Projekte

Festspielhaus Bregenz (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Stadt Bregenz, Land Vorarlberg, Republik Österreich
Standort: A-6900 Bregenz, Symphoniker Platz 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 1992, 1. Preis
Bauzeit: 1. Phase: 1995 – 1997, 2. Phase: 2005 – 2006, 3. Phase: 2022 – 2025
Fläche: 42.770 m²
Programm: 1. Phase: Neubau Seestudio, Seefoyer, Werkstattbühne und Verwaltungstrakt, 2. Phase: Sanierung und Erweiterung Hauptgebäude (Großer Saal Erweiterung auf 1.800 Plätze, Haus- und Bühnentechnik, Foyer), Erweiterung Seetribüne auf 7.000 Plätze plus Lounge, 3. Phase: Ausbau der Infrastruktur, Neubau Mehrzweckgebäude, Sanierung Seetribüne

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar, Kongresskultur Bregenz, Dietrich Untertrifaller

Team
1. Bauetappe: 1995 – 1997: Hermann Boss, Alex Fetz, Alex Früh, Susanne Gaudl (Projektleitung), Albert Rüf, Herwig Teuschl
2. Bauetappe: 2005 – 2006: Bernhard Breuer, Tobias Dieng, Susanne Gaudl (Projektleitung), Felix Kruck, Heiner Walker, Thomas Weber
3. Bauetappe: 2022 – 2025: Susanne Gaudl (Projektleitung), Marcel Mathis. Dominik Österlein, Tamara de Sousa

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz Plankel, Bregenz
Haustechnik: Pfügl Roth, Bregenz
Elektrik: Hiebeler, Hörbranz + Rist & Co., Wolfurt
Elektrik Akustik: Tonplan, Dornbirn
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Keller, St. Gallen
Landschaft: Vogt, Zürich
Baumeister: Rhomberg Bau, Bregenz

Wie eine Stadt im Kleinen

Das renommierte Festspielhaus am Bodensee wurde modernisiert, neu organisiert, stark erweitert und zu einem vielseitig nutzbaren Kultur-, Sozial- und Wirtschaftszentrum von internationalem Rang ausgebaut. Das demonstriert eindrucksvoll, wie sich ein unansehnliches Baukörperkonglomerat der späten siebziger Jahre in eine klar strukturierte und anmutige Architektur verwandeln kann.

Durch umfangreiche und präzise Vorplanung und Vorfertigung konnten wir die komplexen Bauarbeiten, die in mehreren Etappen erfolgten, bei laufendem Betrieb umsetzen. In der ersten Etappe bis 1997 wurden Werkstattbühne, Seefoyer und Seestudio sowie ein Verwaltungstrakt gebaut.

2005 wurde das Festspielhaus saniert und erweitert. Anstelle grauen Betons empfangen eine lichtdurchflutete Glasfassade und ein einladender Vorplatz die Gäste. Haupteingang, Großer Saal, Foyers und Seegalerie wurden neu gestaltet sowie die Technik des Hauses erneuert. Von 2022 bis 2024 haben wir Außentribüne und Seebühne saniert, die Technik der Werkstattbühne aktualisiert und ein neues Mehrzweckgebäude errichtet.

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Rote Wand Gourmet Hotel, Lech-Zug (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Rote Wand Hotelbetriebs GmbH
Standort: A-6764 Lech, Zug 5
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2007 – 2018, laufende Modernisierungs- und Erweiterungsschübe
Fläche: Hotelresort 5.000 m², Altes Schualhus 110 m², Mitarbeiterhaus 760 m²
Programm: Umbau, Erweiterung, Sanierung – Hotel 58 Zimmer und Suiten, Restaurant, Hallenbad mit Wellness, Altes Schualhus 36 Sitzplätze, Mitarbeiterhaus 29 möblierte Einzelapartments

Fotos: Angela Lamprecht, Rote Wand Gourmet Hotel_West, Mitarbeiterhaus: oa.sys. (Marcel Mayer)

Team
Helmut Brunner, Susanne Gaudl (Projektleitung), Silvia Lau, Nina Sulger
Erweiterung: Susanne Gaudl, Teresa Hemmelmann, Danijela Müller-Stojanovic, Josef Piroddi, Elitsa Shishkova

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems; Ammann, Bregenz
Elektrik: Brugger, Thüringen; Sorgo, Au
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Baumeister: i+R Bau GmbH, Lauterach

Prägnante Alternative zum "Alpinen Einheitsstil"

Das Gourmet Hotel Rote Wand geht auf ein Gasthaus neben der Kirche zurück, das sich zu einem eindrucksvollen Hotel-Komplex mit sechs Häusern entwickelt hat. Seit 2007 betreuen wir die regelmäßigen Modernisierungs- und Erweiterungsschübe. Das langfristige Entwicklungskonzept setzt auf hochwertige Architektur und lokales Handwerk.

Verbunden durch einen gemeinsamen Sockel bilden die sechs Häuser das in vielerlei Hinsicht überraschende Resort. Die Dependance ersetzt eine abgerissene Pension. Wir nutzten diese Gelegenheit auch zu einer "Umfirstung": Die talwärts gerichteten Quergiebelbauten aus den 1970er Jahren wurden durch traditionelle Längsgiebelbauten ersetzt. Als vorläufig letzter Baustein kam 2015 das Gourmetrestaurant Altes Schualhus dazu.

Durch seine Dominanz im Ort leistet der Hotelkomplex Rote Wand einen wesentlichen Beitrag zum typischen Ortsbild und formuliert zum verbreiteten "Alpinen Einheitsstil" eine prägnante Alternative.

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Volkstheater Wien (AT)
Bauen im Bestand, Sanierung, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Volkstheater GmbH
Standort: A-1070 Wien, Neustiftgasse 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Van der Donk
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: ca. 600 m² (Gesamtnutzfläche 8.585 m²)
Programm: Neuorganisation und Sanierung Zuschauertrakt, Bühnentrakt, Garderoben, Foyer, Fassade

Fotos: EMILBLAU / Martin Geyer, Dietrich Untertrifaller

Team
Luisa Dennig, Yakut Dogan, Matthias Fattinger, Elisabeth Graf, Fabian Kompatscher, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Benjamin Michels, Michael Porath, Doreen Rehmer-Jeitler, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Projektsteuerung, Statik, Bauphysik: FCP Fritsch Chiari & Partner, Wien
Haustechnik: Zentraplan, Wiener Neustadt
Elektrik: TB Eipeldauer+Partner, Traiskirchen
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Podgorschek & Podgorschek Lighting Design, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik, Wien
Bühnenmaschinerie: Waagner-Biro Stage Systems, Wien
Fassadensanierung: Rudolf Denk, Wien
Gebäudetechnik: Emmerich Csernohorszky, Wien

Neuer Glanz auch hinter den Kulissen

1889 als bürgerliches Gegenstück zum Burgtheater im Neo-Renaissance-Stil erbaut, bietet das Haus 850 Sitzplätze und den bekannten Roten Salon. Ziel der dringend notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten war es, den Zuschauer:innen zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Wir haben deshalb den Bühnentrakt erweitert, den Zuschauertrakt neu organisiert und für Barrierefreiheit und Sicherheit gesorgt. Die Fassadenbeleuchtung macht den neuen alten Glanz des Hauses auch außen sichtbar. Zur Verbesserung der thermischen Qualität wurde die reich gegliederte Putzfassade des Theaters im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt gereinigt und saniert. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter blieben erhalten.

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Rudolf Steiner-Schule, Wien (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Wiederverwendung

Auftraggeber: Rudolf Steiner Schulverein
Standort: A-1230 Wien, Endresstraße 113
Architektur: Dietrich Untertrifaller und Andreas Breuss
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: 3.125 m²
Programm: 4 Stammklassen, Turnsaal, Bewegungsraum, Werkräume, Kindergarten, Hort, Schulrestaurant

Fotos: Kurt Hoerbst, Dietrich Untertrifaller (Baustelle)

Team
Franca Bierich, Harald Eder, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Michael Porath, Gregor Ribarich, Julian Roiser, Mia Schury, Jakob Straub, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektrik: Immo Objekttechnik, Wien
Bauphysik: Dr. Pfeiler ZT, Graz
Brandschutz: Hoyer, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien

Ein identitätsstiftendes Ensemble aus Alt und Neu

Die Rudolf Steiner-Schule im Maurer Schlössl, 1964 gegründet, ist Österreichs älteste Waldorfschule. Unterstufe und Hort waren in einem eingeschossigen Altbau gegenüber untergebracht, der die Anforderungen an einen zeitgemäßen Schulbetrieb nicht mehr erfüllen konnte: schlechte Bausubstanz, zu wenig und zu kleine Klassenzimmer, keine Turnhalle.

Der Neubau verbindet sich harmonisch mit dem historischen Bestand – auf starke Brüche zwischen Alt und Neu haben wir verzichtet. Die Aula, der Speisesaal mit Gartenorientierung, der mit Tageslicht versorgte eingegrabene Turnsaal, der Hort, der Kindergarten und die Dachterrasse bilden die Hauptelemente des klar strukturierten Raumprogramms.

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Omicron Campus, Klaus (AT)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: Omicron electronics GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Oberes Ried 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2015
Fläche: 12.770 m²
Programm: Büros (200 Arbeitsplätze), Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Suzanne Bentlage, Christopher Braun, Nina Kozin, Anna Küng, Andreas Laimer, Thomas Mitterer-Kuhn, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer (Projektleitung), Roman Österle, Isabella Pfeiffer, Clarissa Reikersdorfer, Katharina Reiner, Martina Simoncini, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: e-plus, Egg
Bauphysik: Team GMI, Schaan
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Bartenbach, Aldrans
Elektrik: Hecht, Rankweil
Hotspot "Crossing border": A. Heringer, Laufen, M. Rauch, Schlins
Hotspot "Body": Eichinger Offices, Wien
Tageslicht Hotspots: Border Architecture, Amsterdam
Photovoltaik: Sunovation, Elsenfeld

Arbeiten in geordneten Räumen,
denken in freier Umgebung

Der Anspruch des weltweit tätigen Elektronikunternehmens Omicron war hoch: Die Erweiterung des Firmensitzes in Klaus sollte den Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Wir entwickelten ein stimmiges Gesamtkonzept, das den Bestand zum Omicron Campus ergänzt.

Sechs sehr unterschiedliche Höfe zonieren und belichten nun das neue, dreigeschossige Karree. Im Erdgeschoss schließen sich Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume an die grünen Atrien an. Die Büroräume in den beiden Obergeschossen können dank einfach demontierbarer Zwischenwände flexibel an die Teamgrößen angepasst werden und profitieren vom Blick nach draußen.

