhein  

10 Institutionen unter einem Dach

An einem der prominentesten Plätze Innsbrucks dient das Haus der Musik dem offenen Kulturaustausch über alle Altersgruppen und Genres hinweg. Verbindendes Element ist die Musik. Das komplexe Raumprogramm beherbergt mehrere Musikinstitutionen, Konzertsäle, zahlreiche Nebenräume, Verwaltung, Gastronomie, eine nationale Musikbibliothek und Außenterrassen mit Blick auf Innsbruck und die Alpen. Das neue Haus verschafft der Stadt ein zukunftsfähiges Zentrum für Musik, Theater und Kultur-Events aller Art und etabliert Innsbruck auch international als „Musikstadt“.

Der strenge Kubus ist durch Lichthöfe und eingeschnittene Loggien, Terrassen und Rücksprünge plastisch gegliedert und fügt sich feinfühlig und doch spannungsvoll in die historische Umgebung ein. In den Glasflächen spiegeln sich die umliegenden historischen Gebäude und die drei als Naturdenkmäler geschützten Bäume mit dem Leopoldbrunnen auf dem Vorplatz.

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Dock-1, Quartier Citadelle, ZAC Deux-Rives, Straßburg (FR)
Neubau

Auftraggeberin: SPL Deux-Rives und Domial
Standort: F-67000 Strasbourg, ZAC Deux-Rives
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Lucquet
Wettbewerb: 2019
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.446 m² Wohnungen, 2.785 m² Parkhaus
Programm: 83 Wohnungen, Parkhaus mit 444 Stellplätzen, Aktivitäts- und Mobilitätsräume

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Andrea Cattarino, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Laure Finck, Clement Josse (Projektleitung), Barbara Penhouët, Michael Sohm, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: DRTO Vinci, Strasbourg
Statik Holz: Arbonis, Roubaix
Bauphysik, Nachhaltigkeit: Oasiis, Strasbourg
Haustechnik, Instandhaltung: Engie, Strasbourg
Totalunternehmer: Urban Dumez, Schiltigheim

Wohnen auf dem Parkhaus

Der Bauplatz Dock-1 am Rhein-Kanal (Petit Rhin) bildet den Auftakt für die Neugestaltung des Hafenviertels "Citadelle". Das Mixed-use Projekt mit 83 Wohnungen auf einem Parkhaus verflechtet verschiedene Funktionen und schafft einen kommunikativen Ort rund um mobilitätsbezogene Räume.

Weithin sichtbar, vom Parc de la Citadelle bis zur Vauban-Brücke, fügt sich der Bau in den städtebaulichen Kontext ein und prägt dessen Identität als "Ecoquartier". Zwischen den beiden Hafenbecken gelegen, ist Dock-1 ein atmosphärischer Ort mit starker Identität und unmittelbarem Bezug zu Stadt und Wasser – beste Voraussetzungen für eine hohe Wohnqualität und eine neue Form von Urbanität.

Die kraftvolle Großform setzt eine starke Geste nach beiden Seiten. Zwischen zwei kreuzförmige, elegant balancierende Wohntürme ist ein fünfgeschossiges Parkhaus gespannt, darüber weitere Wohnungen mit gemeinschaftlichen, weitläufigen Terrassen auf beiden Längsseiten. Zentrum des Projekts ist eine als Fußgängergalerie konzipierte hohe Halle im Erdgeschoss, in der eine Vielzahl von Nutzungen möglich sind.

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Quartier Kleineschholz, Freiburg (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Stadt Freiburg im Breisgau
Städtebau & Landschaft: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bebauungsplanung: 2019 – 2021
Bauzeit: ab 2023
Fläche Wohnen: ca. 90.000 m²
Programm: Wohnquartier West 569 Wohnungen, Wohnquartier Ost 194 Wohnungen, Personalwohnanlage Nord 563 Wohnungen, 4 Kitas, Gewerbe und Dienstleistung, Gastronomie

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Anke Blumenstein, Anna Hasenfuß, Teresa Hemmelmann, Eva Kukurite, Soojeong Kwon, Björn Osmann (Projektleitung), Josef Piroddi, Günther Prechter (Projektleitung), Michael Sohm, Jana Wörn

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Verkehrsplanung: Stete Planung, Darmstadt

Lebensraum mit typologischer und sozialer Vielfalt

Unser Konzept für Kleineschholz integriert verschiedenste Wohnformen und Gebäudetypen, mit Schwerpunkt auf kostengünstigem Wohnbau. Die typologische Bandbreite der Baustruktur und die Mischung aus Mietwohnungen, Eigentumsanlagen und Baugruppen sorgt für die wünschenswerte soziale Vielfalt. Hier wohnen Familien und Singles, Kinder, Junge und Alte, Einheimische und Zugezogene. Hier arbeiten Handwerker, Selbständige und Dienstleister. Gemeinsam bilden sie eine stabile, selbstregulierende Sozialstruktur aus unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, Lebenszyklen und Ortsbezügen.

Der Westrand des Stühlinger Viertels in Freiburg ist vor allem durch große Verwaltungsgebäude geprägt, die tagsüber gut frequentiert werden, abends und am Wochenende jedoch für leere Straßen sorgen. Durch die städtebauliche Neuordnung entstehen hier dichte Wohnquartiere, die eine vielfältige, lebendige Nutzung zulassen, das Viertel beleben und für Sicherheit sorgen.

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Holzhochhaus Moo6, Starnberg (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Starnberger Bau GmbH
Standort: D-82319 Starnberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 6.000 m²
Programm: Büros, Gastronomie

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Nina Burri, Lucia Herz, Théodor Lucquet, Livia Plaumann, Christian Porath, Roman Schleissner,  Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Hoch hinaus mit Holz

Ein Mosaik fügt sich aus vielen Einzelteilen harmonisch zusammen. Bunt, modular, lebendig und verbindend – so soll auch das Stadtquartier Moosaik am Ortseingang von Starnberg werden. In der Mitte dieses Quartiers errichten wir ein Bürohochhaus aus Holz. Genannt Moo 6, komplettiert es mit seiner Höhe und Prä­senz das umliegende Gebäudeensemble und bildet das unübersehbare Herzstück des Quartiers.

Die Gastronomie im Erdge­schoss mit großer Terrasse schafft die Verbindung zwischen Innen und Außen. Die flexibel teilbaren Büroeinheiten in den Obergeschossen ziehen unterschied­lichste Nutzer:innen an und sorgen so für eine gute Durchmischung und Lebendigkeit.

