Verwaltung Via Donau, Aschach a.d. Donau (AT)
Neubau,
Holzbau
Auftraggeberin: via donau – Österreichische Wasserstraßen GmbH
Standort: A-4082 Aschach an der Donau, Schopperplatz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Entwurf: Helmut Dietrich, Much Untertrfaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2018
Fläche: 564 m²
Programm: Büros, Foyer und multifunktionaler Sitzungssaal (16 Arbeitsplätze)
Fotos: Bruno Klomfar
Team
Catharina Maul (Projektleitung), Florian Xander
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – DI Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektik: RoomBuus, Linz
Bauphysik: IBO Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Nachhaltiger Holzbau am Fluss
Der langgestreckte, lagerartige, eingeschossige Holzbau des Servicecenters Oberes Donautal und der Schifffahrtsaufsicht fügt sich unaufgeregt und selbstverständlich in das vorgefundene Ensemble am Ufer der Donau ein. Dennoch vermag er den Ort neu zu definieren und ihm eine unverwechselbare Identität zu verleihen.
Auf der Hochwasser-Plattform schwebend, strahlt seine subtile Eleganz weit in den Flussraum aus und wertet das Wechselspiel aus längsorientierten Holzvolumen und quergestellten, ländlichen Massivbauten angemessen auf.
Das Wechselspiel von mehr oder weniger befestigten Flächen ergibt eine naturnahe, schlichte Freiraumgestaltung, die eine abwechslungsreiche Geschichte erzählt. Nutzungsvielfalt und maximale Bewegungsfreiheit für Mensch und Natur sind ein wesentliches Merkmal dieser von Bewegung und Veränderung geprägten Uferlandschaft. Damit setzt das neue Verwaltungsgebäude zeitgemäße Maßstäbe mit vorbildlichem ökologischem Fußabdruck.

Ablesbare Funktionen
Leicht verschwenkt und erhöht betont der Giebel den zentralen Eingang, der durch Rampen erreichbar ist. Das Foyer und der multifunktionale Sitzungssaal mit vorgelagerter Terrasse sind außen eindeutig ablesbar. Die tiefen vertikalen Holzlamellen zur Donau verstärken die Körperhaftigkeit und dienen auch der Beschattung, um eine sommerliche Überhitzung zu vermeiden. Dadurch können die großen Glasflächen frei bleiben und ermöglichen den ungehinderten Blick aufs Wasser.

Die flexibel teilbaren Arbeitsplätze für die 16 Mitarbeiter:innen des Servicecenters können flixibel genutzt werden. Die warmen Holzoberflächen und hellen Räume erzeugen ein angenehmes Arbeitsklima. Die hochisolierte, ressourcenschonende Holzständer-Konstruktion und eine Low Tech Haustechnik ermöglichen trotz der relativ großen Außenhülle Niedrigstenergiestandard.