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Quartier Kleineschholz, Freiburg (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Stadt Freiburg im Breisgau
Standort: D-79106 Freiburg-Stühlinger, Lehener Straße
Städtebau & Landschaft: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bebauungsplanung: 2019 – 2021
Bauzeit: ab 2023
Fläche Wohnen: ca. 90.000 m²
Programm: Wohnquartier West 569 Wohnungen, Wohnquartier Ost 194 Wohnungen, Personalwohnanlage Nord 563 Wohnungen, 4 Kitas, Gewerbe und Dienstleistung, Gastronomie

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Anke Blumenstein, Anna Hasenfuß, Teresa Hemmelmann, Eva Kukurite, Soojeong Kwon, Björn Osmann (Projektleitung), Josef Piroddi, Günther Prechter (Projektleitung), Michael Sohm, Jana Wörn

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Verkehr: Stete Planung, Darmstadt

Lebensraum mit typologischer und sozialer Vielfalt

Unser Konzept für Kleineschholz integriert verschiedenste Wohnformen und Gebäudetypen, mit Schwerpunkt auf kostengünstigem Wohnbau. Die typologische Bandbreite der Baustruktur und die Mischung aus Mietwohnungen, Eigentumsanlagen und Baugruppen sorgt für die wünschenswerte soziale Vielfalt. Hier wohnen Familien und Singles, Kinder, Junge und Alte, Einheimische und Zugezogene. Hier arbeiten Handwerker, Selbständige und Dienstleister. Gemeinsam bilden sie eine stabile, selbstregulierende Sozialstruktur aus unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, Lebenszyklen und Ortsbezügen.

Der Westrand des Stühlinger Viertels in Freiburg ist vor allem durch große Verwaltungsgebäude geprägt, die tagsüber gut frequentiert werden, abends und am Wochenende jedoch für leere Straßen sorgen. Durch die städtebauliche Neuordnung entstehen hier dichte Wohnquartiere, die eine vielfältige, lebendige Nutzung zulassen, das Viertel beleben und für Sicherheit sorgen.

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Angelika Kauffmann Museum, Schwarzenberg (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Gemeinde Schwarzenberg
Standort: A-6867 Schwarzenberg, Brand 34
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 315 m²
Programm: Foyer, Ausstellungsraum

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer, Raphael Grups  

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems
Elektrik: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Holzbau: Berchthold, Schwarzenberg
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg
Baumeister: Moosbrugger, Andelsbuch

Außen Wälderhaus, innen Museum

Am Hang westlich des Dorfkerns befinden sich zwei kleine Museen in einem historischen, sorgfältig gepflegten Wälderhaus aus dem 16. Jh. Der ehemalige Wohnteil dient als Heimatmuseum. Das neue Angelika Kauffmann Museum füllt den früheren Wirtschaftstrakt und wird über dessen Tenne betreten. Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Der Ausstellungssaal wurde als flach gedecktes "Haus im Haus“ in die Scheune eingefügt. Raumbildende Elemente definieren ihn, erinnern aber auch an das ehemalige Wirtschaftsgebäude – ein anspruchsvoller architektonischer Dialog.

Die in der lokalen Tradition verwurzelten und doch mit modernster Technik vertrauten Handwerker gaben mit ihrer sorgfältigen Arbeit dem Werk den letzten Schliff. Alle Teile passen zusammen und reihen sich ein in die lange Baugeschichte des Hauses.

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Dock-1, Quartier Citadelle, ZAC Deux-Rives, Straßburg (FR)
Neubau

Auftraggeberin: SPL Deux-Rives und Domial
Standort: F-67000 Strasbourg, ZAC Deux-Rives
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Lucquet
Wettbewerb: 2019
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.446 m² Wohnungen, 2.785 m² Parkhaus
Programm: 83 Wohnungen, Parkhaus mit 444 Stellplätzen, Aktivitäts- und Mobilitätsräume

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Andrea Cattarino, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Laure Finck, Clement Josse (Projektleitung), Barbara Penhouët, Michael Sohm, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: DRTO Vinci, Strasbourg
Statik Holz: Arbonis, Roubaix
Bauphysik, Nachhaltigkeit: Oasiis, Strasbourg
Haustechnik, Instandhaltung: Engie, Strasbourg
Totalunternehmer: Urban Dumez, Schiltigheim

Wohnen auf dem Parkhaus

Der Bauplatz Dock-1 am Rhein-Kanal (Petit Rhin) bildet den Auftakt für die Neugestaltung des Hafenviertels "Citadelle". Das Mixed-use Projekt mit 83 Wohnungen auf einem Parkhaus verflechtet verschiedene Funktionen und schafft einen kommunikativen Ort rund um mobilitätsbezogene Räume.

Weithin sichtbar, vom Parc de la Citadelle bis zur Vauban-Brücke, fügt sich der Bau in den städtebaulichen Kontext ein und prägt dessen Identität als "Ecoquartier". Zwischen den beiden Hafenbecken gelegen, ist Dock-1 ein atmosphärischer Ort mit starker Identität und unmittelbarem Bezug zu Stadt und Wasser – beste Voraussetzungen für eine hohe Wohnqualität und eine neue Form von Urbanität.

Die kraftvolle Großform setzt eine starke Geste nach beiden Seiten. Zwischen zwei kreuzförmige, elegant balancierende Wohntürme ist ein fünfgeschossiges Parkhaus gespannt, darüber weitere Wohnungen mit gemeinschaftlichen, weitläufigen Terrassen auf beiden Längsseiten. Zentrum des Projekts ist eine als Fußgängergalerie konzipierte hohe Halle im Erdgeschoss, in der eine Vielzahl von Nutzungen möglich sind.

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B.R.I.O. Neues Landgut, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungs AG
Standort: 1100 Wien, Neues Landgut, Bauplatz D12
Architektur: Dietrich Untertrifaller, PLOV Architekten
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: 26.561 m²
Programm: 176 geförderte Wohnungen (davon 88 SMART-Wohnungen), Kindergarten, Büros, Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Marcel Janisch, Katharina Makoru, Mona Nad (Projektleitung), Michael Porath, Nikolaus Skorpik, Michael Sohm, Philipp Unger

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Bauphysik und Energiekonzept: RWT Plus, Wien
Landschaft: simzim – Simma Zimmermann Landschaftsarchitektinnen, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien
Mobilitätskonzept: Rosinak&Partner, Wien

Bunt.Robust.Innovativ.Offen

In der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entsteht in Favoriten bis 2026/27 das innovative Stadtviertel „Neues Landgut“. Auf dem 9 Hektar großen Areal werden 1.500 Wohnungen und ein Bildungscampus gebaut, die attraktive Grünflächen und Erholungsräume umschließen.

Unter dem Titel B.R.I.O. haben wir gemeinsam mit PLOV Architekten für unseren Bauplatz ein sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiges Projekt mit 176 geförderten Wohnungen entwickelt. Der differenzierte, sozial ausgewogene Wohnungsmix umfasst 88 Smart-Wohnungen, Familienwohnungen und WG-taugliche Grundrisse. Ein Schwerpunkt liegt auf den besonderen Bedürfnissen von Alleinerziehenden.

B.R.I.O. ist in robuster Holz-Hybrid-Elementbau. Das optimierte Stützraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und durch die geringe Deckenstärke einen sparsamen Materialeinsatz. Diese Bauweise und die Verwendung von Holz und Recyclingbeton spart ca. 20 Prozent CO² im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahlbetonbau.

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Collège Jean-Monnet, Broons (FR)
Neubau

Auftraggeber: Département des Côtes d’Armor
Standort: F-22250 Broons
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2015
Fläche: 5.500 m²
Programm: Ganztagesschule für 600 Schüler:innen, 16 Klassenzimmer und 9 Sonderklassen, Mensa, Bibliothek, Verwaltung

Fotos: Frédéric Baron 

Team
Todor Atanasov, Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Christian Porath, Jana Sack

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Espace Ingenierie, St. Brieuc
Holzbau: QSB Ingénerie, Lannion
Haustechnik: Armor Ingenierie, Langueux
Nachhaltigkeit: Act Environnement, Loos en Gohelle
Akustik: Acoustibel, Chavagne
Baumeister: Scobat, Trégueux

Holz, Sichtbeton, frisches Rot und viel Glas

Die Ganztagesschule nördlich der 3.000 Einwohner-Gemeinde Broons in der Bretagne zählt zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen der Region. 570 Kinder zwischen 11 und 14 Jahren aus 29 Gemeinden besuchen die Schule. Der dreistöckige Schulflügel erstreckt sich über die gesamte Grundstücksbreite und wird im Westen von der eingeschossigen Mensa begrenzt, deren begrüntes Flachdach sanft in die Rasenlandschaft übergeht.

Gemeinsam mit der Außenmauer umfangen Schultrakt und Mensa den Schulhof. Der vor Witterungseinflüssen geschützte Eingang liegt auf der schmalen Straßenseite. Die zweigeschossige Holzkonstruktion des Klassentraktes ruht auf einem Betonsockel, der Veranstaltungsräume, Bibliothek und Verwaltung beherbergt. Eine parallel zur Straße verlaufende Promenade bildet einen angenehmen und sicheren Fußweg vom Stadtzentrum bis zur außerhalb gelegenen Schule.

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NEXUS Bürogebäude, Baar (CH)
Neubau

Auftraggeber: KIRKBI AG
Standort: CH-6340 Baar, Unterfeld
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Studie: 2023
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 11.650 m²
Programm: Büros, Kantine

Visualisierungen: Nightnurse Images AG

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Lucas Gaudinet, Elisabeth Graf, Lukas Kral, Lisa Mathoul, Benjamin Michels, Michael Rabl, Julian Roiser, Ilie Stanese, Florian Xander (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee & Wismer + Partner, Rotkreuz
Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee
Haustechnik: Amstein + Walthert, Luzern
Elektrik: Scherler, Bern
Landschaft: Iten Landschaftsarchitekten, Unterägeri
Ökobilanzierung: icccon, Zürich
Generalplaner: Martin Lenz AG, Baar

Flexibel arbeiten im Büro aus Holz

In der Schweizer Gemeinde Baar errichten wir das innovative Bürogebäude NEXUS. Der nachhaltige Holzhybrid schont Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe, wiederverwendbare Materialien und ein konsequentes Cradle-to-cradle-Konzept mit minimalem Einsatz von Stahlbeton. Überall, wo es möglich ist, kommt recycelter Beton zum Einsatz und für den Holzbau verwenden wir bevorzugt Holz aus der Region. Ein durchdachtes Low-Tech-System übernimmt Heizen, Kühlen und Lüften und senkt zusammen mit effizienter Dämmung den Verbrauch im Betrieb und damit die Kosten über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Das durchdachte Flächenkonzept schafft ein attraktives, modernes Arbeitsumfeld, fördert Austausch und Vernetzung und bietet maximale Flexibilität. So kann sich das Gebäude seinen Mieter:innen und zukünftigen Entwicklungen anpassen. Die vier unterschiedlich dimensionierten Flügel des kreuzförmigen Gebäudes sind über vier Achsen frei begehbar. Die klare Struktur mit zentralem Erschließungskern und umlaufendem Rundgang mit attraktiven Ausblicken ermöglicht eine einfache Wegeführung. Viel Tageslicht und helles Holz sowie großflächige Verglasungen mit Aus- und Durchblicken schaffen eine angenehme Arbeitsumgebung. Die Parkanlage rund um das Gebäude und die Dachterrasse mit Blick bis zum See laden zum Verweilen ein.