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Festspielhaus Bregenz (AT)
Neubau, Weiterbauen, Sanierung

Auftraggeberin: Stadt Bregenz, Land Vorarlberg, Republik Österreich
Standort: A-6900 Bregenz, Symphoniker Platz 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 1992, 1. Preis
Bauzeit: 1. Phase: 1995 – 1997, 2. Phase: 2005 – 2006, 3. Phase: 2022 – 2025
Fläche: 42.770 m²
Programm: 1. Phase: Neubau Seestudio, Seefoyer, Werkstattbühne und Verwaltungstrakt, 2. Phase: Sanierung und Erweiterung Hauptgebäude (Großer Saal Erweiterung auf 1.800 Plätze, Haus- und Bühnentechnik, Foyer), Erweiterung Seetribüne auf 7.000 Plätze plus Lounge, 3. Phase: Ausbau der Infrastruktur, Neubau Mehrzweckgebäude, Sanierung Seetribüne

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar, Kongresskultur Bregenz, Dietrich Untertrifaller

Team
1. Bauetappe: 1995 – 1997: Hermann Boss, Alex Fetz, Alex Früh, Susanne Gaudl (Projektleitung), Albert Rüf, Herwig Teuschl
2. Bauetappe: 2005 – 2006: Bernhard Breuer, Tobias Dieng, Susanne Gaudl (Projektleitung), Felix Kruck, Heiner Walker, Thomas Weber
3. Bauetappe: 2022 – 2025: Susanne Gaudl (Projektleitung), Marcel Mathis. Dominik Österlein, Tamara de Sousa

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mader & Flatz Plankel, Bregenz
Haustechnik: Pfügl Roth, Bregenz
Elektrik: Hiebeler, Hörbranz + Rist & Co., Wolfurt
Elektrik Akustik: Tonplan, Dornbirn
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Keller, St. Gallen
Landschaft: Vogt, Zürich
Baumeister: Rhomberg Bau, Bregenz

Wie eine Stadt im Kleinen

Das renommierte Festspielhaus am Bodensee wurde modernisiert, neu organisiert, stark erweitert und zu einem vielseitig nutzbaren Kultur-, Sozial- und Wirtschaftszentrum von internationalem Rang ausgebaut. Das demonstriert eindrucksvoll, wie sich ein unansehnliches Baukörperkonglomerat der späten siebziger Jahre in eine klar strukturierte und anmutige Architektur verwandeln kann.

Durch umfangreiche und präzise Vorplanung und Vorfertigung konnten wir die komplexen Bauarbeiten, die in mehreren Etappen erfolgten, bei laufendem Betrieb umsetzen. In der ersten Etappe bis 1997 wurden Werkstattbühne, Seefoyer und Seestudio sowie ein Verwaltungstrakt gebaut.

2005 wurde das Festspielhaus saniert und erweitert. Anstelle grauen Betons empfangen eine lichtdurchflutete Glasfassade und ein einladender Vorplatz die Gäste. Haupteingang, Großer Saal, Foyers und Seegalerie wurden neu gestaltet sowie die Technik des Hauses erneuert. Von 2022 bis 2024 haben wir Außentribüne und Seebühne saniert, die Technik der Werkstattbühne aktualisiert und ein neues Mehrzweckgebäude errichtet.

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Angelika Kauffmann Museum, Schwarzenberg (AT)
Weiterbauen, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Gemeinde Schwarzenberg
Standort: A-6867 Schwarzenberg, Brand 34
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 315 m²
Programm: Foyer, Ausstellungsraum

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer, Raphael Grups  

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems
Elektrik: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Holzbau: Berchthold, Schwarzenberg
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg
Baumeister: Moosbrugger, Andelsbuch

Außen Wälderhaus, innen Museum

Am Hang westlich des Dorfkerns befinden sich zwei kleine Museen in einem historischen, sorgfältig gepflegten Wälderhaus aus dem 16. Jh. Der ehemalige Wohnteil dient als Heimatmuseum. Das neue Angelika Kauffmann Museum füllt den früheren Wirtschaftstrakt und wird über dessen Tenne betreten. Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Der Ausstellungssaal wurde als flach gedecktes "Haus im Haus“ in die Scheune eingefügt. Raumbildende Elemente definieren ihn, erinnern aber auch an das ehemalige Wirtschaftsgebäude – ein anspruchsvoller architektonischer Dialog.

Die in der lokalen Tradition verwurzelten und doch mit modernster Technik vertrauten Handwerker gaben mit ihrer sorgfältigen Arbeit dem Werk den letzten Schliff. Alle Teile passen zusammen und reihen sich ein in die lange Baugeschichte des Hauses.

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Lycée Tani Malandi, Mayotte (FR)
Neubau

Auftraggeber: Ministère de l’Éducation Nationale, de l’Enseignement Supérieur, de la Recherche et de l’Innovation, Rectorat de Mayotte
Standort: Chirongui, Mayotte
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Fabienne Bulle Architecte et Associés und Endemik Mayotte
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 23.300 m²
Programm: Berufsschule, Verwaltung und Mehrzwecksaal, Bibliothek und Freizeiteinrichtungen, Unterrichtsräume, Sportanlagen, Schulrestaurant mit Küche, Internat für 2.056 Schüler

Visualisierung: Jeudi Wang

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Laure Finck, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Margeaux Kleindienst, Claire Leroy (Projektleitung), Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Barbara Penhouët, Giulia Settimi, Federico Silvestri, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Elektrik: Ingerop Conseil et Ingenierie
Bauphysik: Le Sommer Environnement, Paris
Landschaft: Uni Vert Durable, Piton Saint-Leu, Réunion
Akustik: Aida Acoustique, Paris
OPC: Oteis Mayotte, Mamoudzou
BIM Manager: Atelier Juno
Kosten: Alize Conseil 

Lehm, Holz, Bambus, Basalt

Eine Schule in Mayotte zu bauen heißt, sich mit vielen Fragen auf mehreren Ebenen ganz anders als hier in Europa auseinanderzusetzen – im pädagogischen, aber auch im sozioökonomischen und ökologischen Sinn. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Know-how österreichischer und französischer Architekt:innen und unserer lokalen Partner in Mayotte für den Neubau des Lycée Tani Malandi zu vereinen.

Das Großprojekt mit Platz für über 2.000 Schüler:innen umfasst neben den Unterrichtsräumen auch Sportanlagen, ein Schulrestaurant mit Küche und ein Internat. Die fließende Verbindung dieser Funktionen schafft einen inspirierenden Raum zum Arbeiten, Essen, Schlafen und Entspannen. Lokale Materialien wie Bambus, Holz, Lehm und Basalt binden die Schule in die Kultur und Natur der Insel ein.

Die einzelnen Funktionen der Schule sind auf mehrere Häuser unterschiedlicher Größe aufgeteilt, die fast parallel zueinander und der Höhe nach gestaffelt auf dem flachen Hügel angeordnet sind.

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B.R.I.O. Neues Landgut, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungs AG
Standort: 1100 Wien, Neues Landgut, Bauplatz D12
Architektur: Dietrich Untertrifaller, PLOV Architekten
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: 26.561 m² BGF
Programm: 176 geförderte Wohnungen (davon 88 SMART-Wohnungen), Kindergarten, Büros, Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Marcel Janisch, Katharina Makoru, Mona Nad (Projektleitung), Michael Porath, Nikolaus Skorpik, Michael Sohm, Philipp Unger

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Bauphysik und Energiekonzept: RWT Plus, Wien
Landschaft: simzim – Simma Zimmermann Landschaftsarchitektinnen, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien
Mobilitätskonzept: Rosinak&Partner, Wien

Bunt.Robust.Innovativ.Offen

In der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entsteht in Favoriten bis 2026/27 das innovative Stadtviertel „Neues Landgut“. Auf dem 9 Hektar großen Areal werden 1.500 Wohnungen und ein Bildungscampus gebaut, die attraktive Grünflächen und Erholungsräume umschließen.

Unter dem Titel B.R.I.O. haben wir gemeinsam mit PLOV Architekten für unseren Bauplatz ein sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiges Projekt mit 176 geförderten Wohnungen entwickelt. Der differenzierte, sozial ausgewogene Wohnungsmix umfasst 88 Smart-Wohnungen, Familienwohnungen und WG-taugliche Grundrisse. Ein Schwerpunkt liegt auf den besonderen Bedürfnissen von Alleinerziehenden.

B.R.I.O. ist in robuster Holz-Hybrid-Elementbau. Das optimierte Stützraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und durch die geringe Deckenstärke einen sparsamen Materialeinsatz. Diese Bauweise und die Verwendung von Holz und Recyclingbeton spart ca. 20 Prozent CO² im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahlbetonbau.

