« La version française vous accueillera à la rentrée scolaire ! »

Projekte

Lycée Evariste Galois, Sartrouville (FR)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Rénovation

Auftraggeberin: Région Ile de France – Pôles Lycées – Direction des Grands Projets
Standort: F-78500 Sartrouville
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Panorama Architecture
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: 2023 – 2026
Fläche: 12.700 m²
Programm: Generalsanierung und Erweiterung um 250 Plätze auf 2.170 Unterrichtsräume, Verwaltung, Schulverpflegung, Mehrzweckraum, Bibliothek, Empfang, Fitnessraum, Personalwohnungen, Parkplätze

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller / Video: Asylum

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Clément Josse, François Martel, Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Cuong Nguyen, Giulia Settimi, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Bauphysik, Elektro, Kosten: SAS Mizrahi, Paris
Nachhaltigkeit: Oasiis, Paris
Akustik: Alternative, Paris
OPC: Méthodes & Pilotages, Paris
Verkehr: CL Infra, Eaubonne
BIM Management: SXD, Boulogne-Billancourt
Landschaft: Base, Paris

Kompaktes Viereck mit großem Patio

Abreißen oder sanieren? Diese Frage stellt sich oft, wenn es um die Weiterentwicklung von Schulbauten aus den 1970er Jahren geht. Das Lycée Evariste Galois in der Pariser Metropolregion entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und platzt durch die starke demografische Entwicklung aus allen Nähten.

Im Sinne eines ganzheitlichen Umweltgedankens haben wir uns für eine Umstrukturierung und Erweiterung entschieden. Basierend auf den Qualitäten des Vorhandenen, werden die einzelnen Gebäudeteile neu organisiert und zu einem kommunikativen Ganzen zusammengefasst.

Der neue, begrünte Schulhof bildet das Herz des Ensembles und verbindet die verschiedenen Funktionen. Er wird beschattet von einem geschwungenen Vordach auf schlanken Stützen, durch dessen große, kreisrunde Öffnungen Tageslicht flutet und Bäume wachsen. Das U-förmige Schulgebäude ergänzen wir zu einem kompakten Viereck mit großem Patio.

plus loin

Holzhochhaus Moo6, Starnberg (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Starnberger Bau GmbH
Standort: D-82319 Starnberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 6.000 m²
Programm: Büros, Gastronomie

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Nina Burri, Lucia Herz, Théodor Lucquet, Livia Plaumann, Christian Porath, Roman Schleissner,  Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Hoch hinaus mit Holz

Ein Mosaik fügt sich aus vielen Einzelteilen harmonisch zusammen. Bunt, modular, lebendig und verbindend – so soll auch das Stadtquartier Moosaik am Ortseingang von Starnberg werden. In der Mitte dieses Quartiers errichten wir ein Bürohochhaus aus Holz. Genannt Moo 6, komplettiert es mit seiner Höhe und Prä­senz das umliegende Gebäudeensemble und bildet das unübersehbare Herzstück des Quartiers.

Die Gastronomie im Erdge­schoss mit großer Terrasse schafft die Verbindung zwischen Innen und Außen. Die flexibel teilbaren Büroeinheiten in den Obergeschossen ziehen unterschied­lichste Nutzer:innen an und sorgen so für eine gute Durchmischung und Lebendigkeit.

plus loin

Seegut am Tegernsee, Bad Wiessee (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Seegut am Tegernsee Holding GmbH
Standort: D-83707 Bad Wiessee
Architektur: Dietrich Untertrifaller, Innauer Matt, Maier Neuberger, Enea Landscape
Bauzeit: 2023 – 2028
Grundstücksfläche: 38.000 m²
Programm: Premium-Hotelanlage mit ca. 170 Betten, Restaurants, Bars, Café, Dorfladen, Veranstaltungsräumlichkeiten, Gesundheits- und Spa-Bereich mit Yogapavillon, 34 Wohnungen