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Wood’Art – La Canopée, Toulouse (FR)
Neubau

Auftraggeberin: Icade Promotion
Standort: F-31000 Toulouse, Avenue de Grande Bretagne, ZAC La Cartoucherie
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Seuil Architecture
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 2022
Fläche: 13.565 m²
Programm: 137 Wohnungen (davon 42 gefördert), 100 Hotelzimmer, Geschäfte, Parkplatz

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Jörg Fend, Martin Höck, Christina Kimmerle, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Terrell, Toulouse
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Akustik: Gamba, Labège
Kosten: Sept, Muret Haute-Garonne
Landschaft: Idtec, Seysses
Totalunternehmer, Holzbau: Maître Cube, Paris 

Hotelturm und Wohnhäuser zu 75 Prozent aus Holz

Auf einem ehemaligen Industrieareal am linken Garonne-Ufer entsteht das gemischte Eco-Quartier La Cartoucherie mit insgesamt 3.100 Wohnungen, 6.000 m² Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Sport- und Freizeitanlagen.

Wir bauten dort den Komplex “Wood’Art” mit einem elfstöckigen Hotelhochhaus und zwei Wohnanlagen – ein preisgekröntes Projekt im Rahmen des nationalen Wettbewerbs von Adiv’bois in Frankreich. Die Gebäude wurden zu 75 Prozent als Holzbau ausgeführt – ein Thema, das auch in Frankreich große Bedeutung hat. Holz wird überall dort eingesetzt, wo seine Verwendung am sinnvollsten ist.

Das Hotel und die Wohnbauten wurden aus vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Diese Konstruktion wirkt sich sehr positiv auf die Energiekennzahlen und das Raumklima aus und sorgt gleichzeitig für weniger Abfall und schnellere Bauzeiten – eine wesentliche Voraussetzung für das Bauen in dicht besiedelten Städten.

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DC Tower 3, Wien (AT)
Neubau

Auftraggeberin: S+B Plan & Bau GmbH
Standort: A-1220 Wien, Donau-City-Straße 3
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2022
Fläche: 24.000 m²
Programm: 832 Studentenwohnungen, Fitness- und Eventbereich, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Anna Aichhorn, Rainer Beer, Vinzenz Dreher (Projektleitung), Harald Eder, Clemens Holzhuber, Marcel Janisch, Lena Kampl, Margaux Kleindienst, Severin Mayer, Michael Porath, Katharina Reiner, Florian Rizek, Dominik Tschabrun,  Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: die Haustechniker, Jennersdorf
Heizung, Fassade: Dr. Pfeiler, Graz
Brandschutz: Kunz, Mödling
Strömungsberechnung: Weatherpark, Wien
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Wien
Verkehr: Rosinak & Partner, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Interior Design: BEHF Architekten, Wien
Tiefbau: i+R Spezialtiefbau, Lauterach
Hochbau: Granit, Graz
Fassade: Alu Sommer, Stoob

Ein Hochhaus auf der Verkehrsinsel

Der DC Tower 3 auf der Donauplatte im Norden Wiens vervollständigt das Ensemble mit den beiden von Dominique Perrault entworfenen Bürotürmen DC 1 und DC 2 und bietet 832 Apartments für temporäres Wohnen. Auf mehreren Ebenen wird das 100 Meter hohe Gebäude mit öffentlichen Plätzen und Wegen fußläufig an das bestehende Quartier der Donaucity und das Verkehrsnetz angebunden und bildet den Abschluss der vorher unvollständigen Carl-Auböck-Promenade.

Die Ausstülpungen der dreidimensional verformten und mit Aluminium verkleideten Fassadenelemente finden im Inneren ihre Entsprechung in gemütlichen Alkoven, die aus den Zimmern den Blick zur Donau und über die Stadt rahmen. Aluminiumlamellen gliedern in den Sockelgeschossen die Fassade, ab dem Erdgeschoss ist der Turm mit Aluminiumplatten verkleidet.

Das schmale Grundstück – kaum mehr als eine Verkehrsinsel, umspült von Wagramerstraße, Autobahnauffahrt und U-Bahnlinie – stellte uns bei der Planung vor große Herausforderungen. Doch die attraktive Lage an der Donau mit Blickachse zum Stephansdom und die prominente Nachbarschaft mit UNO-City, den Perrault-Türmen sowie dem Hochhaus von Harry Seidler waren es wert, dieses Wagnis einzugehen.

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Volksschule Unterdorf, Höchst (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Gemeinde Höchst
Standort: A-6973 Höchst, Gaißauer Straße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 2.530 m²
Ökologie: KGA 940 Punkte, Energiekennwert: 16 kWh/m²a
Programm: Vier Cluster mit je zwei Klassenzimmern, Gruppen- und Ruheraum, Aufenthaltsraum, Sonderklassen für 200 Schüler:innen, Verwaltung, Aula, Turnhalle

Fotos: Bruno Klomfar
Video: 9 sekunden, filmstudio for architecture. urbanism. landscape. corporate culture.

Team
Suzanne Bentlage, Peter Nussbaumer, Katharina Reiner (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Gehrer, Höchst
Haustechnik: e-plus, Egg
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Weithas, Hard
Bauökologie: Spektrum, Dornbirn
Thermische Gebäudesimulation: teamgmi, Schaan
Landschaft: Heinrich, Winterthur
Bauleitung: gbd, Dornbirn
Baumeister: i+R Gruppe, Lauterach

Kompromisslose Clusterschule

Die Volksschule Unterdorf in der Vorarlberger Gemeinde Höchst ist eine radikale und kompromisslose Umsetzung der modernen “Clusterschule”. Clusterschule bedeutet Unterricht in Kleingruppen, flexibel nutzbare Räume und abwechslungsreiche Freiflächen, möglichst mit Außenbezug. Wir haben in einem schlichten, langgestreckten, ebenerdigen Holzbau auf der Ostseite vier idente Cluster für 200 Schüler:innen untergebracht.

Zentrum jedes Clusters ist der Aufenthaltsraum, überkuppelt von einem hohen Pyramidenstumpf, durch dessen Oberlicht Tageslicht strömt. Gärten und Outdoor-Klassen mit direktem Zugang von jedem Cluster aus verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen und integrieren die Natur in das Lernumfeld. Sonderklassen und Verwaltung liegen gegenüber auf der Westseite, durch eine großzügige Aula mit der abgesenkten Turnhalle verbunden. Teile der Außenflächen stehen der örtlichen Bevölkerung als frei zugängiges Spiel- und Freizeitareal zur Verfügung.

Beim Kommunalen Gebäudeausweis des Landes Vorarlberg hat die Schule in Unterdorf mit 940 Punkten einen der bisher höchsten Werte für einen Neubau erhalten.

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In der Wiesen Süd, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Heimbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Standort: A-1230 Wien, Carlbergergasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 23.000 m²
Programm: 310 Wohnungen, (Dietrich Untertrifaller 156), Ateliers, betreute WG für Jugendliche

Fotos: Bruno Klomfar, Lukas Schaller, realitylab, Auböck + Karasz

Team
Florian Aigner, Diogo Alexandre Cruz, Melanie Högl, Sinisia Macedonic (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Katharina Reiner, Gordon Selbach, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Straka und Partner, Wien
Haustechnik, Elektro: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Atelier Auböck und Karasz, Wien
Soziale Prozesse: realitylab, Wien
Bauleitung: Strabag, Wien

Soziale Nachhaltigkeit im Zentrum

Auf dem Areal “In der Wiesen Süd” in Liesing bauten wir gemeinsam mit ARTEC eine attraktive Wohnanlage mit 310 Wohnungen, fünf Ateliers und einer Wohngemeinschaft für Jugendliche. Zentrale Herausforderung war die Entwicklung eines zusammenhängenden Quartiers, das bauplatzübergreifend gemeinsame Aktivitäten der Nachbarn fördert und so das Quartier belebt.

Den nördlichen Bereich haben wir mit drei Bauten gestaltet, die einen zentralen, ruhigen Platz für die Bewohner:innen bilden. Die Abknickungen der beiden Solitäre öffnen das Areal nach Süden und unterstützen die Durchlässigkeit.

Ein umlaufendes Loggienband und die vollflächige Verglasung bringen Licht und Offenheit in die Wohnungen und bieten weite Ausblicke auf den Park und die Stadt. Ein besonderes Highlight ist das lichtdurchflutete Atrium, das für einen geförderten Wohnbau bemerkenswert großzügig dimensioniert ist. Vielfältige Sichtverbindungen sorgen für eine attraktive und kommunikative Erschließung der einzelnen Stockwerke.

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Campus Arrial C2, München (DE)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeber: Privates Unternehmen
Standort: D-80807 München
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Programm: Büros, Lichtlabore, zentrale Besprechungszone

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Nina Burri (Projektleitung) Lucia Herz, Theodor Lucquet, Christian Porath, Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Brandschutz, Akustik: Pirmin Jung, Augsburg
Haustechnik, Elektrik: ZWP Ingenieur-AG, München
Licht: Kardorff Ingenieure Lichtplanung Berlin
Landschaft: lohrer.hochrein, München

Der grüne Platz verbindet

Was macht einen Campus aus? Wie können wir ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen? Diese Fragen haben uns während des gesamten Entwurfsprozesses begleitet. Das bestehende Headquarter – zwei großzügige, miteinander verbundene Gebäuderiegel – enthält vielfältige Qualitäten, wie den gemeinsamen grünen Innenhof als schönen Ort des Austauschs. Neubau und Außenraum nehmen diese Stimmung auf und stricken sie weiter.

Der Entwurf bildet das richtige Gegenüber, um die Gebäude trotz trennender Straße zu einem Campus zusammenzufassen. Eine Brücke im ersten Obergeschoss verbindet den Bestand mit unserem Bürogebäude auf der anderen Straßenseite. Der Neubau schließt das bestehende Headquarter ab, so dass ein einladender, begrünter Platz entsteht, der den neuen Eingang zum Campus markiert.

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Haus der Musik, Innsbruck (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
Standort: A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 1
Architektur: ARGE Strolz – Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014, 1. Preis (Erich Strolz)
Bauzeit: 2015 – 2018
Fläche: 7.900 m²
Programm: Großer Saal für 510 Personen, Kleiner Saal für 100 Personen, Verwaltungs- und Übungsräume, Bibliothek, Archiv, Gastronomie / Kammerspiele für 220 Personen, Bühnenturm, Black Box, Garderoben und Werkstätten / Universität, Mozarteum, Landeskonservatorium: Ensemble-, Büro-, Unterrichts- und Seminarräume, Veranstaltungssaal für 120 Personen, Bibliothek

Fotos: Roland Halbe

Team
Elke Delvoye, Cristiana Fumagalli, Carlo Heller, Johanna Kolb, Andreas Lehner (Projektleitung), Danijela Müller-Stojanovic, Peter Nussbaumer, Roman Österle, Marcus Prinz, Christina Schlüter, Thomas Spiegel, Julian Straub, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Toms, Wien
Haustechnik: Mikfey, Wien
Elektrik: Brugger, Innsbruck
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Akustik: Müller-BBM, Planegg
Bühne: Kottke, Bayreuth
Passivhausplanung, dynamische Gebäudesimulation: Herz & Lang, Schongau
Baumeister: ARGE Strabag/Bodner
Keramikplatten Fassade: NBK Keramik, Emmerich am Rhein  
Bauleitung: IIG, Innsbruck + Malojer, Innsbruck

10 Institutionen unter einem Dach

An einem der prominentesten Plätze Innsbrucks dient das Haus der Musik dem offenen Kulturaustausch über alle Altersgruppen und Genres hinweg. Verbindendes Element ist die Musik. Das komplexe Raumprogramm beherbergt mehrere Musikinstitutionen, Konzertsäle, zahlreiche Nebenräume, Verwaltung, Gastronomie, eine nationale Musikbibliothek und Außenterrassen mit Blick auf Innsbruck und die Alpen. Das neue Haus verschafft der Stadt ein zukunftsfähiges Zentrum für Musik, Theater und Kultur-Events aller Art und etabliert Innsbruck auch international als „Musikstadt“.