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legero united campus, Feldkirchen (AT)
Neubau

Auftraggeberin: legero united campus GmbH
Standort: A-8073 Feldkirchen bei Graz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 9.100 m²
Programm: Büros & Showroom/Outlet (250 Arbeitplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Chris Zenz

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Anke Blumenstein, Jörg Fend, Cristiana Fumagalli, Elisabeth Graf, Andreas Laimer, Sinisa Macedonic, Severin Mayer, Anna Mölk, Christina Schlüter, Fabio Verber (Projektleitung), Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Wendl, Graz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: team gmi, Wien,
Elektro: Klauss, Seiersberg
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Brandschutz: Norbert Rabl, Graz
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Kulmer Bau, Pischelsdorf

Mitwachsender Büroring mit großer Strahlkraft

Der legero united campus im Süden von Graz besteht aus zwei unterschiedlich großen, runden Gebäuden. Der größere Büroring kann jederzeit um eine weitere Etage aufgestockt werden. Das entspricht dem Wunsch des Kunden nach einem „mitwachsenden“, in Etappen ausbaubaren Firmensitz, ohne ein Provisorium, einen Torso zu erzeugen. Der kleinere Zylinder beherbergt das Schuh-Outlet.

Großzügige Verglasungen, die im Sonnenlicht changierende Fassade aus bronzefarbenem, eloxiertem Aluminium und der üppig bepflanzte Innenhof verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen. Es entsteht ein Campus als Ort mit eigenständiger Identität und großer Strahlkraft, eine dynamische und doch harmonische Komposition, zu jeder Zeit und in allen Bauphasen.

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Volkstheater Wien (AT)
Weiterbauen, Sanierung, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Volkstheater GmbH
Standort: A-1070 Wien, Neustiftgasse 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Van der Donk
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: ca. 600 m² (Gesamtnutzfläche 8.585 m²)
Programm: Neuorganisation und Sanierung Zuschauertrakt, Bühnentrakt, Garderoben, Foyer, Fassade

Fotos: EMILBLAU / Martin Geyer, Dietrich Untertrifaller

Team
Luisa Dennig, Yakut Dogan, Matthias Fattinger, Elisabeth Graf, Fabian Kompatscher, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Benjamin Michels, Michael Porath, Doreen Rehmer-Jeitler, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Projektsteuerung, Statik, Bauphysik: FCP Fritsch Chiari & Partner, Wien
Haustechnik: Zentraplan, Wiener Neustadt
Elektrik: TB Eipeldauer+Partner, Traiskirchen
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Podgorschek & Podgorschek Lighting Design, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik, Wien
Bühnenmaschinerie: Waagner-Biro Stage Systems, Wien
Fassadensanierung: Rudolf Denk, Wien
Gebäudetechnik: Emmerich Csernohorszky, Wien

Neuer Glanz auch hinter den Kulissen

1889 als bürgerliches Gegenstück zum Burgtheater im Neo-Renaissance-Stil erbaut, bietet das Haus 850 Sitzplätze und den bekannten Roten Salon. Ziel der dringend notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten war es, den Zuschauer:innen zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Wir haben deshalb den Bühnentrakt erweitert, den Zuschauertrakt neu organisiert und für Barrierefreiheit und Sicherheit gesorgt. Die Fassadenbeleuchtung macht den neuen alten Glanz des Hauses auch außen sichtbar. Zur Verbesserung der thermischen Qualität wurde die reich gegliederte Putzfassade des Theaters im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt gereinigt und saniert. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter blieben erhalten.

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Quartier Metzgergrün, Freiburg (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Freiburger Stadtbau GmbH
Standort: D-79114 Freiburg-Stühlinger, Im Metzgergrün, Bissierstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 38.000 m²
Programm: ca. 500 Wohnungen

Visualisierung: Expressiv, Wien

Team
Lena Baumeister, Suzanne Bentlage, Vera Bilgeri, Anke Blumenstein, Laura Böhmer, Anna-Maria Brendel, Brian Centrone, Anna Hasenfuß, Vanessa Jackimova, Nikolas Krins, Soojeong Kwon, Katharina Mair, Bárbara Miranda, Björn Osmann (Teamleitung), Christian Porath, Günther Prechter, Michael Sohm, Heiner Walker, Ilka Widmann, Jana Wörn, Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier

Das Metzgergrün-Viertel soll sich deutlich verändern und zu einer zeitgemäßen Siedlung entwickeln, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Anstelle der 27 in die Jahre gekommenen Zeilenbauten aus den 1950er Jahren entsteht hier ein modernes Wohnquartier mit ca. 500 neuen Wohnungen und großzügigen Grünflächen. Ruhige Innenhöfe, eine belebte öffentliche Mitte, hochwertige und differenziert nutzbare Freiräume sowie ein neues Wegenetz erschaffen ein modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier.

Unser Entwurf organisiert die Wohnungen in sechs Blöcken, die überschaubare Nachbarschaften bilden. Jeder Block kombiniert drei- bis vierstöckige Zeilenbauten und Punkthäuser rund um einen begrünten Innenhof. Entlang der Straße und Bahnlinie schirmt ein L-förmiger, langgestreckter Riegel die Siedlung ab.

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Campus Arrial C2, München (DE)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeber: Privates Unternehmen
Standort: D-80807 München
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Programm: Büros, Lichtlabore, zentrale Besprechungszone

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Nina Burri (Projektleitung) Lucia Herz, Theodor Lucquet, Christian Porath, Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Brandschutz, Akustik: Pirmin Jung, Augsburg
Haustechnik, Elektrik: ZWP Ingenieur-AG, München
Licht: Kardorff Ingenieure Lichtplanung Berlin
Landschaft: lohrer.hochrein, München

Der grüne Platz verbindet

Was macht einen Campus aus? Wie können wir ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen? Diese Fragen haben uns während des gesamten Entwurfsprozesses begleitet. Das bestehende Headquarter – zwei großzügige, miteinander verbundene Gebäuderiegel – enthält vielfältige Qualitäten, wie den gemeinsamen grünen Innenhof als schönen Ort des Austauschs. Neubau und Außenraum nehmen diese Stimmung auf und stricken sie weiter.

Der Entwurf bildet das richtige Gegenüber, um die Gebäude trotz trennender Straße zu einem Campus zusammenzufassen. Eine Brücke im ersten Obergeschoss verbindet den Bestand mit unserem Bürogebäude auf der anderen Straßenseite. Der Neubau schließt das bestehende Headquarter ab, so dass ein einladender, begrünter Platz entsteht, der den neuen Eingang zum Campus markiert.

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In der Wiesen Süd, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Heimbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Standort: A-1230 Wien, Carlbergergasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 23.000 m²
Programm: 310 Wohnungen, (Dietrich Untertrifaller 156), Ateliers, betreute WG für Jugendliche

Fotos: Bruno Klomfar, Lukas Schaller, realitylab, Auböck + Karasz

Team
Florian Aigner, Diogo Alexandre Cruz, Melanie Högl, Sinisia Macedonic (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Katharina Reiner, Gordon Selbach, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Straka und Partner, Wien
Haustechnik, Elektro: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Atelier Auböck und Karasz, Wien
Soziale Prozesse: realitylab, Wien
Bauleitung: Strabag, Wien

Soziale Nachhaltigkeit im Zentrum

Auf dem Areal “In der Wiesen Süd” in Liesing bauten wir gemeinsam mit ARTEC eine attraktive Wohnanlage mit 310 Wohnungen, fünf Ateliers und einer Wohngemeinschaft für Jugendliche. Zentrale Herausforderung war die Entwicklung eines zusammenhängenden Quartiers, das bauplatzübergreifend gemeinsame Aktivitäten der Nachbarn fördert und so das Quartier belebt.

