Kulturzentrum TUFA 2025, Trier (DE)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: Stadt Trier
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit WW+
Wettbewerb: 2020, Anerkennung
Fläche: Neubau 900 m², Bestand ca. 2.600 m²
Programm: Großer Veranstaltungssaal, Kleiner Saal, Workshopräume, Gastronomie

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Georg Haizmann, Julia Schmid, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Gebäudetechnik: ZWP Ingenieure, Wiesbaden
Akustik: Müller BBM, Planegg bei München
Bühne: ITV, Berlin
Brandschutz: Planen&Bauen, Bensheim
Landschaft: Ernst & Partner, Trier

Veranstaltungssaal mit Piazza

Die Lage der TuFa am Übergang zwischen Altstadt und lockerer Bebauung mit einzelnen Solitären erfordert eine sensible Einbindung, aber auch eine selbstbewusste, repräsentative Adressbildung. Wir haben die Längen des großen Neubauvolumens durch Knicke und Höhensprünge gebrochen und unterteilt. Eine Piazza mit Stufenanlage empfängt die Besucher:innen und führt sie zum Vorplatz des Interimseingangs. Der Haupteingang bleibt auf der Gebäuderückseite.

Neubau und Bestand verschmelzen zu einem homogenen Ensemble, zusammengefasst durch Struktur und Farbe. Der Neubau wird mit eloxiertem Stehfalzblech verkleidet – eine nostalgische Referenz an das bestehende Theaterhaus in Trier. Das Gebäude öffnet sich durch Schieben, Klappen oder Heben der Fassadenhülle, gibt dahinter Einblicke, Licht oder Informationen frei und interagiert so mit der Umgebung.

Eine interne Straße erschließt alle Nutzungen der TuFa 2025 (Großer Saal, Kleiner Saal, Textorium, Zugang zu den Workshopräumen) und verbessert die Orientierung für die Nutzer. Dies ermöglicht, die Räume flexibel zu nutzen und mehrere Veranstaltungen zeitgleich abzuhalten.

Der neue Veranstaltungssaal

Während der Sanierung des Theaters Trier wird der neue Veranstaltungssaal auch als Interimsspielstätte genutzt. Nach der Übersiedlung des Theater Trier an seinen angestammten Platz "gehört“ der neue Veranstaltungssaal der TuFa. Der Eingang an der Piazza bleibt erhalten und wird zum "Tor zur Stadt“.

Die ehemalige Tuchfabrik TuFa ist fester Bestandteil der Trierer Kulturlandschaft. Zahlreiche Vereine und Initiativen nutzen seit fast 35 Jahren diesen Raum und haben ihn über die Jahre zu einem ganz besonderen Ort gemacht. Diese gewachsene Struktur wird nun um einen großen Veranstaltungssaal erweitert.

Die Fassadenverkleidung des Neubaus aus eloxiertem Aluminium zitiert das bestehende Theater Trier aus den 60er Jahren, das dringend saniert werden muss.

Lageplan
Grundriss E0

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