Visualisierung: Jonas Bloch, München
Lageplan: Enea Landscape Architecture, Zürich, https://enea.ch/

Team
Aylin Arikan, Ann-Kathrin Binder, Laura Böhmer, Anna-Lena Buffler, Stephanie Fischer, Jannik Gebert Markus König, Kenta Mabuchi (Projektleitung), Lea Nimz, Peter Nußbaumer, Simon Pirschl, Christian Porath, Wilhelm Schnabl, Sarah Nastasia Sturek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Sailer Stepan, München
Haustechnik, Elektrik: Wolfgang Spiegl, München
Bauphysik: GN Bauphysik, Stuttgart
Brandschutz: Steinlehner, München
Landschaft: Enea Landscape Architecture, Zürich
Projektsteuerung: Masterplan, München

Ortstypischer Baustil zeitgemäß interpretiert

Mit dem „Seegut am Tegernsee“ entsteht direkt an der Seepromenade ein neuer Ortsteil. Er gliedert sich in drei Bereiche: das Hotel im Norden, die Wohnbebauung im Süden und einen öffentlichen Bereich mit Wirtshaus und Kulturscheune in der Mitte. Eingebettet ist das Ensemble in ein weitläufiges und vielfältiges Grünraumkonzept. Architektur und Anordnung der 25 Einzelbausteine greifen den ortstypischen Baustil auf, transformieren diesen in zeitgemäßer Weise und integrieren das Seegut harmonisch in die umgebende Landschaft.

Die Bauten werden Großteils in nachhaltiger Holzbauweise errichtet. Den Wärme- und Kältebedarf deckt eine thermische Seewassernutzung. Geplant und umgesetzt wird das Projekt von drei Architektenteams – Maier Neuberger, Innauer Matt und Dietrich Untertrifaller. Die verbindende Klammer der Außenanlagen gestaltet Enea Landscape Architecture.

plus loin

Kaltensteinhalle, Vaihingen (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Stadt Vaihingen an der Enz
Standort: D-71665 Vaihingen an der Enz, Alter Postweg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2021
Fläche: 3.400 m²
Programm: Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, dreigeschossiger Funktionsbereich, Mehrzwecktrakt mit Foyer. Besucheranzahl max. 1.260, Tribünensitzplätze 560

Fotos: David Matthiessen

Team
Vera Bilgeri, Georg Haizmann, Andreas Miorini (Projektleitung), Björn Osmann, Isabella Pfeiffer, Johanna Maria Priebe, Thomas Weyrich, Ferdinand Zeune

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Baumanagement: Wenzel+Wenzel, Stuttgart
Statik: Knippers Helbig, Stuttgart
Haustechnik, Elektrik: pbs Ingenieure, Köngen
Bauphysik: Müller BBM, Planegg
Brandschutz: mhd-Brandschutz, Konstanz
Landschaft: Setup Landschaftsarchitektur, Leonberg 

Zwischen Transparenz und Geschlossenheit

Die neue Sporthalle am Alten Postweg in Vaihingen an der Enz wurde als kompakter, funktionaler und sehr wirtschaftlicher Hallenbau in Holzelementbauweise errichtet. Nur die erdberührenden Teile sind in Stahlbeton ausgeführt. Er gliedert sich in eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauerbereich, einen dreigeschossigen Funktionsbereich und einen Mehrzwecktrakt mit Foyer.

Alle Nutzungsbereiche sind unter einem Dach vereint. Wir haben das abfallende Gelände genutzt und einen Großteil der Halle in den Hang gebaut. So konnten die Funktionen auf mehrere Ebenen verteilt werden, und die Halle blieb straßenseitig trotzdem angemessen niedrig.