Der strenge Kubus ist durch Lichthöfe und eingeschnittene Loggien, Terrassen und Rücksprünge plastisch gegliedert und fügt sich feinfühlig und doch spannungsvoll in die historische Umgebung ein. In den Glasflächen spiegeln sich die umliegenden historischen Gebäude und die drei als Naturdenkmäler geschützten Bäume mit dem Leopoldbrunnen auf dem Vorplatz.

Das Haus der Musik kann sich auch hinsichtlich seiner Energieeffizienz (Passivhaus) und der nachhaltigen Energieversorgung sehen lassen. Die Klimaziele „Energieplan Innsbruck 2050" bzw. „Tirol 2050 energieautonom“ wurden hier bereits umgesetzt.

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Lycée Evariste Galois, Sartrouville (FR)
Neubau, Bauen im Bestand, Sanierung

Auftraggeberin: Région Ile de France – Pôles Lycées – Direction des Grands Projets
Standort: F-78500 Sartrouville
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Panorama Architecture
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2026
Fläche: 12.700 m²
Programm: Generalsanierung und Erweiterung um 250 Plätze auf 2.170 Unterrichtsräume, Verwaltung, Schulverpflegung, Mehrzweckraum, Bibliothek, Empfang, Fitnessraum, Personalwohnungen, Parkplätze

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller / Video: Asylum

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Clément Josse, François Martel, Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Cuong Nguyen, Giulia Settimi, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Bauphysik, Elektro, Kosten: SAS Mizrahi, Paris
Nachhaltigkeit: Oasiis, Paris
Akustik: Alternative, Paris
OPC: Méthodes & Pilotages, Paris
Verkehr: CL Infra, Eaubonne
BIM Management: SXD, Boulogne-Billancourt
Landschaft: Base, Paris

Kompaktes Viereck mit großem Patio

Abreißen oder sanieren? Diese Frage stellt sich oft, wenn es um die Weiterentwicklung von Schulbauten aus den 1970er Jahren geht. Das Lycée Evariste Galois in der Pariser Metropolregion entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und platzt durch die starke demografische Entwicklung aus allen Nähten.

Im Sinne eines ganzheitlichen Umweltgedankens haben wir uns für eine Umstrukturierung und Erweiterung entschieden. Basierend auf den Qualitäten des Vorhandenen, werden die einzelnen Gebäudeteile neu organisiert und zu einem kommunikativen Ganzen zusammengefasst.

Der neue, begrünte Schulhof bildet das Herz des Ensembles und verbindet die verschiedenen Funktionen. Er wird beschattet von einem geschwungenen Vordach auf schlanken Stützen, durch dessen große, kreisrunde Öffnungen Tageslicht flutet und Bäume wachsen. Das U-förmige Schulgebäude ergänzen wir zu einem kompakten Viereck mit großem Patio.

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Kaltensteinhalle, Vaihingen (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Vaihingen an der Enz
Standort: D-71665 Vaihingen an der Enz, Alter Postweg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2021
Fläche: 3.400 m²
Programm: Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, dreigeschossiger Funktionsbereich, Mehrzwecktrakt mit Foyer. Besucheranzahl max. 1.260, Tribünensitzplätze 560

Fotos: David Matthiessen

Team
Vera Bilgeri, Georg Haizmann, Andreas Miorini (Projektleitung), Björn Osmann, Isabella Pfeiffer, Johanna Maria Priebe, Thomas Weyrich, Ferdinand Zeune

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: pbs Ingenieure, Köngen
Bauphysik: Müller BBM, Planegg
Brandschutz: mhd-Brandschutz, Konstanz
Landschaft: Setup Landschaftsarchitektur, Leonberg 
Baumanagement: Wenzel+Wenzel, Stuttgart

Zwischen Transparenz und Geschlossenheit

Die neue Sporthalle am Alten Postweg in Vaihingen an der Enz wurde als kompakter, funktionaler und sehr wirtschaftlicher Hallenbau in Holzelementbauweise errichtet. Nur die erdberührenden Teile sind in Stahlbeton ausgeführt. Er gliedert sich in eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, einen dreigeschossigen Funktionsbereich und einen Mehrzwecktrakt mit Foyer.

Alle Nutzungsbereiche sind unter einem Dach vereint. Wir haben das abfallende Gelände genutzt und einen Großteil der Halle in den Hang gebaut. So konnten die Funktionen auf mehrere Ebenen verteilt werden, und die Halle blieb straßenseitig trotzdem angemessen niedrig.

Die flächige Fassade aus gelochtem und schwarzbraun eloxiertem Aluminium-Mäanderblech zieht sich über das gesamte Gebäude und schützt dahinterliegende Bereiche vor Einblicken und Sonneneinstrahlung. Im Wechselspiel mit den großen Fensterflächen entsteht ein spannender Kontrast zwischen Transparenz und Geschlossenheit, der auch die Funktionalität des Gebäudes unterstützt.

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Kuku 23 Gastgebgasse, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: Genossenschaft Heimbau, Altmannsdorf und Hetzendorf
Standort: A-1230 Wien, Gastgebgasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schenker Salvi Weber
Wettbewerb: 2019 / 1. Preis
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: ca. 34.000 m²
Programm: 430 geförderte Wohnungen, Ateliers, Werkstätten, Musikschule, Tanzschule

Fotos: Aldo Amoretti, Kurt Hoerbst

Team
Harald Eder (Projektleitung), Elisabeth Graf, Martin Höck, Clemens Holzhuber (Projektleitung), Sarah Ioannidis, Lukas Kral, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels, Anna Mölk, Denis Omanovic, Dominik Tschabrun, Ilie Stanese, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: ghp gmeiner haferl & partner, Wien
Haustechnik: teamgmi Ingenieurbüro, Wien
Bauphysik: Kern + Ingenieure, Wien
Brandschutz: IMS-Brandrat (bis Juni 23); SEVA Brandschutz
Elektrik, Licht: Ing. Michael Künzl Elektroplanung, Wien
Akustik: Komfortplan Konder; dieklangschmiede
Landschaft: Rajek & Barosch, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: Reality Lab, Wien
Kulturkonzept: art:phalanx, Wien
Bauleitung: PORR Bau GmbH, Wien

Kuku 23 – Wohnen im Kunst- & Kulturquartier

Entlang der Gastgebgasse in Liesing, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturzentrum Sargfabrik und zum Bildungscampus Atzgersdorf, entstand ein neues Wohnviertel. Vier Wohnblöcke und das Atelierhaus bieten Platz für 430 geförderte Wohnungen, Werkstätten, Ateliers sowie eine Tanz- und eine Musikschule.

Das Konzept für das Wohnquartier Kuku 23 haben wir mit dem Anspruch entwickelt, niederschwellige kulturelle Angebote bereitzustellen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Denn der südlichste Bezirk Wiens verträgt ein Mehr an Kunst und Kultur.

Die Gebäude sind in einzelne „Häuser“ gegliedert, optisch getrennt von natürlich belichteten Fugen. Dies ermöglicht vielfältige Dachlandschaften, bessere Belichtungsverhältnisse und einen menschlichen Maßstab.

Das Atelierhaus vermittelt zwischen der Sargfabrik und dem Schulcampus und leitet mit seinem zweigeschossigen Durchgang zur offenen Wohnbebauung über. Das Besondere am Atelierhaus ist das offene Tragwerk, das in einzelne Stützenscheiben aufgelöst ist und eine Viel­zahl an Raum­programmen er­möglicht.

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Seegut am Tegernsee, Bad Wiessee (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Seegut am Tegernsee Holding GmbH
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller, Innauer Matt, Maier Neuberger, Enea Landscape
Bauzeit: 2024 – 2028
Grundstücksfläche: 38.000 m²
Programm: Premium-Hotelanlage mit ca. 170 Betten, Restaurants, Bars, Café, Dorfladen, Veranstaltungsräumlichkeiten, Gesundheits- und Spa-Bereich mit Yogapavillon, 34 Wohnungen

Visualisierung: Jonas Bloch, München
Lageplan: Enea Landscape Architecture, Zürich, https://enea.ch/

Team
Aylin Arikan, Ann-Kathrin Binder, Laura Böhmer, Anna-Lena Buffler, Stephanie Fischer, Jannik Gebert Markus König, Kenta Mabuchi (Projektleitung), Lea Nimz, Peter Nußbaumer, Simon Pirschl, Christian Porath, Wilhelm Schnabl, Sarah Nastasia Sturek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Sailer Stepan, München
Haustechnik, Elektrik: Wolfgang Spiegl, München
Bauphysik: GN Bauphysik, Stuttgart
Brandschutz: Steinlehner, München
Landschaft: Enea Landscape Architecture, Zürich
Projektsteuerung: Masterplan, München

Ortstypischer Baustil zeitgemäß interpretiert

Mit dem „Seegut am Tegernsee“ entsteht direkt an der Seepromenade ein neuer Ortsteil. Er gliedert sich in drei Bereiche: das Hotel im Norden, die Wohnbebauung im Süden und einen öffentlichen Bereich mit Wirtshaus und Kulturscheune in der Mitte. Eingebettet ist das Ensemble in ein weitläufiges und vielfältiges Grünraumkonzept. Architektur und Anordnung der 25 Einzelbausteine greifen den ortstypischen Baustil auf, transformieren diesen in zeitgemäßer Weise und integrieren das Seegut harmonisch in die umgebende Landschaft.

Die Bauten werden Großteils in nachhaltiger Holzbauweise errichtet. Den Wärme- und Kältebedarf deckt eine thermische Seewassernutzung. Geplant und umgesetzt wird das Projekt von drei Architektenteams – Maier Neuberger, Innauer Matt und Dietrich Untertrifaller. Die verbindende Klammer der Außenanlagen gestaltet Enea Landscape Architecture.

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Holzhochhaus Moo6, Starnberg (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Starnberger Bau GmbH
Standort: D-82319 Starnberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 6.000 m²
Programm: Büros, Gastronomie

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Nina Burri, Lucia Herz, Théodor Lucquet, Livia Plaumann, Christian Porath, Roman Schleissner, Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Hoch hinaus mit Holz

Ein Mosaik fügt sich aus vielen Einzelteilen harmonisch zusammen. Bunt, modular, lebendig und verbindend – so soll auch das Stadtquartier Moosaik am Ortseingang von Starnberg werden. In der Mitte dieses Quartiers errichten wir ein Bürohochhaus aus Holz. Genannt Moo 6, komplettiert es mit seiner Höhe und Prä­senz das umliegende Gebäudeensemble und bildet das unübersehbare Herzstück des Quartiers.