Den nördlichen Bereich haben wir mit drei Bauten gestaltet, die einen zentralen, ruhigen Platz für die Bewohner:innen bilden. Die Abknickungen der beiden Solitäre öffnen das Areal nach Süden und unterstützen die Durchlässigkeit.

Ein umlaufendes Loggienband und die vollflächige Verglasung bringen Licht und Offenheit in die Wohnungen und bieten weite Ausblicke auf den Park und die Stadt. Ein besonderes Highlight ist das lichtdurchflutete Atrium, das für einen geförderten Wohnbau bemerkenswert großzügig dimensioniert ist. Vielfältige Sichtverbindungen sorgen für eine attraktive und kommunikative Erschließung der einzelnen Stockwerke.

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Lycée Evariste Galois, Sartrouville (FR)
Neubau, Weiterbauen, Sanierung

Auftraggeberin: Région Ile de France – Pôles Lycées – Direction des Grands Projets
Standort: F-78500 Sartrouville
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Panorama Architecture
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2026
Fläche: 12.700 m²
Programm: Generalsanierung und Erweiterung um 250 Plätze auf 2.170 Unterrichtsräume, Verwaltung, Schulverpflegung, Mehrzweckraum, Bibliothek, Empfang, Fitnessraum, Personalwohnungen, Parkplätze

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller / Video: Asylum

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Clément Josse, François Martel, Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Cuong Nguyen, Giulia Settimi, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Bauphysik, Elektro, Kosten: SAS Mizrahi, Paris
Nachhaltigkeit: Oasiis, Paris
Akustik: Alternative, Paris
OPC: Méthodes & Pilotages, Paris
Verkehr: CL Infra, Eaubonne
BIM Management: SXD, Boulogne-Billancourt
Landschaft: Base, Paris

Kompaktes Viereck mit großem Patio

Abreißen oder sanieren? Diese Frage stellt sich oft, wenn es um die Weiterentwicklung von Schulbauten aus den 1970er Jahren geht. Das Lycée Evariste Galois in der Pariser Metropolregion entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und platzt durch die starke demografische Entwicklung aus allen Nähten.

Im Sinne eines ganzheitlichen Umweltgedankens haben wir uns für eine Umstrukturierung und Erweiterung entschieden. Basierend auf den Qualitäten des Vorhandenen, werden die einzelnen Gebäudeteile neu organisiert und zu einem kommunikativen Ganzen zusammengefasst.

Der neue, begrünte Schulhof bildet das Herz des Ensembles und verbindet die verschiedenen Funktionen. Er wird beschattet von einem geschwungenen Vordach auf schlanken Stützen, durch dessen große, kreisrunde Öffnungen Tageslicht flutet und Bäume wachsen. Das U-förmige Schulgebäude ergänzen wir zu einem kompakten Viereck mit großem Patio.

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Hypo Zacherlhaus, Wien (AT)
Weiterbauen, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Vorarlberger Landes-  und Hypothekenbank
Standort: A-1010 Wien, Wildpretmarkt 2-4, Brandstätte 6
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2015 / 2023
Fläche: 1.770 m²
Programm: Kundenhalle, Büros, Technikräume, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar

Team
Franca Bierich, Harald Eder (Projektleitung), Andreas Laimer, Catharina Maul (Projektleitung), Dominik Philipp, Nikolaus Skorpik

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: Klimaplan, Bregenz
Elektrik: Freunschlag, Linz
Bauphysik: IBO, Wien
Brandschutz: Hoyer, Wien

Respektvoller Umbau eines Baudenkmals

Das Zacherlhaus des Otto-Wagner-Schülers Josef Plečnik ist eines der bedeutendsten Wiener Baudenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts. Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes in eine Bankfiliale erforderte umfassende Interventionen auf sechs Geschossen – von Technikräumen im Souterrain über die Kundenhalle im Parterre bis zu Büros auf vier Etagen. Zudem wurde erstmals auch die Dachterrasse auf der Rotunde zugänglich gemacht und kann nun für Veranstaltungen genutzt werden.

2023 war eine Erweiterung der Kundenhalle notwendig. Das anschließende Ecklokal, in dem bis dahin ein Geschäft untergebracht war, haben wir im gleichen Design ausgebaut. Das verhilft der Hypo Vorarlberg zu einer etwas breiteren Präsenz im Straßenraum und zu mehr dringend benötigtem Platz.

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Wohnen im Spitalsquartier, Heidelberg (DE)
Neubau, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG
Standort: D-69126 Heidelberg, Karlsruher Straße 144
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit dreigegeneinen
Wettbewerb: 2022, 1. Platz
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: ca. 11.000 m²
Programm: Mixed-use Quartier – Wohnungen, Gewerbe, Tiefgarage

Visualisierungen: Expressiv

Team
Patrick Klein, Bárbara Miranda, Björn Osmann, Ilie Stanese, Anne Zimmermann (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Bauphysik, Brandschutz: Pirmin Jung, Remagen
Landschaft: Planstatt Senner, Überlingen

Helles Holz, roter Backstein, grüne Höfe

Diversität, Flexibilität und Nachbarschaft lautet der Leitgedanke des Wohnprojektes auf dem Gelände des US-Heeresspitals in Heidelberg. Diversität durch vielfältige zukünftige Bewohner:innen, Flexibilität durch variable Nutzungen der Grundstruktur und Nachbarschaft durch soziales Miteinander innerhalb der beiden Baufelder. Ermöglicht z.B. durch einen vorgelagerten Anger bei den drei Punkthäusern oder einen halböffentlichen Innenhof beim aufgelösten Gebäudeblock.

Die Holzhybridkonstruktion aus vorgefertigten Elementen ermöglicht eine ressourcenschonende, rasche und kostentreue Umsetzung des Bauvorhabens. Unterschiedlich gestaltete Holzfassaden verleihen den Häusern einen individuellen Charakter und heben sich von den umgebenden Wohnblöcken des US-Hospitals ab.

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KREA Wohnen, München (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: SWM – Stadtwerke München GmbH 
Standort: D-80636 München, Dachauer- / Heßstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Bauchplan (Landschaft)
Wettbewerb: 2024, VgV-Verfahren mit Lösungsvorschlag, höchste Bewertung durch das Gremium
Programm: ca. 350 Werkswohnungen für die Stadtwerke München, Gewerbeeinheiten in der Erdgeschosszone, KITA für die LHM

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Anna-Maria Brendel, Doreen Rehmer-Jeitler (Projektleitung), Lothar Hennig, Annkathrin Schumpe, Carina Rösicke

Text: Gerlinde Jüttner

Von der Kaserne zum Kreativquartier

Auf dem Gelände der ehemaligen Luitpoldkaserne entsteht das Kreativquartier München, ein bunter, nutzungsgemischter Stadtteil, geprägt von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Wohnen und arbeiten werden mit Kunst, Kultur und Wissen verknüpft, wobei die Gemeinschaft im Fokus steht. Das Quartier ist in Kreativpark, Kreativplattform, Kreativfeld und Kreativlabor unterteilt, die zwar miteinander vernetzt sind, aber unabhängig voneinander entwickelt werden können.