Die flächige Fassade aus gelochtem und schwarzbraun eloxiertem Aluminium-Mäanderblech zieht sich über das gesamte Gebäude und schützt dahinterliegende Bereiche vor Einblicken und Sonneneinstrahlung. Im Wechselspiel mit den großen Fensterflächen entsteht ein spannender Kontrast zwischen Transparenz und Geschlossenheit, der auch die Funktionalität des Gebäudes unterstützt.

plus loin

Volkstheater Wien (AT)
Continuer à bâtir, Rénovation, Protection du patrimoine

Auftraggeberin: Volkstheater GmbH
Standort: A-1070 Wien, Neustiftgasse 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Van der Donk
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2019 – 2020
Fläche: ca. 600 m² (Gesamtnutzfläche 8.585 m²)
Programm: Neuorganisation und Sanierung Zuschauertrakt, Bühnentrakt, Garderoben, Foyer, Fassade

Fotos: EMILBLAU / Martin Geyer, Dietrich Untertrifaller

Team
Luisa Dennig, Yakut Dogan, Matthias Fattinger, Elisabeth Graf, Fabian Kompatscher, Axel Laimer-Liedtke (Projektleitung), Benjamin Michels, Michael Porath, Doreen Rehmer-Jeitler, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Projektsteuerung, Statik, Bauphysik: FCP Fritsch Chiari & Partner, Wien
Haustechnik: Zentraplan, Wiener Neustadt
Elektrik: TB Eipeldauer+Partner, Traiskirchen
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Podgorschek & Podgorschek Lighting Design, Wien
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik, Wien
Bühnenmaschinerie: Waagner-Biro Stage Systems, Wien
Fassadensanierung: Rudolf Denk, Wien
Gebäudetechnik: Emmerich Csernohorszky, Wien

Neuer Glanz auch hinter den Kulissen

1889 als bürgerliches Gegenstück zum Burgtheater im Neo-Renaissance-Stil erbaut, bietet das Haus 850 Sitzplätze und den bekannten Roten Salon. Ziel der dringend notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten war es, den Zuschauer:innen zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Wir haben deshalb den Bühnentrakt erweitert, den Zuschauertrakt neu organisiert und für Barrierefreiheit und Sicherheit gesorgt. Die Fassadenbeleuchtung macht den neuen alten Glanz des Hauses auch außen sichtbar. Zur Verbesserung der thermischen Qualität wurde die reich gegliederte Putzfassade des Theaters im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt gereinigt und saniert. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter blieben erhalten.

plus loin

Haus der Musik, Innsbruck (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
Standort: A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 1
Architektur: ARGE Strolz – Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2014, 1. Preis (Erich Strolz)
Bauzeit: 2015 – 2018
Fläche: 7.900 m²
Programm: Großer Saal für 510 Personen, Kleiner Saal für 100 Personen, Verwaltungs- und Übungsräume, Bibliothek, Archiv, Gastronomie / Kammerspiele für 220 Personen, Bühnenturm, Black Box, Garderoben und Werkstätten / Universität, Mozarteum, Landeskonservatorium: Ensemble-, Büro-, Unterrichts- und Seminarräume, Veranstaltungssaal für 120 Personen, Bibliothek

Fotos: Roland Halbe

Team
Elke Delvoye, Cristiana Fumagalli, Carlo Heller, Johanna Kolb, Andreas Lehner (Projektleitung), Danijela Müller-Stojanovic, Peter Nussbaumer, Roman Österle, Marcus Prinz, Christina Schlüter, Thomas Spiegel, Julian Straub, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: IIG, Innsbruck + Malojer, Innsbruck
Statik: Toms, Wien
Haustechnik: Mikfey, Wien
Elektrik: Brugger, Innsbruck
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Akustik: Müller-BBM, Planegg
Bühne: Kottke, Bayreuth
Passivhausplanung, dynamische Gebäudesimulation: Herz & Lang, Schongau
Baumeister: ARGE Strabag/Bodner
Keramikplatten Fassade: NBK Keramik, Emmerich am Rhein  

10 Institutionen unter einem Dach

An einem der prominentesten Plätze Innsbrucks dient das Haus der Musik dem offenen Kulturaustausch über alle Altersgruppen und Genres hinweg. Verbindendes Element ist die Musik. Das komplexe Raumprogramm beherbergt mehrere Musikinstitutionen, Konzertsäle, zahlreiche Nebenräume, Verwaltung, Gastronomie, eine nationale Musikbibliothek und Außenterrassen mit Blick auf Innsbruck und die Alpen. Das neue Haus verschafft der Stadt ein zukunftsfähiges Zentrum für Musik, Theater und Kultur-Events aller Art und etabliert Innsbruck auch international als „Musikstadt“.

