Volksschule Christian-Bucher-Gasse, Wien (AT)
Neubau,
Bauen im Bestand,
Sanierung,
Holzbau
Auftraggeberin: Stadt Wien
Standort: A-1210 Wien, Christian Bucher Gasse 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schluder Architektur
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2016 – 2018
Fläche: 4.830 m²
Programm: 17 zusätzlichen Klassen, Turnhalle, Gymnastiksaal, Freizeitklassen, Medien- und Werkräume, Mensa
Fotos: Kurt Hoerbst
Team
Ulrike Bale-Gabriel, Clemens Holzhuber, Andreas Laimer, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Catharina Maul, Dominik Philipp, Gordon Selbach
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Statik, Bauphysik: RWT Plus, Wien
Haustechnik, Elektrik: Immo-Objekttechnik, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien
Generalunternehmer: Porr, Wien
Auszeichnungen
- Wienwood 21, Auszeichnung
Holz macht Schule, auch in Wien
Das architektonische Konzept für die Volksschule Christian Bucher-Gasse verbindet den Bestand aus den 1950er Jahren mit den Neubauten zu einem harmonischen, funktionalen Schulkomplex mit einem großen, geschützten Innenhof.
Durch den Bau von 17 zusätzlichen Klassenräumen, einer Turnhalle, eines Gymnastiksaals, Freizeitklassen, Medien- und Werkräumen sowie einer Mensa konnten wir die Schülerzahl um ein Drittel auf 425 Kinder erhöhen. Die Bauarbeiten erfolgten in vier Phasen bei durchgehendem Schulbetrieb.
Als einer der ersten Schulbauten in Wien wurde der Neubau überwiegend aus Holz gebaut.

Gymnastiksaal überdacht Eingang
Die Fassade ist mit horizontal und vertikal verlegten Fichtenholzlamellen und breiten Fensterbändern abwechslungsreich strukturiert. Die großzügigen Verglasungen im Erdgeschoss bringen Tageslicht ins Innere und verleihen dem kompakten Baukörper Leichtigkeit und Transparenz. Das begrünte Flachdach schafft ein angenehmes Mikroklima und reduziert die Wärmeabstrahlung. Nach Osten kragt der Gymnastiksaal über den Vorplatz aus und überdacht den Eingang.


Turnsaal im Obergeschoss
Der Zugang zur Schule erfolgt über den Nordtrakt, der im Erdgeschoss Verwaltungsräume und Garderoben beherbergt, darüber liegen die neue zweigeschossige Turnhalle und der Gymnastiksaal. Diese Positionierung ermöglicht im Erdgeschoss eine übersichtliche, ringförmige Erschließung, die Bestand und Neubauten barrierefrei verbindet. Der neue Turnsaal kann auch als Veranstaltungssaal genutzt werden. Der alte Turnsaal wurde zu einem Speise- und Veranstaltungssaal umgebaut.

Raumhohe Verglasungen versorgen die Klassenzimmer mit Tageslicht und bieten Ausblicke in den Innenhof.


In den ersten beiden Bauphasen wurde ein zweigeschossiger Neubau mit 15 Klassen, einer Bibliothek und der Schulküche an der Westseite der Schule errichtet. Der Bestand im Nordwesten wurde abgebrochen. Rechtwinkelig schließt daran nordseitig ein dreigeschossiger Verwaltungs- und Sporttrakt an, der in der dritten Phase realisiert wurde. Abschließend wurde die bestehende Schule saniert und der alte Turnsaal zu einem Speise- und Veranstaltungssaal umgebaut.

Die Treppe aus Holz lädt auch zum Entspannen ein.


