Medienhaus Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz (DE)
Neubau
Auftraggeberin: Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Mainz
Standort: D-55122 Mainz, Saarstraße 21, Campus der Johannes Gutenberg-Universität
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: ab 2025
Fläche: 16.633 m²
Programm: Produktionsräume, Studios (Audio, Video), Bluescreenstudio, Werkstätten, Schnitt- und Sichtplätze, Multimedialabore, Multimediahörsaal, Konferenz- und Seminarräume, Büros, Lager
Visualisierung: Dietrich Untertrifaller
Team
Manfred Karl Botz, Chris Braun (Projektleitung), Selina Breuer, Duarte Manuel Cardoso de Jesus, Ana Ferraro Kranevitter, Elvira Kinzner, Olivia König, Konstantin Lohmann, Théodor Lucquet, Dominik Österlein, Christian Porath, Oleksandra Telenkova, Manuela Türtscher, Heiner Walker
Text: Gerlinde Jüttner
Fachplanung
Statik: Mathes, Chemnitz
Haustechnik: Kofler Energies, Halle
Bauphysik: LBB CCE Koblenz
Elektrik: Arnold & Hensel, Mainz
Akustik: Bückle, Backnang
Brandschutz: Galemann GBIC, Koblenz
Landschaft, Freianlagen: AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Bauleitung, Kosten: Hammer Schwiderski, Mainz
Synergien für Lehre und Forschung
Derzeit sind die Institute für Medienforschung der Johannes-Gutenberg-Universität auf sieben Standorte verteilt. Mit dem neuen Medienhaus konzentrieren wir alle Funktionen auf dem Campus. Dies erleichtert die interdisziplinäre Arbeit und schafft Synergien für Lehre und Forschung. Das Gebäude gliedert sich in einen Sockel und drei Obergeschosse, durchzogen von Innenhöfen mit treppenförmigen, begrünten Terrassen.
Das Grundkonzept von Ebenen und Boxen zeigt sich in den Außenfassaden durch horizontale Gesimse sowie eingeschnittene Loggien, teils offen, teils großflächig verglast. Ein Raster aus vorgefertigten Holzelementen mit vertikalen Holzlamellen prägt die Fassade der Obergeschosse. Die verglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion der Innenhoffassaden und der Sockel sind mit einer glatten Haut aus recyceltem Aluminium bekleidet.
Das Foyer fungiert als interner Marktplatz. Begleitet von Ausblicken in die Innenhöfe erstreckt es sich über alle Geschosse und schafft so eine klare und einfache Orientierung. Seitenstraßen erschließen die unterschiedlichen Funktionen des Gebäudes wie Hörsäle, Studios, Multimedia-Labore und Werkstätten.

Meetingpoints mit Teeküche und studentischen Arbeitsplätzen in den Gebäudeecken sowie die teilweise bepflanzten Terrassen im Innenhof schaffen differenzierte Pausen-, Arbeits- und Kommunikationszonen. Das extensiv begrünte Flachdach wird mit aufgeständerten Photovoltaikelementen bestückt.

