Bürohaus Schwanthalerstraße, München (DE)
Neubau
Auftraggeberin: Hestia SPV S.á.r.l., Luxembourg / AXA Investment Managers Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2020, 2-stufiger Planungswettbewerb, 2. Preis
Fläche: 23.280 m²
Programm: Büros, Tiefgarage
Visualisierung: Dietrich Untertrifaller
Team
Fredi Botz, Sophia Brauner, Nina Burri, Dominik Malz, Julia Schmid, Michael Sohm, Fabia Stieglmeier
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Bauphysik: Transsolar, München
Landschaft: Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen
Licht: Bartenbach, München
Brandschutz: Kersken + Kirchner, München
Einladende Bögen, grünes Atrium, strenges Raster
Südlich des Münchner Hauptbahnhofes pulsiert das städtische Leben in buntester und dichtester Form. Unser Entwurf für ein neues Bürogebäude schafft einen urbanen Baustein innerhalb des Quartiers, der sich in den Straßenraum eingliedert, aber im Inneren seinen ganz persönlichen Mikrokosmos entwickelt.
Ein hochmodernes Bauwerk, das der Anforderung nach Flexibilität und Wandelbarkeit gerecht wird und auf höchstem Niveau Nachhaltigkeit lebt. Im Sockelbereich verbinden einladende, große Bögen und offene, hohe Räume innen und außen. Ein trichterförmig aufgeweiteter Bogen mit einem kleinen Vorplatz bildet die prägnante Adresse für die Büronutzung.

Grüner Kosmos
Der üppig begrünte Innenhof bietet den Nutzer:innen einen geschützten, gemeinsamen Kosmos für Pausen, informelle Besprechungen oder individuelles Arbeiten. An den Innenhof angrenzend erschließen zwei Treppen- und Aufzugskerne das gesamte Bürogebäude. Der frei angelegte Grundriss garantiert ein flexibles, zukunftssicheres Gebäude. Nur Innenhöfe, Erschließungskerne und Schächte sind fix, damit in jedem Geschoss Büroeinheiten zwischen 200 und 1.670 m² separat vermietet werden können.

Flexibilität und nächstes Leben
Durch die freie Grundrissgestaltung und die Erschließung über den Innenhof, können das gesamte Gebäude oder einzelne Geschosse später z.B. auch als Wohnungen, Arztpraxen oder Hotel genutzt werden. Sollte das Gebäude trotzdem irgendwann ausgedient haben, ist es in den Obergeschossen vollständig demontier- und recyclebar.

Silberne Alustäbe als Sichtschutz
Auf den Sockelbögen liegen sechs gleichwertige Geschosse. Raumhohe Fassadenelemente aus Lärchenholz mit Öffnungsflügel und horizontale Deckenbänder legen ein strenges Raster über die Glasfassade. Eine vorgehängte Struktur aus silbernen Alu-Stabprofilen sorgt für Sichtschutz und Verschattung und lenkt das Licht tief in den Raum.