Wir haben für das Baufeld „Kreativplattform Nord“ zwei Gebäude mit ca. 350 Wohnungen konzipiert. Entlang der neu entstehenden Hauptachse, dem zentralen Romy-Schneider-Platz, welche die Hochschule München im Süd-Osten und den städtischen Kulturbereich im Nord-Westen verbindet, haben wir vorgeschlagen, die Erdgeschosse mit öffentlichen Nutzungen zu programmieren. Unter den einladenden, großen Bögen und Arkadengängen im Sockelbereich sollen zukünftig Cafés und kleine Geschäfte das Quartier beleben.

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Sportzentrum Gilles Boutantin, Cormeilles-en-Parisis (FR)
Neubau

Auftraggeberin: Ville de Cormeilles-en-Parisis
Standort: F-95240 Cormeilles en Parisis, Rue de Saint-Germain
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis 
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: 4.414 m²
Programm: Sportzentrum mit zwei Sportplätzen und Nebenräumen sowie speziellen Sporthallen (Judo, Fuß- und Faustball, Krafttraining)

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Laure Finck (Projektleitung), Clement Josse (Teamleitung), Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Bollinger Grohmann, Paris
Haustechnik: ALTO Ingénierie, Paris
Kosten: VPEAS, Paris

Dichtes Programm unter dynamischer Hülle

Gerade in Kleinstädten wie Cormeilles-en-Parisis, 17 km nordöstlich von Paris, spielt der Vereinssport eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben. Den lokalen Mannschaften, Freizeitsportler:innen und Schüler:innen bietet das neue Sportzentrum optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen. Das dichte Programm umfasst Wettkampfhalle, Mehrzweckhalle, Dojo und Faustballraum. Offen und zugleich schützend bringt die einheitliche und dynamische Hülle urbanen und menschlichen Maßstab in Einklang.

Die fließende Silhouette des Sportzentrums setzt mit ein markantes Zeichen am Ortseingang. Durch das abgesenkte Spielfeld konnten wir die Gebäudehöhe moderat halten. Geschickt gesetzte Knicke modulieren die Gebäudelänge, und aus dem bandförmigen Dach wird durch eine einfache Verdrehung ein attraktives Vordach, das sich schützend über Eingang und Vorplatz zieht.

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Rittersporn, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft
Standort: A-1220 Wien, Zschokkegasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.800 m²
Programm: Prototyp „Supermarkt mit sozialem Wohnbau auf dem Dach“, 60 Wohnungen

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Diogo Alexandre Cruz, Yakut Dogan, Alejandro Gálvez, Melanie Högl, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Maria Megina, Doreen Rehmer-Jeitler (Teamleitung), Katharina Reiner, Margarete Sierek, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien 

Supermarkt mit sozialem Wohnbau auf dem Dach

Angesichts steigender, für sozialen Wohnbau nicht leistbarer Grundstückspreise haben wir einen multifunktionalen Stadtbaustein als Prototyp für sinnvolle Nachverdichtung entwickelt. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es kein sozialer Wohnbau mit integriertem Supermarkt ist, sondern ein Supermarkt mit einem sozialen Wohnbau auf dem Dach.

Der dreigeschossige Komplex umfasst 60 Wohnungen mit Eigengärten, Terrassen und Balkonen und fügt sich harmonisch in die kleinkörnige Bebauung der Umgebung ein. Über dem Sockel dient ein Fassadenband mit großzügigen Öffnungen als Sicht- und Lärmschutz für die darüber liegenden Wohnungen. Die Ost-West-Orientierung der vier Wohnzeilen erzeugt ein abwechslungsreiches Spiel zwischen Wohnhöfen, Laubengängen und den Gärten.

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Volksschule Edlach, Dornbirn (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Edlach
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2016
Fläche: 3.770 m²
Ökologie: Niedrigstenergiestandard HWB 17 (17 kWh/m²/Jahr), Klimaaktiv Gold (980 von 1000 Punkten)
Programm: Clusterschule für 300 Schüler:innen mit 12 Stammklassen, Gruppenräumen, Turnhalle, Aula, Bibliothek

Fotos: Kurt Hörbst, Bruno Klomfar

Team
Christopher Braun, Eva Dorn, Sonja Kiel, Anna Küng, Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: gbd und Nagy, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Haustechnik: Cukrowicz, Lauterach
Elektrik: Meusburger, Bezau
Geologie: 3P Geotechnik, Bregenz
Baumeister: Wälderbau Dragaschnig, Schwarzenberg
Holzbau, Fassade: Fussenegger, Dornbirn
Bauleitung: Flatschacher, Hohenems

Neue Architektur für neue pädagogische Konzepte

Um die Edlacher Volksschule in eine zeitgemäße Clusterschule umzuwandeln, bilden die Stammklassen und Gruppenräume kleine Einheiten mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Parallel zur bestehenden Turnhalle beherbergt das zweigeschossige Hauptgebäude die Unterrichtsräume. Das Bindeglied zwischen Schule und Turnhalle ist die verglaste, multifunktionale Aula, zugleich der Eingang der Schule.

Wir haben hier das Konzept der Clusterschule architektonisch präzise und wirtschaftlich umgesetzt, ohne uns gänzlich von der ursprünglichen Baustruktur abzukehren. Für die Schulgemeinschaft blieb somit der Wiedererkennungswert und damit eine leichte Orientierung in der neuen Struktur des Ganztages- und Inklusionsunterrichts erhalten.

Die Verwendung ökologischer Baustoffe und die Beachtung der grauen Energie, des Lebenszyklus der Materialien und Konstruktionen, erhält im Rahmen des kommunalen Gebäudeausweises verstärkte Aufmerksamkeit. Die Volksschule Edlach wurde mit dem Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Verwendung von natürlichen Produkten und der Wert, der auf die Ausführung der Details gelegt wurde, tragen dazu bei, dass diese Schule ein harmonischer und heiterer Ort des Lernens ist.

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Mobiler Kindergarten, Innsbruck (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
Standort: A-6020 Innsbruck, Schützenstraße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2018
Fläche: 715 m²
Programm: 3-gruppiger Kindergarten für max. 75 Kinder

Fotos: IKM/M. Freinhofer, Angela Lamprecht

Team
Vera Bilgeri, Christopher Braun (Projektleitung), Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Generalunternehmer: Kaufmann Bausysteme, Reuthe
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik, Haustechnik: E– Plus, Egg
Elektrik: Meusburger, Bezau 

Schnell aufgebaut, schnell abgebaut

Durch die wachsende Bevölkerung und gesetzliche Vorgaben, die Versorgungsquote zu erhöhen, müssen zahlreiche neue Kindergärten gebaut werden. Die Stadt Innsbruck setzt dabei auf das Konzept „Mobiler Kindergarten“. Im Olympischen Dorf wurde ein geeigneter temporärer Standort gefunden. Der eingeschossige Holzmodulbau ist ein eigenständiger dreigruppiger Kindergarten und wird zur Gänze im Werk vorgefertigt. Die Demontage der einzelnen Raumzellen ist genauso einfach möglich wie der erstmalige Aufbau.

Die Aufteilung besteht aus Gruppenbereichen und Räumen für Bewegung, Rückzug und Essen inklusive Küche und ermöglicht unterschiedliche Grundrisse. Die drei Gruppenbereiche können im Cluster angeordnet werden, die direkte Zugänge zu den überdachten Terrassen und Außenspielflächen bieten. Durch ein Modul mit Treppenaufgang kann auf einfache Weise ein zweites Geschoss installiert werden. Eine vorgehängte Holzlamellenfassade in Fichte vereint die einzelnen Module zu einem stimmigen Ganzen.