Der strenge Kubus ist durch Lichthöfe und eingeschnittene Loggien, Terrassen und Rücksprünge plastisch gegliedert und fügt sich feinfühlig und doch spannungsvoll in die historische Umgebung ein. In den Glasflächen spiegeln sich die umliegenden historischen Gebäude und die drei als Naturdenkmäler geschützten Bäume mit dem Leopoldbrunnen auf dem Vorplatz.

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Dock-1, Quartier Citadelle, ZAC Deux-Rives, Straßburg (FR)
Construction neuve

Auftraggeberin: SPL Deux-Rives und Domial
Standort: F-67000 Strasbourg, ZAC Deux-Rives
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Lucquet
Wettbewerb: 2019
Bauzeit: 2020 – 2022
Fläche: 5.446 m² Wohnungen, 2.785 m² Parkhaus
Programm: 83 Wohnungen, Parkhaus mit 444 Stellplätzen, Aktivitäts- und Mobilitätsräume

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Andrea Cattarino, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Laure Finck, Clement Josse (Projektleitung), Barbara Penhouët, Michael Sohm, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: DRTO Vinci, Strasbourg
Statik Holz: Arbonis, Roubaix
Bauphysik, Nachhaltigkeit: Oasiis, Strasbourg
Haustechnik, Instandhaltung: Engie, Strasbourg
Totalunternehmer: Urban Dumez, Schiltigheim

Wohnen auf dem Parkhaus

Der Bauplatz Dock-1 am Rhein-Kanal (Petit Rhin) bildet den Auftakt für die Neugestaltung des Hafenviertels "Citadelle". Das Mixed-use Projekt mit 83 Wohnungen auf einem Parkhaus verflechtet verschiedene Funktionen und schafft einen kommunikativen Ort rund um mobilitätsbezogene Räume.

Weithin sichtbar, vom Parc de la Citadelle bis zur Vauban-Brücke, fügt sich der Bau in den städtebaulichen Kontext ein und prägt dessen Identität als "Ecoquartier". Zwischen den beiden Hafenbecken gelegen, ist Dock-1 ein atmosphärischer Ort mit starker Identität und unmittelbarem Bezug zu Stadt und Wasser – beste Voraussetzungen für eine hohe Wohnqualität und eine neue Form von Urbanität.

Die kraftvolle Großform setzt eine starke Geste nach beiden Seiten. Zwischen zwei kreuzförmige, elegant balancierende Wohntürme ist ein fünfgeschossiges Parkhaus gespannt, darüber weitere Wohnungen mit gemeinschaftlichen, weitläufigen Terrassen auf beiden Längsseiten. Zentrum des Projekts ist eine als Fußgängergalerie konzipierte hohe Halle im Erdgeschoss, in der eine Vielzahl von Nutzungen möglich sind.

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Wohnen im Spitalsquartier, Heidelberg (DE)
Construction neuve, Développement du quartier

Auftraggeberin: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG
Standort: D-69126 Heidelberg, Karlsruher Straße 144
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit dreigegeneinen
Wettbewerb: 2022, 1. Platz
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: ca. 11.000 m²
Programm: Mixed-use Quartier – Wohnungen, Gewerbe, Tiefgarage

Visualisierungen: Expressiv

Team
Patrick Klein, Bárbara Miranda, Björn Osmann, Ilie Stanese, Anne Zimmermann (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Bauphysik, Brandschutz: Pirmin Jung, Remagen
Landschaft: Planstatt Senner, Überlingen

