Theater Vorpommern, Greifswald (DE)
Neubau,
Bauen im Bestand,
Denkmalschutz,
Sanierung
Auftraggeberin: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Standort: D-17489 Greifswald, Markt 15
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Wenzel+Wenzel
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2026
Programm: Erweiterung und Modernisierung Haus- und Bühnentechnik, Optimierung Raumstruktur, Neubau mit Ballettsaal, Werkstätten, Kulissenlager, Arbeitsräumen und Kantine
Visualisierung: Dietrich Untertrifaller
Team
Fredi Botz, Sophia Brauner; Nina Burri, Anina Frei, Georg Haizmann, Jacqueline Horn, Alina Jurkat, Spela Zupan Podbregar, Johanna Maria Priebe, Michael Sohm, Dominique Steidle (Projektleitung)
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Statik: Pichler Ingenieure, Berlin
Haustechnik: Emutec, Neubrandenburg
Elektro: Inros Lackner, Rostock
Brandschutz: Endreß Ingenieurgesellschaft, Ludwigshafen
Bühne: ATI Arge Theater Ingenieure, Berlin
Akustik: Moll, Berlin
Bühne frei mit Stadtfenster
Das Stadttheater mit daran anschließender Stadthalle wurde 1915 im neoklassizistischen Stil errichtet und bietet 438 Plätze. Ziel der Sanierung ist eine wirtschaftliche, technisch, energetisch und logistisch optimierte Raumstruktur. Ein Neubau mit Probebühne, Ballettsaal, Werkstätten und Kantine ergänzt das Ensemble.
Die Flächen für die Gebäude- und Bühnentechnik werden erweitert und modernisiert sowie das Brandschutzkonzept an die heutigen Sicherheitsstandards angepasst. Auch die Barrierefreiheit und die Einbindung in den Stadtraum werden verbessert. Die Fassade des Theaters wird restauriert, der Große Saal generalsaniert. Der ursprüngliche Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten. Das "Stadtfenster" verleiht dem Ensemble eine unverwechselbare architektonische Identität.

Das denkmalgeschützte, 1915 eröffnete Theater wird seit Anfang 2023 generalsaniert. Die angrenzende Stadthalle dient als Interimsspielstätte.

Entlang der Straße übernehmen wir Rhythmik und Fensterproportionen, Grundmaterialität sowie Attikahöhe der Bestandsfassade.

Der Neubau ergänzt das Ensemble aus Theater und Stadthalle. Er bietet neben der Probebühne Platz für den Ballettsaal, Werkstätten, Kulissenlager, Arbeitsräume und Kantine.

Das "Stadtfenster" des Ballettsaals mit der vorgehängten Gitterfassade kann wie ein Bühnenbild nach oben geschoben werden und erlaubt so Einblicke ins Theater ebenso wie Ausblicke in den Stadtraum. Der geschlossene Gittervorhang hingegen bietet Privatsphäre.