Die Gastronomie im Erdge­schoss mit großer Terrasse schafft die Verbindung zwischen Innen und Außen. Die flexibel teilbaren Büroeinheiten in den Obergeschossen ziehen unterschied­lichste Nutzer:innen an und sorgen so für eine gute Durchmischung und Lebendigkeit.

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Stadtbibliothek Dornbirn (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Schulgasse 44
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Christian Schmoelz
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 1.610 m²
Programm: Bibliothek für bis zu 100.000 Bücher, Mediathek, Spielothek, Makerspace, Veranstaltungssaal, Café

Fotos: Aldo Amoretti, Albrecht I. Schnabel

Team
Christopher Braun (Projektleitung), Elvira Kinzner, Peter Nussbaumer, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: gbd, Dornbirn
Haustechnik: Messner, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Bregenz
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Baumeister: Wilhelm+Mayer Bau, Götzis; Rümmele Bau, Dornbirn

Öffentliches Wohnzimmer für neugierige Menschen

Die Bibliothek der Stadt Dornbirn ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens. Sie soll als eine Art öffentliches Wohnzimmer das Lesen und die Sprachkompetenz, das Erkunden von digitalen Suchmethoden und die neuen Formen der Kommunikation fördern. Hier treffen neugierige Menschen mit ähnlichen Zielen zusammen und können sich zurückgezogen in die Materie vertiefen oder miteinander ins Gespräch kommen.

Der ovale Pavillon mit einer Fassade aus 8.000 stilisierten Keramikbüchern ist als eigenständige Form in den Park gesetzt und steht in starkem Kontrast zu den rechtwinkligen Bauten der Umgebung. Ausgangspunkt der Entwurfsidee war ein Trampelpfad, der diagonal über die Wiese verlief. Auf diesen Weg setzten wir das Bibliotheksgebäude, so dass er längs durch das zweigeschossige Atrium hindurchführt.

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Lycée Tani Malandi, Mayotte (FR)
Neubau

Auftraggeber: Ministère de l’Éducation Nationale, de l’Enseignement Supérieur, de la Recherche et de l’Innovation, Rectorat de Mayotte
Standort: Chirongui, Mayotte
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Fabienne Bulle Architecte et Associés und Endemik Mayotte
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 23.300 m²
Programm: Berufsschule, Verwaltung und Mehrzwecksaal, Bibliothek und Freizeiteinrichtungen, Unterrichtsräume, Sportanlagen, Schulrestaurant mit Küche, Internat für 2.056 Schüler

Visualisierung: Jeudi Wang

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Laure Finck, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Margeaux Kleindienst, Claire Leroy (Projektleitung), Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Barbara Penhouët, Giulia Settimi, Federico Silvestri, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Haustechnik, Elektrik: Ingerop Conseil et Ingenierie
Bauphysik: Le Sommer Environnement, Paris
Landschaft: Uni Vert Durable, Piton Saint-Leu, Réunion
Akustik: Aida Acoustique, Paris
OPC: Oteis Mayotte, Mamoudzou
BIM Manager: Atelier Juno
Kosten: Alize Conseil 

Lehm, Holz, Bambus, Basalt

Eine Schule in Mayotte zu bauen heißt, sich mit vielen Fragen auf mehreren Ebenen ganz anders als hier in Europa auseinanderzusetzen – im pädagogischen, aber auch im sozioökonomischen und ökologischen Sinn. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Know-how österreichischer und französischer Architekt:innen und unserer lokalen Partner in Mayotte für den Neubau des Lycée Tani Malandi zu vereinen.

Das Großprojekt mit Platz für über 2.000 Schüler:innen umfasst neben den Unterrichtsräumen auch Sportanlagen, ein Schulrestaurant mit Küche und ein Internat. Die fließende Verbindung dieser Funktionen schafft einen inspirierenden Raum zum Arbeiten, Essen, Schlafen und Entspannen. Lokale Materialien wie Bambus, Holz, Lehm und Basalt binden die Schule in die Kultur und Natur der Insel ein.

Die einzelnen Funktionen der Schule sind auf mehrere Häuser unterschiedlicher Größe aufgeteilt, die fast parallel zueinander und der Höhe nach gestaffelt auf dem flachen Hügel angeordnet sind. Der Kalkputz auf dem Giebel der Turnhalle und der Schule verweist auf den Namen des Gymnasiums: “Tani Malandi” heißt der weiße Lehm aus den umliegenden Höhlen, der bei Hochzeiten oder rituellen Zeremonien zum Schminken verwendet wird.

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TUM School of Medicine and Health, München (DE)
Neubau, Denkmalschutz

Auftraggeber: Staatliches Bauamt München
Standort: D-80809 München, Olympiapark
Architektur: ARGE Dietrich Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2022 / 2025
Fläche: 42.000 m² BFG, 37.900 m² NRF, 20 ha Sportflächen
Programm: 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnoseräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria, Bibliothek

Fotos: Aldo Amoretti, Marcus Buck, David Matthiessen

Team
Karla Dornmair, Constantin Frommelt, Lara Kaufmann, Claudia Majer, Danijela Müller-Stojanovic, Simon Pirschl, Wilhelm Schnabel, Verena Schoissengeyr, Julian Straub, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Elektrik: bbs-project, Tiefenbach
Thermische Simulation: IB Hausladen, Kirchheim
Akustik: Obermeyer, München
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Holzbau: Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf

"Licht, Frische, Großzügigkeit"

Das Motto der Olympischen Spiele München 1972 gilt auch heute für die TUM School of Medicine and Health im denkmalgeschützten Münchner Olympiapark. Der zweigeschossige Holzbau von 185 Metern Länge und 153 Metern Breite bildet die neue, prägnante Adresse der Fakultäten für Medizin sowie Sport- und Gesundheitswissenschaften.

Das 19 Meter auskragende Vordach ist eine spezielle Holzkonstruktion aus vorgefertigten Hohlkasten-Elementen, die ohne aufwändiges Hilfsgerüst montiert werden kann. Wichtig war uns, die vielfältigen Anforderungen der Nutzer:innen bestmöglich zu erfüllen. In der hellen, leichten Holzkonstruktion sind alle Funktionen – 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnostikräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria und Bibliothek – unter einem Dach zusammengefasst.

Die beiden Straßen – "Rue intérieure“ im Gebäude und "Rue extérieure“ für die Außenanlagen – sind das prägende Element, sie sind Begegnungsraum, Erschließungszone und ein Ort der Kommunikation.

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legero united campus, Feldkirchen (AT)
Neubau

Auftraggeberin: legero united campus GmbH
Standort: A-8073 Feldkirchen bei Graz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 9.100 m²
Programm: Büros & Showroom/Outlet (250 Arbeitplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Georg Ott, Chris Zenz

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Anke Blumenstein, Jörg Fend, Cristiana Fumagalli, Elisabeth Graf, Andreas Laimer, Sinisa Macedonic, Severin Mayer, Anna Mölk, Christina Schlüter, Fabio Verber (Projektleitung), Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Wendl, Graz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: team gmi, Wien,
Elektro: Klauss, Seiersberg
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Brandschutz: Norbert Rabl, Graz
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Kulmer Bau, Pischelsdorf

Mitwachsender Büroring mit großer Strahlkraft

Der legero united campus im Süden von Graz besteht aus zwei unterschiedlich großen, runden Gebäuden. Der größere Büroring kann jederzeit um eine weitere Etage aufgestockt werden. Das entspricht dem Wunsch des Kunden nach einem „mitwachsenden“, in Etappen ausbaubaren Firmensitz, ohne ein Provisorium, einen Torso zu erzeugen. Der kleinere Zylinder beherbergt das Schuh-Outlet.

Großzügige Verglasungen, die im Sonnenlicht changierende Fassade aus bronzefarbenem, eloxiertem Aluminium und der üppig bepflanzte Innenhof verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen. Es entsteht ein Campus als Ort mit eigenständiger Identität und großer Strahlkraft, eine dynamische und doch harmonische Komposition, zu jeder Zeit und in allen Bauphasen.

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Quartier Metzgergrün, Freiburg (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeberin: Freiburger Stadtbau GmbH
Standort: D-79114 Freiburg-Stühlinger, Im Metzgergrün, Bissierstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 38.000 m²
Programm: ca. 500 Wohnungen

Visualisierung: Expressiv, Wien

Team
Lena Baumeister, Suzanne Bentlage, Vera Bilgeri, Anke Blumenstein, Laura Böhmer, Anna-Maria Brendel, Brian Centrone, Anna Hasenfuß, Vanessa Jackimova, Nikolas Krins, Soojeong Kwon, Katharina Mair, Bárbara Miranda, Björn Osmann (Teamleitung), Christian Porath, Günther Prechter, Michael Sohm, Heiner Walker, Ilka Widmann, Jana Wörn, Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier

Das Metzgergrün-Viertel soll sich deutlich verändern und zu einer zeitgemäßen Siedlung entwickeln, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Anstelle der 27 in die Jahre gekommenen Zeilenbauten aus den 1950er Jahren entsteht hier ein modernes Wohnquartier mit ca. 500 neuen Wohnungen und großzügigen Grünflächen. Ruhige Innenhöfe, eine belebte öffentliche Mitte, hochwertige und differenziert nutzbare Freiräume sowie ein neues Wegenetz erschaffen ein modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier.

Unser Entwurf organisiert die Wohnungen in sechs Blöcken, die überschaubare Nachbarschaften bilden. Jeder Block kombiniert drei- bis vierstöckige Zeilenbauten und Punkthäuser rund um einen begrünten Innenhof. Entlang der Straße und Bahnlinie schirmt ein L-förmiger, langgestreckter Riegel die Siedlung ab.

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Hypo Zacherlhaus, Wien (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank
Standort: A-1010 Wien, Wildpretmarkt 2-4, Brandstätte 6
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2015 / 2023
Fläche: 1.770 m²
Programm: Kundenhalle, Büros, Technikräume, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar

Team
Franca Bierich, Harald Eder (Projektleitung), Andreas Laimer, Catharina Maul (Projektleitung), Dominik Philipp, Nikolaus Skorpik

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: Klimaplan, Bregenz
Elektrik: Freunschlag, Linz
Bauphysik: IBO, Wien
Brandschutz: Hoyer, Wien

Respektvoller Umbau eines Baudenkmals

Das Zacherlhaus des Otto-Wagner-Schülers Josef Plečnik ist eines der bedeutendsten Wiener Baudenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts. Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes in eine Bankfiliale erforderte umfassende Interventionen auf sechs Geschossen – von Technikräumen im Souterrain über die Kundenhalle im Parterre bis zu Büros auf vier Etagen. Zudem wurde erstmals auch die Dachterrasse auf der Rotunde zugänglich gemacht und kann nun für Veranstaltungen genutzt werden.

2023 war eine Erweiterung der Kundenhalle notwendig. Das anschließende Ecklokal, in dem bis dahin ein Geschäft untergebracht war, haben wir im gleichen Design ausgebaut. Das verhilft der Hypo Vorarlberg zu einer etwas breiteren Präsenz im Straßenraum und zu mehr dringend benötigtem Platz.