Helles Holz, roter Backstein, grüne Höfe

Diversität, Flexibilität und Nachbarschaft lautet der Leitgedanke des Wohnprojektes auf dem Gelände des US-Heeresspitals in Heidelberg. Diversität durch vielfältige zukünftige Bewohner:innen, Flexibilität durch variable Nutzungen der Grundstruktur und Nachbarschaft durch soziales Miteinander innerhalb der beiden Baufelder. Ermöglicht z.B. durch einen vorgelagerten Anger bei den drei Punkthäusern oder einen halböffentlichen Innenhof beim aufgelösten Gebäudeblock.

Die Holzhybridkonstruktion aus vorgefertigten Elementen ermöglicht eine ressourcenschonende, rasche und kostentreue Umsetzung des Bauvorhabens. Unterschiedlich gestaltete Holzfassaden verleihen den Häusern einen individuellen Charakter und heben sich von den umgebenden Wohnblöcken des US-Hospitals ab.

plus loin

Mittelschule und Mehrzweckhalle, Klaus (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: Gemeinde Klaus
Standort: A-6833 Klaus, Treietstraße 17
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2001, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2014 (Bauphase 2/Halle) / 2002 – 2003 (Bauphase 1/Schule)
Fläche: 6.940 m² (2.440 m² Halle)
Programm: Schule, Aula, Bibliothek, Halle mit zweigeschossiger Sporthalle und dreigeschossigem Mehrzweckbereich für 250 Schüler:innen / 600 Besucher:innen

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Sonja Kiel, Anna Küng, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer, Isabella Pfeiffer (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: Gmeiner, Schwarzach
Statik Beton: gbd, Dornbirn / Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Pock, Spittal / Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn / Synergy, Dornbirn
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Team GMI, Schaan / Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur
Baumeister: Wilhelm + Mayer, Götzis

Holzbau mit Schule, Sporthalle und Bibliothek

Die neue Schule und der Mehrzwecksaal wurden in zwei Phasen im Abstand von zehn Jahren errichtet. Das Raumkonzept des L-förmigen Gebäudes umfasst drei Hauptfunktionen: Schule, Sporthalle und Bibliothek. Die 2003 fertiggestellte Schule wurde in der Rekordzeit von 18 Monaten in Holzbauweise errichtet und erfüllt als erster Schulneubau die Anforderung der strengen Vorarlberger Passivhausrichtlinien.

Zehn Jahre später ersetzt die neue Mehrzweckhalle die stark sanierungsbedürftige Turnhalle. Präzise Planung, die kompakte Organisation des Programms und ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglichten eine kurze Bauzeit und optimierte Kosten, ohne Abstriche bei Design und Qualität zu machen.

Mit diesem Pilotprojekt haben wir bewiesen, dass ressourcenschonendes Bauen sehr gut im Einklang mit hohen architektonischen Ansprüchen möglich ist. Das Schulhaus erhielt mehrere Architektur- und Energiesparpreise, u.a. den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.

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Stadtbibliothek Dornbirn (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Schulgasse 44
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Christian Schmoelz
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 1.610 m²
Programm: Bibliothek für bis zu 100.000 Bücher, Mediathek, Spielothek, Makerspace, Veranstaltungssaal, Café

Fotos: Aldo Amoretti, Albrecht I. Schnabel

Team
Christopher Braun (Projektleitung), Elvira Kinzner, Peter Nussbaumer, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: gbd, Dornbirn
Haustechnik: Messner, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Hard
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Bregenz
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Baumeister: Wilhelm+Mayer Bau, Götzis; Rümmele Bau, Dornbirn

Öffentliches Wohnzimmer für neugierige Menschen

Die Bibliothek der Stadt Dornbirn ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens. Sie soll als eine Art öffentliches Wohnzimmer das Lesen und die Sprachkompetenz, das Erkunden von digitalen Suchmethoden und die neuen Formen der Kommunikation fördern. Hier treffen neugierige Menschen mit ähnlichen Zielen zusammen und können sich zurückgezogen in die Materie vertiefen oder miteinander ins Gespräch kommen.

