Velag Areal, Bregenz (AT)
Neubau, Geförderter Wohnbau, Bauen im Bestand

Auftraggeberinnen: Raiffeisen Landesbank, Hinteregger Bau und Projektentwicklung GmbH
Standort: A-6900 Bregenz, Max-Haller-Str. 2
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Entwurf: Helmut Dietrich, Much Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 9.030 m²
Programm: 82 Eigentums- und 25 Mietwohnungen, Tiefgarage mit 120 Stellplätzen

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Andreas Hammer

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mader & Flatz, Bregenz / Haustechnik: Team GMI, Dornbirn; Pflügl Roth, Bregenz / Brandschutz: IBS, Linz / Landschaft: Koselicka, Wien / Bauleitung: Hinteregger, Bregenz

Auszeichnungen
2007 Zukunftspreis der Stadt Bregenz

Das Areal der ehemaligen Futtermittelfabrik Velag wurde in ein Wohnquartier transformiert, zwei Trakte neu dazu gebaut. Der Umbau des langen, ehemaligen Fabriksgebäudes teilt sich in vier Abschnitte. Der Siloturm im Süden sperrte sich wegen seiner kleinteiligen Stahlbetonstruktur gegen jede Veränderung und blieb als Landmark erhalten, mit einer Attikawohnung auf dem Dach.

Am anschließenden achtgeschossigen Gebäude prägen große, abwechselnd vorgehängten Balkone die Fabrikfassade. Im dritten Abschnitt wurden in den unteren drei Geschossen kleine Wohnungen eingebaut, darüber Maisonnetten mit Dachterrasse. Den Abschluss im Norden bildet ein wiederum turmartiger Baukörper mit je einer Fünfzimmerwohnung pro Geschoß.

Der südorientierte Neubau ist rational organisiert. Je sechs Kleinwohnungen pro Geschoß mit breiten Loggien nach Süden erschließen sich über den Laubengang. Der nach Osten und Westen orientierte längere Neubautrakt weist eine gute Mischung von Wohnungsgrößen auf, wiederum mit Loggien ausgestattet und zweiseitig belichtet. Es ist die absichtslose, konkrete Figur dieses nicht von formalen Überlegungen bestimmten aber modifizierten Industriebaus, die in ihrer Eigenart identitätsstiftend wirkt.

Grundriss E0