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Gymnasium Ziehenschule, Frankfurt a.M. (DE)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeberin: Stadt Frankfurt
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 2. Preis
Fläche: ca. 9.300 m² inkl. Sporthalle
Programm: Neubau mit 3-fach Sporthalle und 27 Klassen, Sanierung und Neustrukturierung Altbau

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Bárbara Miranda, Björn Osmann, Michael Sohm, Anne Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Bollinger + Grohmann, Wien
Haustechnik: HL – Technik Engineering, München
Landschaft: De Buhr La, Sommerhausen
Beratung: Crossboundaries, Frankfurt a.M.

Eine Brücke zwischen Alt und Neu

Die Ziehenschule erstreckt sich über mehrere Gebäude aus unterschiedlichen Bauphasen. Die Erweiterung samt 3-fach Sporthalle ersetzt den 70er-Jahre-Anbau und schafft damit einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Schulcampus, der auch die Anforderungen moderner pädagogischer Konzepte erfüllt. Der Neubau ist als Hybrid mit massivem Sockel und darüberliegendem leichten Holzbau konzipiert. Die begrünten Fassaden und Dächer fügen sich harmonisch in das Schulareal mit seinem schönen Baumbestand ein.

Der Schulvorplatz fungiert als repräsentativer, adressbildender Freiraum. Mit Bäumen bepflanzt und festen Sitzelementen ausgestattet, dient er als sozialer Treffpunkt und kann auch für Unterricht im Freien genutzt werden. Die Sporthalle samt Nebenräumen ist ins Untergeschoss eingegraben, um den Fußabdruck möglichst klein zu halten. Als Verlängerung der Erschließungsspange verbindet im ersten Obergeschoss eine Brücke den Neubau mit dem Bestand. Diese zentrale Achse erleichtert die Orientierung und sorgt für kurze Wege.

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Am Seebogen, Seestadt Aspern, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: EBG Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft
Standort: A-1220 Wien, Seestadt Aspern, Am Seebogen, Barbara-Prammer-Allee 13
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017
Bauzeit: 2019 – 2022
Fläche: 12.220 m²
Programm: 90 Wohnungen, Geschäftslokale (Ateliers, Co-Working, Vereinszentrum, Sportstudio)

Fotos: Kurt Hoerbst, Luiza Puiu 

Team
Yakut Dogan, Melanie Högl, Clemens Holzhuber, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Maria Megina, Doreen Rehmer-Jeitler (Teamleitung), Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Gschwandtl ZT, Wien
Haustechnik: dp-Gebäudetechnik, Wien
Bauphysik: Kern + Ingenieure Ziviltechniker, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien 
Generalunternehmer: Haider & Co Hoch- und Tiefbau, Wien

Soziale Integration durch Sport

Im Norden der Seestadt Aspern haben wir Am Seebogen zwei Gebäude mit 90 geförderten Wohnungen sowie Geschäftslokalen, Büros und Ateliers errichtet. Der Komplex besteht aus einem länglichen, fünf- bis sechsstöckigen Zeilenbau und einem kompakten, höheren Solitär, die im Untergeschoß verbunden sind. Der Knick im Zeilenbau definiert einen attraktiven Vorplatz und hebt die Barrierewirkung der U-Bahn-Hochtrasse fast vollständig auf.

Im Zentrum des Quartiers liegt der Elinor-Ostrom-Park, der Spiel- und Sportelemente mit attraktiven Sitz- und Liegeflächen verbindet. Das Sportangebot für alle Altersgruppen fördert die Interaktion und Kommunikation zwischen den Bewohner:innen und lädt zu einem aktiven Lebensstil ein. Niederschwellige Sport- und Fitnessaktivitäten im sozialen Wohnbau sind gerade in wachsenden, dichten Stadtteilen ein wichtiger Beitrag zu einem lebendigen Wohnumfeld.

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Zentrale i+R Gruppe, Lauterach (AT)
Neubau

Auftraggeberin: i+R Gruppe
Standort: A-6923 Lauterach, J.Schertler-Str. 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2011 – 2012
Fläche: 3.300 m² (ohne Tiefgarage)
Ökologie: Leed Platin Zertifizierung
Programm: Büros, Konferenzräume, Atrium (150 Arbeitsplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Dietrich Untertrifaller

Team
Helmut Brunner, Felix Kruck, Peter Nussbaumer, Philipp Raupach, Sebastian Rohse, Andreas Schulte, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn
Elektrik: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Künz, Hard
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Generalunternehmer und Bauleitung: i+R Gruppe, Lauterach

Erster LEED-Platin zertifizierter Bürobau

Bei der Firmenzentrale des Bauunternehmens i+R standen innovative Energielösungen, ein hoher Anspruch an die Bauökologie sowie die Qualität des Raum- und Arbeitsklimas im Vordergrund. Der Neubau führt alle Unternehmen der Gruppe unter einem Dach zusammen und zeigt den firmentypischen Führungsstil mit flachen Hierarchien auch nach außen.

Besonders wichtig war uns, das Gebäude zwischen firmeneigenem Baulogistik-Zentrum und Maschinenpark einzubetten und einen Musterbau zu schaffen, der die Leistungsfähigkeit und Qualität des Unternehmens demonstriert.

Die i+R Zentrale erhielt als erster Büroneubau in Österreich das renommierte LEED-Platin Zertifikat und entspricht damit höchsten Standards für ökologisches und nachhaltiges Bauen. Dieses Bürohaus ist eine Ode an das kluge Bauen: von kraftvoller Architektur, im Einklang mit der Philosophie der Bauherrschaft und funktional ebenso wohlüberlegt wie im Hinblick auf die Schonung der Ressourcen.

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Technologie & Gründerzentrum, Straubing (DE)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeber: Zweckverband Hafen Straubing-Sand
Standort: D-94315 Straubing, Europaring 4
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 6.335 m²
Programm: Büros, Konferenz- und Besprechungsräume, Labore, Werkstätten, Lager

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Jacqueline Horn (Projektleitung), Andreas Miorini, Alina Rapp, Andreas Reiser (Projektleitung), Roman Schleissner, Michael Sohm, Sandra Sulzer, Sebastian Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Fritsche und Partner, Deggendorf
Haustechnik: BER TGA, Regensburg
Bauphysik: BER Energieberatung, Regensburg
Elektrik: Glasmann, Pfaffenhofen
Akustik: Hentschel Consult, Freising
Brandschutz: Renninger, Eßfeld
Landschaft: lab landschaftsarchitektur brenner, Landshut
Labore: WUP Ingenieure, Dresden

Perfektes Umfeld für Start-ups und junge Unternehmen

Das Technologie- und Gründerzentrum, kurz TGZ, im Hafen Straubing-Sand bietet ein breites und flexibles Portfolio an Räumlichkeiten für junge Unternehmen. Hinzu kommen Services, wie die Nutzung der Konferenz- und Besprechungsräume. Dieses Konzept findet so regen Zuspruch, dass der Betreiber beschlossen hat, das TGZ zu erweitern. Wir ergänzen mit einem langgestreckten Holz-Skelettbau den Bestand zu einem multifunktionalen Campus.  

Der langgestreckte Riegel verlängert im Norden das Gebäude des BioCubators und komplettiert die gewachsenen Strukturen des TGZ zu einem Campus. Ein begrünter Innenhof stärkt den Austausch innerhalb des Gebäudes und bietet den Nutzer:innen einen attraktiven Ausblick. Der Bürotrakt des Neubaus dockt direkt an den Bestand an. Daran schließt der etwas höhere Labortrakt an.