Der ovale Pavillon mit einer Fassade aus 8.000 stilisierten Keramikbüchern ist als eigenständige Form in den Park gesetzt und steht in starkem Kontrast zu den rechtwinkligen Bauten der Umgebung. Ausgangspunkt der Entwurfsidee war ein Trampelpfad, der diagonal über die Wiese verlief. Auf diesen Weg setzten wir das Bibliotheksgebäude, so dass er längs durch das zweigeschossige Atrium hindurchführt.

plus loin

Omicron Campus, Klaus (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: Omicron electronics GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Oberes Ried 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2012 – 2015
Fläche: 12.770 m²
Programm: Büros (200 Arbeitsplätze), Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume

Fotos: Bruno Klomfar, David Matthiessen

Team
Suzanne Bentlage, Christopher Braun, Nina Kozin, Anna Küng, Andreas Laimer, Thomas Mitterer-Kuhn, Anna Norrgard, Peter Nußbaumer (Projektleiter), Roman Österle, Isabella Pfeiffer, Clarissa Reikersdorfer, Katharina Reiner, Martina Simoncini, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: e-plus, Egg
Bauphysik: Team GMI, Schaan
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Bartenbach, Aldrans
Elektrik: Hecht, Rankweil
Hotspot "Crossing border": A. Heringer, Laufen, M. Rauch, Schlins
Hotspot ‚Body‘: Eichinger Offices, Wien
Tageslicht Hotspots: Border Architecture, Amsterdam
Photovoltaik: Sunovation, Elsenfeld

Arbeiten in geordneten Räumen,
denken in freier Umgebung

Der Anspruch des weltweit tätigen Elektronikunternehmens Omicron war hoch: Die Erweiterung des Firmensitzes in Klaus sollte den Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Wir entwickelten ein stimmiges Gesamtkonzept, das den Bestand zum Omicron Campus ergänzt.

Sechs sehr unterschiedliche Höfe zonieren und belichten nun das neue, dreigeschossige Karree. Im Erdgeschoss schließen sich Foyers, Besprechungs-, Lager- und Laborräume an die grünen Atrien an. Die Büroräume in den beiden Obergeschossen können dank einfach demontierbarer Zwischenwände flexibel an die Teamgrößen angepasst werden und profitieren vom Blick nach draußen.

plus loin

Hypo Zacherlhaus, Wien (AT)
Continuer à bâtir, Protection du patrimoine

Auftraggeberin: Vorarlberger Landes-  und Hypothekenbank
Standort: A-1010 Wien, Wildpretmarkt 2-4, Brandstätte 6
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2015 / 2023
Fläche: 1.770 m²
Programm: Kundenhalle, Büros, Technikräume, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar

Team
Franca Bierich, Harald Eder (Projektleitung), Andreas Laimer, Catharina Maul (Projektleitung), Dominik Philipp, Nikolaus Skorpik

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: Klimaplan, Bregenz
Elektrik: Freunschlag, Linz
Bauphysik: IBO, Wien
Brandschutz: Hoyer, Wien

Respektvoller Umbau eines Baudenkmals

Das Zacherlhaus des Otto-Wagner-Schülers Josef Plečnik ist eines der bedeutendsten Wiener Baudenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts. Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes in eine Bankfiliale erforderte umfassende Interventionen auf sechs Geschossen – von Technikräumen im Souterrain über die Kundenhalle im Parterre bis zu Büros auf vier Etagen. Zudem wurde erstmals auch die Dachterrasse auf der Rotunde zugänglich gemacht und kann nun für Veranstaltungen genutzt werden.

2023 war eine Erweiterung der Kundenhalle notwendig. Das anschließende Ecklokal, in dem bis dahin ein Geschäft untergebracht war, haben wir im gleichen Design ausgebaut. Das verhilft der Hypo Vorarlberg zu einer etwas breiteren Präsenz im Straßenraum und zu mehr dringend benötigtem Platz.