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Mittelschule und Mehrzweckhalle, Klaus (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Gemeinde Klaus
Standort: A-6833 Klaus, Treietstraße 17
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2001, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2014 (Bauphase 2/Halle) / 2002 – 2003 (Bauphase 1/Schule)
Fläche: 6.940 m² (2.440 m² Halle)
Programm: Schule, Aula, Bibliothek, Halle mit zweigeschossiger Sporthalle und dreigeschossigem Mehrzweckbereich für 250 Schüler:innen / 600 Besucher:innen

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Sonja Kiel, Anna Küng, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer, Isabella Pfeiffer (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: gbd, Dornbirn / Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Pock, Spittal / Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn / Synergy, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Team GMI, Schaan / Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Bauleitung: Gmeiner, Schwarzach
Baumeister: Wilhelm + Mayer, Götzis

Schule, Sporthalle und Bibliothek aus Holz

Die neue Schule und der Mehrzwecksaal wurden in zwei Phasen im Abstand von zehn Jahren errichtet. Das Raumkonzept des L-förmigen Gebäudes umfasst drei Hauptfunktionen: Schule, Sporthalle und Bibliothek. Die 2003 fertiggestellte Schule wurde in der Rekordzeit von 18 Monaten in Holzbauweise errichtet und erfüllt als erster Schulneubau die Anforderung der strengen Vorarlberger Passivhausrichtlinien.

Zehn Jahre später ersetzt die neue Mehrzweckhalle die stark sanierungsbedürftige Turnhalle. Präzise Planung, die kompakte Organisation des Programms und ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichten eine kurze Bauzeit und optimierte Kosten, ohne Abstriche bei Design und Qualität zu machen.

Mit diesem Pilotprojekt haben wir bewiesen, dass ressourcenschonendes Bauen sehr gut im Einklang mit hohen architektonischen Ansprüchen möglich ist. Das Schulhaus erhielt mehrere Architektur- und Energiesparpreise, u.a. den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.

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Stadthalle F, Wien (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs GmbH
Standort: A-1150 Wien, Vogelweidplatz 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2002, 1. Preis
Bauzeit: 2003 – 2006
Fläche: 13.660 m²
Programm: Veranstaltungssaal mit 2.000 Plätzen, Eingangshalle, Backstagebereich, Foyers

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Ralph Broger, Tobias Dieng, Eva Dorn, Dietmar Geiselmann, Johannes Hugo, Ena Lloret Kristensen, Peter Nußbaumer, Michael Porath (Projektleitung), Jana Sack, Thomas Spiegel, Doris Tahedl, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Projektmanagement, Haustechnik, Bauphysik: Vasko+Partner, Wien
Statik Beton: Kollitsch Stanek, Wien
Statik Stahlbau: Zemler Raunicher, Wien
Elektro: Fleck, Wien
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Baumeister: Arge Voitl-Sedlak, Wien

Eine kongeniale Ergänzung

Die neue, multifunktionale Halle F für 2.000 Besucher:innen ergänzt die imposante Wiener Stadthalle von Roland Rainer. An einer städtebaulichen Schlüsselstelle errichtet, setzt die Halle mit ihrem weit auskragenden Saalkorpus ein deutliches Signal nach außen. Unterhalb der Auskragung liegt das modern gestaltete Foyer, das die verschiedenen Säle (Bankettsaal, Probebühne, Großer Saal) erschließt. Die Außenhaut besteht aus Aluminiumtafeln, die sich bis ins Innere des Gebäudes ziehen.

Das kristallin-vieleckige Gebäude füllt passgenau die Brache zwischen der Hütteldorfer Straße und der Stadthalle, deren Streben sich in der gläsernen Nordfassade des Neubaus spiegeln. Diese präzise Setzung optimiert die zuvor wenig befriedigende urbane Situation und definiert den angrenzenden Platz und Straßenraum.

Den 2002 ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb konnten wir mit einem formal, funktional und städtebaulich gleichermaßen überzeugenden Projekt für uns entscheiden.

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Mixed-Use LOT 40, ZAC Belval, Esch-sur-Alzette (LU)
Neubau

Auftraggeberin: Perrard promotion immobilière
Standort: LUX-4240 Esch sur Alzette, ZAC Belval
Architektur: Dietrich Untertrifaller und BFF Architectes
Studie: 2020
Bauzeit: 2022 – 2026
Fläche: 14.700 m² Wohnungen / 3.300 m² Gewerbe
Programm: 137 Wohnungen, Büros, Geschäfte und Dienstleistung, Tiefgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Florent Brosse, Mathieu Chataignier, Laure Finck, Ivana Hurstel, Margaux Kleindienst, Cristiana Munteanu (Projektleitung), Christian Porath, Alisa Rinderspacher, Giuilia Settimi, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Schroeder & Associés
Haustechnik: BSC -Building Solutions & Consulting S.A.

Unten Arbeiten, oben Wohnen

Das rund 120 Hektar umfassende Areal Belval auf dem Territorium der Stadt Esch-sur-Alzette und der Gemeinde Sanem gilt als Pilotprojekt bei der Umnutzung früherer Stahlstandorte Luxemburgs. Auf Lot 40 bauen wir einen markanten Mixed-Use Komplex, der im Sockel attraktive Flächen für Büros, Geschäfte und Dienstleistungen bereithält.

Darüber sind die Wohngeschosse so aufgesetzt, dass in der Mitte das parkartig gestaltete Dach des Sockels einen ruhigen, grünen Innenhof für die Bewohner:innen bildet. Das Spiel mit unterschiedlichen Höhen und Fensteröffnungen schafft eine spannende, rhythmische Struktur und sorgt gleichzeitig für einen starken urbanen Charakter.

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KREA Wohnen, München (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: SWM – Stadtwerke München GmbH 
Standort: D-80636 München, Dachauer- / Heßstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Bauchplan (Landschaft)
Wettbewerb: 2024, VgV-Verfahren mit Lösungsvorschlag, höchste Bewertung durch das Gremium
Programm: ca. 350 Werkswohnungen für die Stadtwerke München, Gewerbeeinheiten in der Erdgeschosszone, KITA für die LHM

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Anna-Maria Brendel, Doreen Rehmer-Jeitler (Projektleitung), Lothar Hennig, Annkathrin Schumpe, Carina Rösicke

Text: Gerlinde Jüttner

Von der Kaserne zum Kreativquartier

Auf dem Gelände der ehemaligen Luitpoldkaserne entsteht das Kreativquartier München, ein bunter, nutzungsgemischter Stadtteil, geprägt von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Wohnen und arbeiten werden mit Kunst, Kultur und Wissen verknüpft, wobei die Gemeinschaft im Fokus steht. Das Quartier ist in vier unterschiedliche Bereiche unterteilt, die zwar miteinander vernetzt sind, aber unabhängig voneinander entwickelt werden können.

Wir haben für das Baufeld "Kreativplattform Nord“ zwei Gebäude mit ca. 350 Wohnungen konzipiert. Entlang der neu entstehenden Hauptachse, dem zentralen Romy-Schneider-Platz, welche die Hochschule München im Süd-Osten und den städtischen Kulturbereich im Nord-Westen verbindet, haben wir vorgeschlagen, die Erdgeschosse mit öffentlichen Nutzungen zu programmieren. Unter den einladenden, großen Bögen und Arkadengängen im Sockelbereich sollen zukünftig Cafés und kleine Geschäfte das Quartier beleben.

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Kultur & Heimathaus, Blankenberg (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Stadt Hennef
Standort: D-53773 Stadt Blankenberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Programm: Heimathaus: Besucherzentrum mit Ausstellungsraum, Café, Shop, Veranstaltungssaal und Archiv; Kulturscheune: Mehrzwecksaal für 150 Personen; Feuerwehr

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Georg Haizmann, Isabelle Krämer, Johannes Krüger, Dominik Malz (Projektleitung), Björn Osmann (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Haustechnik: ZWP Ingenieur-AG, Wiesbaden
Landschaft: Faktorgruen, Freiburg

Lebendiges kulturelles Leben

Weithin sichtbar, auf einem Felssporn über der Sieg, thront die mittelalterliche Stadt Blankenberg mit malerischen Gassen, Fachwerkhäusern und einer historischen Burganlage. Um diesen besonderen Ort lebendig zu erhalten, investiert die Stadt in ein neues Kultur- und Heimathaus am bisherigen Standort der Feuerwehr gegenüber der historischen Stadtmauer und dem Ortskern.

Unser Konzept trennt die unterschiedlichen Funktionen des Heimathauses und teilt sie auf mehrere Gebäude auf, die locker angeordnet an traditionelle Dorfstrukturen erinnern. Der L-förmige Neubau der Feuerwehr besteht aus zwei Gebäuden: der Wagenhalle und dem um 90 Grad versetzten Funktionstrakt.

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Dachausbau Flachgasse, Wien (AT)
Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Standort: A-1150 Wien, Flachgasse 35-37
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 550 m²
Programm: Dachaufbau mit 6 Wohnungen, Büro und Besprechungsräume im Erdgeschoss

Fotos: Bruno Klomfar, Roberta Valerio

Team
Thomas Weber, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: JR Consult, Graz
Haustechnik: Synergy, Wien
Bauphysik: IBO, Wien

Holzbau auf Fabrikdach

Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Metallwarenfabrik Grünwald aus 1907 ist eines der ältesten Stahlbetongebäude Wiens. Der großräumige Industriebau beherbergt im Erdgeschoss unser Wiener Büro. Elemente des historischen Bestandes schaffen eine spezifische Raumstimmung, die vom Dialog mit sparsam eingesetzten, zeitgenössischen Elementen profitiert.

Auf dem ehemaligen Flachdach haben wir einen zweigeschossigen Holzbau mit Wohnungen errichtet. Der Stahlbetonbau war kaum in der Lage, noch zusätzliche Lasten aufzunehmen. Eine vertikale Lastabtragung war lediglich über den Luftschacht und die Feuermauern möglich.

Das geringe Gewicht von Holz sowie die Möglichkeit, Wand- und Deckenelemente vorzufabrizieren und schnell zu montieren, lieferten beste Voraussetzungen für den Dachaufbau. Die komplexe Konstruktion aus Überzügen, Scheiben und Platten hebt sich damit vom Großteil der Wiener Dachaufbauten ab, die aus Stahl mit Ausfachungen aus Holz bestehen.

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Am Seebogen, Seestadt Aspern, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen

Auftraggeberin: EBG Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft
Standort: A-1220 Wien, Seestadt Aspern, Am Seebogen, Barbara-Prammer-Allee 13
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017
Bauzeit: 2019 – 2022
Fläche: 12.220 m²
Programm: 90 Wohnungen, Geschäftslokale (Ateliers, Co-Working, Vereinszentrum, Sportstudio)

Fotos: Kurt Hoerbst, Luiza Puiu 

Team
Yakut Dogan, Melanie Högl, Clemens Holzhuber, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Maria Megina, Doreen Rehmer-Jeitler (Teamleitung), Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Gschwandtl ZT, Wien
Haustechnik: dp-Gebäudetechnik, Wien
Bauphysik: Kern + Ingenieure Ziviltechniker, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien 
Generalunternehmer: Haider & Co Hoch- und Tiefbau, Wien

Soziale Integration durch Sport

Im Norden der Seestadt Aspern haben wir Am Seebogen zwei Gebäude mit 90 geförderten Wohnungen sowie Geschäftslokalen, Büros und Ateliers errichtet. Der Komplex besteht aus einem länglichen, fünf- bis sechsstöckigen Zeilenbau und einem kompakten, höheren Solitär, die im Untergeschoß verbunden sind. Der Knick im Zeilenbau definiert einen attraktiven Vorplatz und hebt die Barrierewirkung der U-Bahn-Hochtrasse fast vollständig auf.

