ARDEX Campus, Witten (DE)
Neubau, Bauen im Bestand

Auftraggeberin: ARDEX Group GmbH
Standort: D-58453 Witten, Friedrich-Ebert-Straße 45
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Fläche: ca. 20.000 m²
Programm: Büros, Konferenzräume, Kantine, Fitnessbereich, Tiefgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Sophia Brauner, Nina Burri, Johannes Krüger, Livia Plaumann, Christian Porath

Text: Gerlinde Jüttner

Fachplanung
Statik: merz kley partner, Dornbirn
Haustechnik, Elektrik: HL Technik, München
Landschaft: Storch Landschaftsarchitektur, Dresden
Brandschutz: Kersken + Kirchner, München

Büro im Park

ARDEX ist einer der Weltmarktführer bei hochwertigen Spezialbaustoffen und seit über 70 Jahren auf einem nachhaltigen Wachstumskurs. Für die dringend benötigten neuen Arbeitsplätze haben wir ein Bürogebäude im Park entworfen, in denen alle nicht produzierenden Tätigkeiten des Unternehmens gebündelt werden. Als "Baumhaus" konzipiert, verspricht es frische Luft, ein Spiel mit Licht und Schatten und viel Transparenz. Die leichte Staffelung der vier Gebäudeteile bricht die Masse, und die Begrünung der Terrassen und Fassaden schafft fließende Übergänge von innen nach außen. In den großzügigen Verglasungen spiegelt sich das Grün des Parks.

Im Zentrum des Grundstücks steht eine alte, denkmalgeschützte Villa, die als repräsentatives Headquarter genutzt wird. Links und rechts davon beherbergen zwei weitere Solitäre die Kommunikation und die Forschungslabore. Das langgestreckte neue Verwaltungsgebäude liegt dahinter, sanft eingebettet in die Parklandschaft der Villa.

Bürozone mit Außenraum

Das Erdgeschoss, als öffentlichste Zone des Hauses, nimmt neben dem Empfang die zentralen Sonderflächen mit Konferenzräumen, Kantine und Fitnessbereich auf. Eingeschnittene Loggien verknüpfen die Büros im Obergeschoss mit dem Außenraum und ermöglichen informelle Kommunikation und temporäres Arbeiten im Freien. Außenliegende Wendeltreppen dienen sowohl als Fluchtweg als auch als Begegnungszonen für Mitarbeiter:innen. Die einzelnen Geschosse des Neubaus bilden eine Bürolandschaft, die mit fein nuancierten Abstufungen zwischen privat und öffentlich die unterschiedlichen Bedürfnisse respektiert und unterstützt.

Massivholz, Sichtbeton und Glas

Das neue Verwaltungsgebäude ist als Hybrid in Holz und Beton geplant. Die innere Erschließungsspange wird in Ortbeton ausgeführt, Sichtbeton an Decken und Wänden sowie grauer Terrazzoboden prägen das Bild. Die individuellen Bürozonen aus Massivholz werden von Parkett und Holzfassadenelementen abgerundet. Verglaste Systemtrennwände und Türen erhalten den transparenten Effekt des Hauses und erfüllen hohe akustische Anforderungen.

Begrüntes Holzraster

Der Holzfassade ist eine nicht tragende Holzkonstruktion vorgelagert, die elegante, ausladende Markisen aufnimmt und bodengebunden mit heimischen Pflanzen bewachsen wird. Die vertikal tragende Holzstruktur der Fassade besteht aus Stützen und Trägern aus Brettschichtholz. In unserem Entwurf legen wir großen Wert auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Langlebige Materialien, wartungsfreundliche Systeme und ein reduzierter Energieverbrauch minimieren die Life Cycle Costs (LCC) und sorgen für eine positive CO²-Bilanz.

Grundriss E0
Grundriss E1 / E2

Campus Arrial C2, München (DE)
Neubau, Bauen im Bestand

weiter

Omicron Campus, Klaus (AT)
Neubau, Bauen im Bestand, Holzbau

weiter

OPES works, München-Oberhaching (DE)
Neubau, Holzbau

weiter