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Collège Jean-Monnet, Broons (FR)
Construction neuve

Auftraggeber: Département des Côtes d’Armor
Standort: F-22250 Broons
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Colas Durand
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2013 – 2015
Fläche: 5.500 m²
Programm: Ganztagesschule für 600 Schüler:innen, 16 Klassenzimmer und 9 Sonderklassen, Mensa, Bibliothek, Verwaltung

Fotos: Frédéric Baron 

Team
Todor Atanasov, Ulrike Bale-Gabriel (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Christian Porath, Jana Sack

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Espace Ingenierie, St. Brieuc
Holzbau: QSB Ingénerie, Lannion
Haustechnik: Armor Ingenierie, Langueux
Nachhaltigkeit: Act Environnement, Loos en Gohelle
Akustik: Acoustibel, Chavagne
Baumeister: Scobat, Trégueux

Holz, Sichtbeton, frisches Rot und viel Glas

Die Ganztagesschule nördlich der 3.000 Einwohner-Gemeinde Broons in der Bretagne zählt zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen der Region. 570 Kinder zwischen 11 und 14 Jahren aus 29 Gemeinden besuchen die Schule. Der dreistöckige Schulflügel erstreckt sich über die gesamte Grundstücksbreite und wird im Westen von der eingeschossigen Mensa begrenzt, deren begrüntes Flachdach sanft in die Rasenlandschaft übergeht.

Gemeinsam mit der Außenmauer umfangen Schultrakt und Mensa den Schulhof. Der vor Witterungseinflüssen geschützte Eingang liegt auf der schmalen Straßenseite. Die zweigeschossige Holzkonstruktion des Klassentraktes ruht auf einem Betonsockel, der Veranstaltungsräume, Bibliothek und Verwaltung beherbergt. Eine parallel zur Straße verlaufende Promenade bildet einen angenehmen und sicheren Fußweg vom Stadtzentrum bis zur außerhalb gelegenen Schule.

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Campus Arrial C2, München (DE)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeber: Privates Unternehmen
Standort: D-80807 München
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2023, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Programm: Büros, Lichtlabore, zentrale Besprechungszone

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Nina Burri (Projektleitung) Lucia Herz, Theodor Lucquet, Christian Porath, Annkathrin Schumpe (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Brandschutz, Akustik: Pirmin Jung, Augsburg
Haustechnik, Elektrik: ZWP Ingenieur-AG, München
Licht: Kardorff Ingenieure Lichtplanung Berlin
Landschaft: lohrer.hochrein, München

Der grüne Platz verbindet

Was macht einen Campus aus? Wie können wir ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen? Diese Fragen haben uns während des gesamten Entwurfsprozesses begleitet. Das bestehende Headquarter – zwei großzügige, miteinander verbundene Gebäuderiegel – enthält vielfältige Qualitäten, wie den gemeinsamen grünen Innenhof als schönen Ort des Austauschs. Neubau und Außenraum nehmen diese Stimmung auf und stricken sie weiter.

Der Entwurf bildet das richtige Gegenüber, um die Gebäude trotz trennender Straße zu einem Campus zusammenzufassen. Eine Brücke im ersten Obergeschoss verbindet den Bestand mit unserem Bürogebäude auf der anderen Straßenseite. Der Neubau schließt das bestehende Headquarter ab, so dass ein einladender, begrünter Platz entsteht, der den neuen Eingang zum Campus markiert.