Im Zentrum des Quartiers liegt der Elinor-Ostrom-Park, der Spiel- und Sportelemente mit attraktiven Sitz- und Liegeflächen verbindet. Das Sportangebot für alle Altersgruppen fördert die Interaktion und Kommunikation zwischen den Bewohner:innen und lädt zu einem aktiven Lebensstil ein. Niederschwellige Sport- und Fitnessaktivitäten im sozialen Wohnbau sind gerade in wachsenden, dichten Stadtteilen ein wichtiger Beitrag zu einem lebendigen Wohnumfeld.

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Mobiler Kindergarten, Innsbruck (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
Standort: A-6020 Innsbruck, Schützenstraße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2018
Fläche: 715 m²
Programm: 3-gruppiger Kindergarten für max. 75 Kinder

Fotos: IKM/M. Freinhofer, Angela Lamprecht

Team
Vera Bilgeri, Christopher Braun (Projektleitung), Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik, Haustechnik: E– Plus, Egg
Elektrik: Meusburger, Bezau 
Generalunternehmer: Kaufmann Bausysteme, Reuthe

Schnell aufgebaut, schnell abgebaut

Durch die wachsende Bevölkerung und gesetzliche Vorgaben, die Versorgungsquote zu erhöhen, müssen zahlreiche neue Kindergärten gebaut werden. Die Stadt Innsbruck setzt dabei auf das Konzept „Mobiler Kindergarten“. Im Olympischen Dorf wurde ein geeigneter temporärer Standort gefunden. Der eingeschossige Holzmodulbau ist ein eigenständiger dreigruppiger Kindergarten und wird zur Gänze im Werk vorgefertigt. Die Demontage der einzelnen Raumzellen ist genauso einfach möglich wie der erstmalige Aufbau.

Die Aufteilung besteht aus Gruppenbereichen und Räumen für Bewegung, Rückzug und Essen inklusive Küche und ermöglicht unterschiedliche Grundrisse. Die drei Gruppenbereiche können im Cluster angeordnet werden, die direkte Zugänge zu den überdachten Terrassen und Außenspielflächen bieten. Durch ein Modul mit Treppenaufgang kann auf einfache Weise ein zweites Geschoss installiert werden. Eine vorgehängte Holzlamellenfassade in Fichte vereint die einzelnen Module zu einem stimmigen Ganzen.

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OPES works, München-Oberhaching (DE)
Neubau

Auftraggeberin: OPES Immobilien GmbH
Standort: D-82041 Oberhaching
Architektur: Dietrich Untertrifaller (bis LP5)
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 8.300 m² (4.800 m² oberirdisch, 3.500 m² unterirdisch)
Programm: Büros, Cafeteria, Tiefgarage (92 Plätze)

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Georg Haizmann, Brigitte Hoernle, Lukas Kral, Jessica Lindner, Yi Liu, Franziska Müller, Sonja Mutterer, Christian Porath, Andreas Reiser, Julia Schmid, Michael Sohm, Ilie Stanese, Sebastien Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: Lorenz Engineering, Maxhütte Haidhof
Bauphysik: Hausladen, Kirchheim bei München
Brandschutz: Kersken Kirchner, München
Akustik: Spektrum, Dornbirn
Landschaft: lohrer.hochrein, München

Die Natur des neuen Arbeitens

Das Grundstück am Rand eines Gewerbeparks, umgeben von Streuobstwiesen, inspirierte uns dazu, ein hybrides Gebäude zu entwerfen, das die Grenzen zwischen klassischen Büro- und Wohntypologien auflöst.

Weit auskragende Deckenplatten und zurückspringende Fassaden erweitern die Büros nach außen – Möglichkeitsräume, die von den Nutzer:innen angeeignet werden können, sei es zum kurzen Rückzug ins Grüne oder zum spontanen Brainstorming in der Gruppe. Das Büro als "vorbereitete Umgebung", die unterstützt und ermöglicht. Gleichzeitig dienen die umlaufenden Balkone als konstruktiver Sonnen- und Witterungsschutz.

Der Hauptzugang erfolgt von der Raiffeisenallee. Im großzügigen Foyer, flankiert von zwei Innenhöfen, gehen Empfang und Coworking Bereich fließend ineinander über; daneben liegt ein kleiner Besprechungsraum. Die Cafeteria mit Terrasse öffnet sich Richtung Süden und Garten.

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Inside Out, Wien (AT)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung, Wiederverwendung

Nordwestbahnhof – Phase A.1
Zweistufiger dialogorientierter Bauträgerwettbewerb

Auftraggeberin: ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft
Standort: A-1220 Wien, Nordwestbahnhof
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2024, 1. Preis
Bauzeit: 2026 – 2030
Fläche: 10.953 m²
Programm: 130 geförderte Wohnungen, davon 49 Normwohnungen, 81 SMART-Wohnungen und 7 geförderte Geschäftslokale

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team Wettbewerb
Julian Imbery, Barbora Köver Tothova, Johanna Lentzkow, Maria Megina, Sofia Ramos Marin

Fachplanung
Statik: ghp gmeiner haferl & Partner, Wien
Bauphysik, Brandschutz: B-Lab, Wien
Haustechnik, Energieeffizienz: Team gmi, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien

Fünf Häuser, fünf Höfe

Der Nordwestbahnhof ist mit 44 Hektar Fläche das letzte große innerstädtische Entwicklungsgebiet in Wien. Dieser Stadtteil soll ein klimafreundliches und sozial durchmischtes Wohn- und Arbeitsviertel werden. Das Ziel des vom wohnfonds_wien ausgeschriebenen Bauträgerwettbewerb der Phase 1 ist ein qualitätsvoller, geförderter Wohnbau nach dem 4-Säulen-Modell: Architektur, soziale Nachhaltigkeit, Ökonomie und Ökologie.

Unseren Entwurf für den Bauplatz NW04-6 hat die Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet: "In wirklich überzeugender Weise findet in diesem Beitrag eine Auseinandersetzung mit den Kernanliegen der Kreislaufwirtschaft und des Klimaschutzes statt. Auch mit Blick auf die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten überzeugt der Beitrag mit einem klug durchdachten Grundriss- und Erschließungskonzept.“

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Museum Inatura, Dornbirn (AT)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: FM Hämmerle Holding AG, Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Jahngasse 9
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Kaufmann/Lenz
Bauzeit: 2001 – 2003
Fläche: 4.600 m²
Programm: Neu- und Zubauten an ehemaliger Hammerschmiede, Neubau Büros, Café, Museumsshop

Fotos: Bruno Klomfar, Ignacio Martinez

Team
Stefan Hiebeler, Thomas Weber (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Pfefferkorn, Dornbirn
Museumsdesign: rwdp, London
Haustechnik: Moser, Satteins
Elektro: Meusberger, Bezau
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Bauleitung: Hassler, Dornbirn

Von der Hammerschmiede zum Naturschau-Erlebnis

Aus einer ehemaligen Hammerschmiede aus dem 19. Jahrhundert entstand nach Stilllegung ein naturkundliches Museum samt Stadtgarten. Mit Fingerspitzengefühl haben wir die stehen gebliebenen historischen Teile um Neu- und Zubauten ergänzt, die den industriellen Charakter des Bestands aufnehmen und in zeitgemäßer Form interpretieren.

Damit die Räumlichkeiten den Anforderungen eines modernen Museumsbetriebes gerecht werden, haben wir einige Neu- und Zubauten an die bestehenden Gebäude errichtet: Technik, Lagerräume und Büros bei der Dreherei, Vorführsaal zwischen Dreherei und Gießereien, Büros und Ausstellungsflächen bei der Neuen Gießerei. Der industrielle Charakter der vorhandenen Gebäude spiegelt sich unter anderem im Corten-Stahl der Außenfassaden wider.

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Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen (DE)
Bauen im Bestand, Sanierung, Denkmalschutz

Auftraggeberin: Stadt Friedrichshafen, Zeppelin-Stiftung, Stadtbauamt Friedrichshafen
Standort: D-88045 Friedrichshafen, Olgastraße 20
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: 30.224 m²

Fotos: Martin Maier, Graf-Zeppelin-Haus

Team
Zeynep Dereköy, Marinus van Eldik, Elisa Shishkova, Johannes Stöffler, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: merz kley partner, Dornbirn
Haustechnik: Holger Greiner, Immenstaad am Bodensee
Elektro: ib Schwarz, Stuttgart
Baumanagement: gbd, Dornbirn

Eventlocation an der Uferpromenade

Das Graf-Zeppelin-Haus wurde 1985 als Kultur- und Kongresszentrum der Stadt Friedrichshafen eröffnet. Das mehrteilige, flache Gebäude direkt am Ufer des Bodensees beinhaltet einen großen Saal mit 1.300 Plätzen sowie acht kleinere Tagungsräume, ein Restaurant und ein Café. Nach 30 Jahren stehen nun umfangreiche Sanierungsarbeiten an, um den Zuschauern zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Die wichtigsten Maßnahmen sind die thermische und technische Sanierung, die Erneuerung der Gastronomiebereiche, die Verbesserung der Raumakustik in den Veranstaltungssälen und die Anpassung der Sicherheitseinrichtungen an aktuelle Normen. Alle Arbeiten werden so geplant und durchgeführt, dass der Betrieb weitestgehend aufrechterhalten werden kann. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter bleiben erhalten.

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Jagdschlossgasse, Wien (AT)
Neubau

Auftraggeberin: Trivalue Management GmbH
Standort: A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 21-25
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 11.870 m²
Programm: 63 Wohnungen

Fotos: Hertha Hurnaus, Property Photos

Team
Christina Kimmerle, Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik, Bauphysik: Dorr Schober & Partner, Wien
Haustechnik, Elektrik: Mahr & Partner, Wien
Brandschutz: Röhrer Bauphysik, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Projektsteuerung: Attacca Projektmanagement, Wien

Wohnen im Park

Die Wohnanlage "Floriette" liegt inmitten eines 12.000 Quadratmeter großen privaten Parks in Hietzing. Wir haben die gründerzeitliche, ehemalige Krankenpflegeschule revitalisiert und aufgestockt sowie drei neue Stadtvillen errichtet. Locker angeordnet ermöglichen die Gebäude große Freiflächen, der alte Baumbestand wurde geschützt.

Die ursprüngliche Kontur des langgestreckten Altbaus blieb erhalten und wurde durch ein zusätzliches, leicht zurückgesetztes Wohngeschoss ergänzt. Der perforierte Abschluss aus eloxiertem Aluminium bildet nun einen spannenden Kontrast zur aufwändig restaurierten historischen Fassade des Altbaus.

Das rundumlaufende Geländer der drei Stadtvillen ist ebenfalls aus eloxiertem Aluminium und stellt eine optische Beziehung zum Dachaufbau des Altbaus her. Alt und Neu werden so gestalterisch zu einem harmonischen Ensemble verbunden.

