Sport & Freizeitpark Milland, Brixen (IT)
Neubau
Auftraggeberin: Gemeinde Brixen
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Bergmeisterwolf
Wettbewerb: 2022, 3. Preis
Fläche: ca. 20.000 m² inkl. Sport-Außenflächen
Programm: Eishalle, Tennishalle, Turnhalle für Kunstturnen, Yoseikan Budo, Fitnessraum, Gastronomie, Wohnturm mit 15 DZ, Bolzplatz, Park mit Fitness + Kinderspielplatz, Tiefgarage
Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller
Team
Johannes Krüger, Julia Schmid, Michael Sohm
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Generalplaner: Valdemarin, Brixen
Statik: Merk Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Auf den Hang gestaffelt
Im Brixner Stadtteil Milland, am Ostufer der Eisack, entsteht ein neuer Sport- und Freizeitpark mit Eishalle, Tennishalle, Fußballplätzen und weiteren Sporteinrichtungen. Unser Anspruch: Eine Symbiose zwischen den einzelnen Bausteinen mit teils beachtlichen Raumhöhen – wie Eishockey-Halle und Wohnturm – und dem steilen Gelände sowie eine harmonische Einbindung in die umgebende Landschaft. Der Entwurf staffelt die einzelnen Baukörper entsprechend ihrer Höhe auf dem Hanggrundstück: die Eishockey-Halle als größtes Volumen am Fuß des Hanges, darüber die Tennishallen, gefolgt von den kleineren Gebäuden.
Holz als nachwachsenden Rohstoff verwenden wir überall, wo es baukonstruktiv sinnvoll ist und lassen es, wo immer möglich, sichtbar. Tennis- und Eishalle erhalten Deckentragwerke aus Holz, mit holzverschalten Untersichten. Einen spannenden Kontrast dazu bilden Turm und Deckenfronten aus Sichtbeton sowie Aufbauten und Tribünen aus Stahl. Ein filigranes, rötliches Maschennetz dient als Ballfangzaun und akzentuiert die Fassade der offenen Parkgarage.
Von der Straße aus treten nur Wohnturm und Tennistribüne als markante, architektonisch anspruchsvolle und scheinbar eigenständige Objekte in Erscheinung. Die darunter und dahinter liegenden Nutzungen bleiben zunächst verborgen. Von Norden kommend führt eine Promenade ins Zentrum der Anlage und erschließt alle innen- und außenliegenden Bereiche.
Vier Terrassen umschließen den bestehenden Fußballplatz als große Stufenanlage, ähnlich den Rängen eines Amphitheaters. Der Naturrasenplatz auf dem Dach der Eishalle bildet durch seine erhabene Lage das Highlight des Projekts. Von den vier Tennisplätzen mit Tribüne auf der oberen Dachebene eröffnet sich Spieler:innen und Zuschauer:innen ein spektakulärer Ausblick auf das Eisacktal.