Bereits von außen als Holzbau erkennbar, erhält der Neubau eine horizontal gegliederte, hinterlüftete Holzfassade. Die vorgesetzten Laubengänge und die Verbindungsbrücke werden mit einem Drahtnetz für die Fassadenbegrünung überzogen.

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Kindergarten, Schule & Sporthalle, Lingolsheim (FR)
Neubau, Weiterbauen

Auftraggeberin: Ville de Lingolsheim
Standort: F-67380 Lingolsheim, Tulipes / Vosges
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2028
Fläche: 5.166 m² (4.269 m² Neubau, 897 m² Renovierung), 11.400 m² Außenflächen
Programm: Neubau Kindergarten (6 Klassen) und Sporthalle, Renovierung und Erweiterung Grundschule (8 Klassen)

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Mathieu Chataignier (Projektleitung), Laure Finck, Lucas Gaudinet, Margaux Kleindienst, Guilia Settimi

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Elektrik, Akustik: OTE Ingénierie, Illkirch
Bauphysik: Otélio Ingénierie, Colmar
Landschaft: Linder Paysage, Straßburg

Campus im Maßstab der Kinder

Die aufstrebende Elsässer Gemeinde Lingolsheim, nur sechs Kilometer von Straßburg entfernt, ist eine beliebte Wohngegend für junge Familien. Ein neuer Kindergarten, eine Sporthalle und die Erweiterung der Grundschule schaffen beste Voraussetzungen für Betreuung und Förderung der Kinder. Das Herz des Campus bildet das multifunktionale Gebäude für außerschulische Betreuung – ein Ort für Begegnung, Unterricht und Freizeit mit einem durchlässigen Erdgeschoss, einem begrünten Innenhof und einer breiten Freitreppe, die zum Verweilen einlädt. Überdachte Galerien verbinden die Räume und bieten vielfältige Aus- und Einblicke. Das Multifunktionsgebäude verbindet alle Bereiche zu einem Campus. Die niedrigen Bauten gruppieren sich um großzügige Freiflächen und fügen sich gut in die locker bebaute Umgebung ein.

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Schwimm & Sporthalle Gräfelfing, Lochham (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Gemeinde Gräfelfing
Standort: D-82166 Gräfelfing, Adalbert-Stifter-Straße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2024
Fläche: 6.730 m²
Programm: 6-bahnige Schwimmbecken, 40 m² Übungsbecken, Dreifeldsporthalle, Boulderwand, 60 m Sprinttunnel, Gymnastikraum

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Lena Baumeister, Manfred Karl Botz, Benjamin Figueroa Henseler, Max Groos, Lothar Hennig (Projektleitung), Johannes Krüger, Jessica Lindner, Andreas Miorini , Franziska Müller, Christina Österle, Sina Rup,  Robert Schall, Dominique Steidle, Larissa Stützle, Sebastian Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Suess Staller Schmitt, Gräfelfing
Haustechnik: Wach, Baldham
Bauphysik: IB Hausladen, Kirchheim
Elektro: Geyer & Fels, Huglfing
Schwimmbad: GMF, Neuried
Brandschutz: DI Steinlehner, München
Landschaft: Adler & Olesch, Nürnberg 
Baumanagement: Wenzel + Wenzel, Karlsruhe

Markante, geknickte Silhouette

Ein Schwimmbad mit 25-Meter- und Übungsbecken sowie eine Dreifeldsporthalle samt Boulderwand, Sprinttunnel und großzügigen Nebenräumen – das Bauvorhaben der Gemeinde Gräfelfing am Lochhamer Schulcampus bringt einiges an Volumen mit sich. Wir haben uns überlegt, wie diese Kubatur für die Umgebung am verträglichsten und für die Nutzer am funktionellsten angeordnet werden kann.

Herausgekommen ist ein eingeschossiger, zweigeteilter Holzbau mit begrüntem Flachdach, dessen markante, geknickte Silhouette sich harmonisch und doch selbstbewusst in die Umgebung einfügt. Schwimmhalle und abgesenkte Sporthalle sind im spitzen Winkel zueinander angeordnet und durch einen dreieckigen, gemeinsamen Zugangsbereich verbunden.

Das asymmetrisch auskragende Dach betont die Eingänge und leitet die Besucher:innen in die Halle. Schmale Vertikallatten akzentuieren die Holzfassade und wirken vor den großzügigen Verglasungen als Sicht- und Sonnenschutz.

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Kampfsportzentrum, Verquin (FR)
Neubau

Auftraggberin: Communauté d’Agglomération de Béthune, Bruay, Noeux et Environs
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit 2H Architecture
Wettbewerb: 2015
Fläche: 5.800 m²
Programm: Kampfsportarena mit 12 Tatamis, Zuschauertribünen, Umkleiden und Sanitäranlagen, Verwaltung, öffentliche Bereiche, Clubhaus

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Christina Kimmerle, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Elektro
Bauphysik: B.A.-BAT, Ruitz
Landschaft: Atelier Villes et Paysages, Paris

Wettkampf unter der Holzkuppel

Das neue Kampfsportzentrum ist ein Ort der Identifikation und Gemeinschaft in Verquin. Mit seiner konischen Form schreibt sich der Entwurf perfekt in das dreieckige Grundstück ein. Die Kampfsportarena mit ihren 12 Tatamis liegt in der Mitte des Gebäudes und fokussiert durch seine Kegelform und den Lichteinfall von oben den Blick auf die Kampfsportler:innen. Die Holzkonstruktion des großen Daches mit den rautenförmig angeordneten Holzstreben ist das zentrale architektonische Element des Entwurfs.

Durch eine Glaskuppel am Hochpunkt des Holzdaches strömt Tageslicht, wobei dieser konzentrische Lichteinfall durch die Geometrie der rautenförmigen Dachkonstruktion betont wird. Indem wir das kegelförmige Dach angehoben haben, vermittelt die Form des Gebäudes keinen introvertierten Eindruck, sondern steht im Dialog mit der Umgebung und lässt die Öffentlichkeit und das Licht eintreten. Es konzentriert sich nach innen auf den Wettkampf und öffnet sich gleichzeitig nach außen.

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Theater Vorpommern, Greifswald (DE)
Neubau, Weiterbauen, Denkmalschutz, Sanierung

Auftraggeberin: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Standort: D-17489 Greifswald, Markt 15
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Wenzel+Wenzel
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2026
Programm: Erweiterung und Modernisierung Haus- und Bühnentechnik, Optimierung Raumstruktur, Neubau mit Ballettsaal, Werkstätten, Kulissenlager, Arbeitsräumen und Kantine

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Sophia Brauner; Nina Burri, Anina Frei, Georg Haizmann, Jacqueline Horn, Alina Jurkat, Spela Zupan Podbregar, Johanna Maria Priebe, Michael Sohm, Dominique Steidle (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Pichler Ingenieure, Berlin
Haustechnik: Emutec, Neubrandenburg
Elektro: Inros Lackner, Rostock
Brandschutz: Endreß Ingenieurgesellschaft, Ludwigshafen
Bühne: ATI Arge Theater Ingenieure, Berlin
Akustik: Moll, Berlin

Bühne frei mit Stadtfenster

Das Stadttheater mit daran anschließender Stadthalle wurde 1915 im neoklassizistischen Stil errichtet und bietet 438 Plätze. Ziel der Sanierung ist eine wirtschaftliche, technisch, energetisch und logistisch optimierte Raumstruktur. Ein Neubau mit Probebühne, Ballettsaal, Werkstätten und Kantine ergänzt das Ensemble.