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Verwaltung ESM & Luxemburger Staat, Luxemburg (LU)
Neubau

Auftraggeber: Ministère de la Mobilité et des Travaux Publics Luxemburg
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Franz&Sue und Architecture + Aménagement
Wettbewerb: 2022
Fläche: ESM ca. 13.560 m², Luxemburger Staat ca. 21.250 m²
Programm: Büros, Konferenzräume, Geschäfte, Gastronomie

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller, Franz&Sue

Team
Zarina Belousova, Christina Kimmerle, Babora Köver Tothova, Andreas Laimer, Elias Ludwig, Cuong Nguyen

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart und InCA Ingénieurs Conseils Associés, Niederanven
Haustechnik: Büro Happold, Berlin
Landschaft: Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart

Fünf Häuser, drei Plätze, ein Ensemble

Im Verwaltungsbezirk auf dem Kirchberg sind zahlreiche europäische Institutionen beheimatet. Der Europäische Gerichtshof, der Rechnungshof oder die Investitionsbank sind aber wegen der strengen Sicherheitsvorschriften nicht erlebbar für die Menschen. Unser Entwurf erzeugt ein identitätsstiftendes Ensemble, das den öffentlichen Raum einbezieht und Nutzer:innen und Besucher:innen ein attraktives Ziel bietet.

Die Funktionen des ESM (European Stability Mechanism) und des Luxemburger Staates verteilen sich auf fünf Baukörper. Das repräsentative ESM vermittelt als großer Kubus ein Bild der Stabilität, aber auch der Balance. Die vier Ministeriumsgebäude des Luxemburger Staates umschließen einen Platz und bilden ein öffentliches Quartier. Im gemeinsamen Sockel befinden sich die Eingänge sowie Geschäfte und Lokale. Dieses lebendige, transparente Erdgeschoss bildet das urbane Zentrum des Quartiers.

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Collège Simone-Veil, Lamballe (FR)
Neubau

Auftraggeber: Conseil Départemental des Côtes d’Armor
Standort: F-22400 Lamballe, Rue de Dahouet
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2016 – 2018
Fläche: 9.000 m²
Ökologie: Label Effinergie+
Programm: Ganztagesschule für 820 Schüler, 19 Stamm- , Sonder- und Fachklassen, Mehrzweckraum und Kantine

Fotos: Luc Boegly

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Jörg Fend, Clemens Holzhuber, Christina Kimmerle (Projektleitung), Andreas Laimer, Josef Piroddi, Gordon Selbach

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik Beton: Espace Ingénierie, Saint– Brieuc
Statik Holz: QSB, Lannion
Haustechnik, Bauphysik: Thalem Ingénierie, Bruz
Kosten: M2C, Lamballe
Akustik: Acoustibel, Chavanne
Holzbau: Renault menuiseries, Lamballe

Langer Holzquader auf geschwungenem Glasbogen

Das Collège in Lamballe ist für 800 Schüler:innen konzipiert und besteht aus zwei Gebäudeteilen: Ein langer, geradliniger Quader aus Holz ruht auf einem geschwungenen Betonsockel, der sich harmonisch in die Silhouette der sanften Hügelketten einfügt. Der weit gespannte Kreisbogen des komplett verglasten Sockels schirmt den Schulhof von der stark befahrenen Umfahrung Lamballes ab, definiert die Freiräume und öffnet sich zum Stadtzentrum.

Er umfasst die Eingangshalle, den überdachten Pausenhof, Räume für freies Arbeiten, einen Mehrzweckraum und das Schulrestaurant, dazwischen liegen Administration, Sanitäreinrichtungen und Garderoben. Der zweigeschossige Riegel aus Holz enthält die 19 Stamm-, Sonder- und Fachklassen. Viel Holz und ausgiebig Tageslicht sind die wichtigsten Ingredienzen der Schule, in der Inklusion einen hohen Stellenwert hat.

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Sesotec Produktionshallen & Büros, Schönberg (DE)
Neubau

Auftraggeberin: Sesotec Immobilien GmbH + Co. KG
Standort: D-94513 Schönberg, Regener Straße 130
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit MPS Bauplanung
Bauzeit: 2023 – 2024
Fläche: 11.500 m²
Programm: Produktionshalle, Montagehalle, Lagerhalle, Wertstofflager, LKW-Laderampe, Büros

Visualisierung : Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Vinzenz Dreher, Annkathrin Schumpe

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Bollinger+Grohmann, München
Haustechnik: Lehner+Herrenbauer, Heilbronn
Elektrik: Schnell Ingenieure, Tuttlingen
Brandschutz: KAUPA Ingenieure, Windorf
Landschaft: logo verde, Landshut

Sesotec im niederbayerischen Schönberg unterstützt die Industrie mit intelligenten Lösungen zur Fremdkörperdetektion, Materialsortierung und -analyse dabei, ihre Produktion nachhaltig und effizient zu gestalten. Die Nachfrage nach diesem Service steigt und damit auch der Platzbedarf. Sesotec hat uns daher beauftragt, neue Produktions- und Lagerhallen mit Büros zu planen.

Wir haben den fast quadratischen Neubau mit ca. 120 Metern Seitenlänge so in den Hang gesetzt, dass er sich unaufdringlich in die Landschaft einfügt. Das Untergeschoss im Norden und Westen liegt dadurch frei. Hier sind die Sozialräume mit Cafeteria und die Haustechnik untergebracht. Darüber liegt im Westen der zweigeschossige Büroriegel. Der Zugang erfolgt ebenerdig von Norden aus.

An den Bürotrakt schließen drei Hallenschiffe für Logistik, Vorfertigung sowie Endmontage an. Ihre Höhe orientiert sich am Hang sowie den Anforderungen der internen Produktionsabläufe und staffelt sich von neun bis zwölf Metern. Der Ladehof im Süden verfügt über zwei Tieframpen, sodass LKWs an die Ladeplattformen andocken können.

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Caritas Pflegeheim Zoffingen, Konstanz (DE)
Neubau, Bauen im Bestand, Denkmalschutz

Auftraggeber: Caritasverband Konstanz e.V.
Standort: D-78462 Konstanz, Klostergasse
Architektur: ARGE Pflegeheim Zoffingen (Dietrich Untertrifaller und werkgruppe drei)
Bauzeit: 2020 – 2023
Fläche: 8.170 m²
Programm: 105 stationäre Pflegeplätze, Tages-Pflegeplätze, Gärten, Cafeteria

Fotos: David Matthiessen

Team
Konstantin Lohmann, Danijela Müller-Stojanović, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Fecker Ingenieure, Konstanz
Bauphysik, Energieberatung Neubau: Gutbrod Bau Physik, Markgröningen
Energieberatung Altbau: Wolf Hummel, Konstanz
Elektrik, Licht: Neher Butz, Konstanz
Haustechnik: Greiner-Engineering, Konstanz
Brandschutz: geopro GmbH, Stockach
Landschaft: Heinrich Landschaftsarchitektur, Winterthur mit Ulrich Stief, Konstanz
Innenarchitektur: Heike Rahmen, Büro für Design und Innenarchitektur, Konstanz
Küche: Ingenieurbüro Bliestle, St. Georgen

Gepflegtes Wohnen im Alter

Die Caritas-Altenhilfe hat im ehemaligen Zisterzienserkloster Zoffingen in Konstanz ein neues Altenpflegheim errichtet. Es dient als Ersatz für das St. Marienhaus, das nicht an die Vorschriften der neuen Heimbau-Verordnung angepasst werden konnte. Gemeinsam mit der werkgruppe drei und der Caritas entwickelten wir das Neubauprojekt und die denkmalgerechte Sanierung des Bestandes. Das neu gestaltete Ensemble stellt einen wichtigen Stadtbaustein dar und prägt die Ansicht der Altstadt.

Das Haus Zoffingen bietet 90 stationäre Pflegeplätze in wohnlichen Einzelzimmern, 15 Kurzzeitpflegeplätze, 17 Tagespflegeplätze, eine Kapelle, einen Garten für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine öffentliche Cafeteria mit grünem Außenbereich und Wasseroase unter einer imposanten, über 700 Jahre alten Rotbuche.

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Haus A, Dornbirn (AT)
Neubau

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6850 Dornbirn
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2008 – 2009
Fläche: 252 m²
Programm: Einfamilienhaus aus Holz auf massivem Sockel

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Eva Dorn, Felix Kruck, Peter Nussbaumer (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Mader & Flatz, Bregenz
Haustechnik: teamgmi, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Generalunternehmer: i+R Schertler-Alge, Lauterach

Zeitlose Schönheit in Holz

Auf einer Bergwiese oberhalb von Dornbirn bauten wir ein zeitlos schönes Haus in Holz und Glas. Traditionsbewusst und zugleich schnörkellos modern zeigt es Respekt vor der Landschaft, doch ohne falsches rustikales Flair. Mit seiner klaren Kubatur, dem flach geneigten Satteldach und seiner hölzernen Außenhaut fügt sich das Gebäude ebenso respektvoll und zurückhaltend in die umgebende Landschaft ein, wie die traditionellen Bauernhäuser in der Region.

Holz ist das bestimmende Material, innen wie außen. Die raumhoch verglasten Zimmer orientieren sich Richtung Südwesten zur schönen Aussicht auf die Landschaft und ins Tal. Ebenerdige Ausgänge führen auf die vorgelagerte Loggia, an die sich der Garten anschließt.

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Quartier Lambertz, Würselen (DE)
Neubau, Leistbares Wohnen, Quartiersentwicklung

Auftraggeber: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG)
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 4. Preis
Fläche: 40.000 m²
Programm: geförderte (30%) und frei finanzierte Wohnungen, Einfamilienhäuser, Bürogebäude Lambertz, 3-gruppige Kita, Tiefgaragen

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Nina Burri, Johannes Krüger, Julia Schmid, Annkathrin Schumpe, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Landschaft: Ramboll Studio Dreiseitl, Ueberlingen 

Nachhaltiges Wohnquartier auf Industriebrache

Die spannende Wettbewerbsaufgabe lautete, beispielhafte Lösungen zu finden, wie Industriebrachen zu nachhaltigen und zukunftsfähigen Wohnquartieren entwickelt werden können. Wie sieht ein zukunftsfähiges Stadtquartier aus? Klimaneutral, nachhaltig, prägnant, dicht, vielfältig, flexibel und – ganz wichtig – anknüpfend an die Identität des Ortes.

Unser Entwurf interpretiert das rheinische Straßendorf neu: eine traufständige, geschlossene Bebauung säumt die bestehenden Straßen und die neue Wohnstraße. Eine "grüne Ader" als Rad- und Fußwegerschließung verbindet alle Bereiche und die weitflächigen Wiesen und Felder. Am Schnittpunkt mit der neuen Straße entsteht der Quartiersplatz als urbaner Treffpunkt.

Die halböffentlichen Blockinnenräume sind Spiel- und Aufenthaltsort, Platz für Regenwasserbewirtschaftung, bieten Raum für gemeinschaftliche Initiativen und sind damit ein erster Identifikationsort für die Bewohner:innen. Besondere Orte sind auch die Gärten am Quartiersplatz und an der Dorfstraße.

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