Die Flächen für die Gebäude- und Bühnentechnik werden erweitert und modernisiert sowie das Brandschutzkonzept an die heutigen Sicherheitsstandards angepasst. Auch die Barrierefreiheit und die Einbindung in den Stadtraum werden verbessert. Die Fassade des Theaters wird restauriert, der Große Saal generalsaniert. Der ursprüngliche Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten. Das "Stadtfenster" verleiht dem Ensemble eine unverwechselbare architektonische Identität.

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Haus DUE, Bad Wiessee (DE)
Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2014
Fläche: 489 m²
Programm: Ferienhaus aus Holz, Pfahlbau am Seeufer

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Björn Diehl, Rafael Grups (Projektleitung), Günther Prechter

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Emrich, Wörthsee
Elektrik: Haffner, Gmund
Bauphysik: Weithas, Hard
Landschaft: Schelle, Bad Endorf 

Pfahlbau am Seeufer

Das Ufergrundstück am Tegernsee wird regelmäßig überflutet. Wir haben das Ferienhaus daher als Pfahlbau errichtet und stellten es damit in die jahrtausendealte Tradition des ländlichen Bauens am Wasser. Leichtigkeit, geringe Höhenentwicklung und die Betonung der Horizontalen schließen an die Typologie der Boots- und Fischerhäuser an.

Für die Holzkonstruktion wurde hauptsächlich heimische Weißtanne verwendet. Die natürliche Geländeoberfläche blieb weitestgehend erhalten. Lediglich zur Pfahleinbringung und für den unterirdischen Technikraum waren punktuelle Eingriffe in den Baugrund erforderlich.

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Haus A, Dornbirn (AT)
Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6850 Dornbirn
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 252 m²
Programm: Einfamilienhaus aus Holz auf massivem Sockel

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Eva Dorn, Felix Kruck, Peter Nussbaumer (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: teamgmi, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Generalunternehmer: i+R Schertler-Alge, Lauterach

Zeitlose Schönheit in Holz

Auf einer Bergwiese oberhalb von Dornbirn bauten wir ein zeitlos schönes Haus in Holz und Glas. Traditionsbewusst und zugleich schnörkellos modern zeigt es Respekt vor der Landschaft, doch ohne falsches rustikales Flair. Mit seiner klaren Kubatur, dem flach geneigten Satteldach und seiner hölzernen Außenhaut fügt sich das Gebäude ebenso respektvoll und zurückhaltend in die umgebende Landschaft ein, wie die traditionellen Bauernhäuser in der Region.

Holz ist das bestimmende Material, innen wie außen. Die raumhoch verglasten Zimmer orientieren sich Richtung Südwesten zur schönen Aussicht auf die Landschaft und ins Tal. Ebenerdige Ausgänge führen auf die vorgelagerte Loggia, an die sich der Garten anschließt.

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Gartensiedlung Lobau, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeber: Österreichisches Siedlungswerk
Standort: A-1220 Wien, Lobaugasse 52
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2006, 1. Preis
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 9.510 m²
Programm: 88 Wohneinheiten auf zwei Feldern

Fotos: Dietrich Untertrifaller, Bruno Klomfar

Team
Christian Feldkircher, Ena Lloret Kristensen, Dominik Philipp (Projektleitung), Annika Raugust, Jana Sack, Thomas Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Vasko+Partner, Wien
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Landschaft: Land in Sicht, Wien 

Wohnen im Garten

Im Süden des alten Angerdorfes Aspern, nicht weit entfernt vom Naturschutzgebiet Lobau, haben wir ein Geviert als Kleingartensiedlung bebaut. Nach einem System geregelter Unregelmäßigkeit sind 88 Einheiten auf zwei Feldern von elf Zeilen zu je vier Häusern angeordnet. Die Süd-West-orientierten Häuser bestehen aus vorgefertigten Holzelementen. Unterschiedliche Gebäudestellungen und die differenzierte Fassadengestaltung erzeugen ein sehr heterogenes, vielschichtiges Gesamterscheinungsbild.

Eine angerartig breite Gasse trennt die Anlage in eine westliche und eine östliche Hälfte. Sie dient sowohl als Gemeinschafts- und Begegnungszone, wie auch als Spielfläche und öffentlicher Durchgang. Quer dazu verlaufen parallele Wege, die die einzelnen Häuser erschließen, wobei kleine, platzartige Ausweitungen für räumliche Abwechslung sorgen.

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Flachgasse, Wien (AT)
Weiterbauen, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Standort: A-1150 Wien, Flachgasse 35-37
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 550 m²
Programm: Dachaufbau mit 6 Wohnungen, Büro und Besprechungsräume im Erdgeschoss

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Thomas Weber, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: JR Consult, Graz
Haustechnik: Synergy, Wien
Bauphysik: IBO, Wien

Holzbau auf Fabrikdach

Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Metallwarenfabrik Grünwald aus 1907 ist eines der ältesten Stahlbetongebäude Wiens. Der großräumige Industriebau beherbergt im Erdgeschoss unser Wiener Büro. Elemente des historischen Bestandes schaffen eine spezifische Raumstimmung, die vom Dialog mit sparsam eingesetzten, zeitgenössischen Elementen profitiert.

Auf dem ehemaligen Flachdach haben wir einen zweigeschossigen Holzbau mit Wohnungen errichtet. Der Stahlbetonbau war kaum in der Lage, noch zusätzliche Lasten aufzunehmen. Eine vertikale Lastabtragung war lediglich über den Luftschacht und die Feuermauern möglich.

Das geringe Gewicht von Holz sowie die Möglichkeit, Wand- und Deckenelemente vorzufabrizieren und schnell zu montieren, lieferten beste Voraussetzungen für den Dachaufbau. Die komplexe Konstruktion aus Überzügen, Scheiben und Platten hebt sich damit vom Großteil der Wiener Dachaufbauten ab, die aus Stahl mit Ausfachungen aus Holz bestehen.

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Lili am See, Seestadt Aspern, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Soulier Real Estate GmbH
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit White Architekter
Wettbewerb: 2023, 2. Platz
Programm: 250 Wohnungen, Gastronomie, Hotel, Jugend- und Familienhostel, Kultureinrichtungen und Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Zarina Belousova, Marcel Janisch, Barbora Köver Tothova, Christian Porath, Michael Porath, Michael Rabl, Titus Schürmann, Michael Sohm, Maximilian Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley & Partner, Dornbirn
Programmatik: art:phalanx, Wien
Haustechnik: teamgmi, Wien
Brandschutz: Röhrer Bauphysik, Wien
Landschaft: White Architekter

Pulsierendes Stadtleben am See

In Wien entsteht mit der Seestadt Aspern bis 2030 ein multifunktionaler, neuer Stadtteil mit leistbarem Wohnraum, Büros sowie einem Gewerbe-, Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsquartier. Wir haben gemeinsam mit dem schwedischen Büro White Arkitekter für das Baufeld H1 ein neues, gemischt genutztes Wohnquartier entwickelt: Lili am See.

Die versetzt angeordneten und unterschiedlich hohen Türme akzentuieren die Silhouette des Quartiers. Den Auftakt bildet ein 66 Meter hoher Turm am Zaha-Hadid-Platz, der sich zum See hin orientiert. Die beiden 35 Meter hohen Türme markieren den Platz der Kulturen und ergeben gemeinsam mit den beiden niedrigeren Hochpunkten am nördlichen und südlichen Quartierseck ein spannendes Ensemble.

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