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Festspielhaus Bregenz (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Rénovation

Auftraggeberin: Stadt Bregenz, Land Vorarlberg, Republik Österreich
Standort: A-6900 Bregenz, Symphoniker Platz 1
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 1992, 1. Preis
Bauzeit: 1. Phase: 1995 – 1997, 2. Phase: 2005 – 2006, 3. Phase: 2022 – 2025
Fläche: 42.770 m²
Programm: 1. Phase: Neubau Seestudio, Seefoyer, Werkstattbühne und Verwaltungstrakt, 2. Phase: Sanierung und Erweiterung Hauptgebäude (Großer Saal Erweiterung auf 1.800 Plätze, Haus- und Bühnentechnik, Foyer), Erweiterung Seetribüne auf 7.000 Plätze plus Lounge, 3. Phase: Ausbau der Infrastruktur, Neubau Mehrzweckgebäude, Sanierung Seetribüne

Fotos: Kurt Hoerbst, Bruno Klomfar, Kongresskultur Bregenz, Dietrich Untertrifaller

Team
1. Bauetappe: 1995 – 1997: Hermann Boss, Alex Fetz, Alex Früh, Susanne Gaudl (Projektleitung), Albert Rüf, Herwig Teuschl
2. Bauetappe: 2005 – 2006: Bernhard Breuer, Tobias Dieng, Susanne Gaudl (Projektleitung), Felix Kruck, Heiner Walker, Thomas Weber
3. Bauetappe: 2022 – 2025: Susanne Gaudl (Projektleitung), Marcel Mathis. Dominik Österlein, Tamara de Sousa

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mader & Flatz Plankel, Bregenz
Haustechnik: Pfügl Roth, Bregenz
Elektrik: Hiebeler, Hörbranz + Rist & Co., Wolfurt
Elektrik Akustik: Tonplan, Dornbirn
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Licht: Keller, St. Gallen
Landschaft: Vogt, Zürich
Baumeister: Rhomberg Bau, Bregenz

Wie eine Stadt im Kleinen

Das renommierte Festspielhaus am Bodensee wurde modernisiert, neu organisiert, stark erweitert und zu einem vielseitig nutzbaren Kultur-, Sozial- und Wirtschaftszentrum von internationalem Rang ausgebaut. Das demonstriert eindrucksvoll, wie sich ein unansehnliches Baukörperkonglomerat der späten siebziger Jahre in eine klar strukturierte und anmutige Architektur verwandeln kann.

Durch umfangreiche und präzise Vorplanung und Vorfertigung konnten wir die komplexen Bauarbeiten, die in mehreren Etappen erfolgten, bei laufendem Betrieb umsetzen. In der ersten Etappe bis 1997 wurden Werkstattbühne, Seefoyer und Seestudio sowie ein Verwaltungstrakt gebaut.

2005 wurde das Festspielhaus saniert und erweitert. Anstelle grauen Betons empfangen eine lichtdurchflutete Glasfassade und ein einladender Vorplatz die Gäste. Haupteingang, Großer Saal, Foyers und Seegalerie wurden neu gestaltet sowie die Technik des Hauses erneuert. Von 2022 bis 2024 haben wir Außentribüne und Seebühne saniert, die Technik der Werkstattbühne aktualisiert und ein neues Mehrzweckgebäude errichtet.

plus loin

In der Wiesen Süd, Wien (AT)
Construction neuve, Logement abordable

Auftraggeberin: Heimbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Standort: A-1230 Wien, Carlbergergasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 23.000 m²
Programm: 310 Wohnungen, (Dietrich Untertrifaller 156), Ateliers, betreute WG für Jugendliche

Fotos: Bruno Klomfar, Lukas Schaller, realitylab, Auböck + Karasz

Team
Florian Aigner, Diogo Alexandre Cruz, Melanie Högl, Sinisia Macedonic (Projektleitung), Catharina Maul, Maria Megina, Katharina Reiner, Gordon Selbach, Margarete Sierek

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Straka und Partner, Wien
Haustechnik, Elektro: Mischek, Wien
Bauphysik: Kern+Ingenieure, Wien
Landschaft: Atelier Auböck und Karasz, Wien
Soziale Prozesse: realitylab, Wien
Bauleitung: Strabag, Wien

Soziale Nachhaltigkeit im Zentrum

Auf dem Areal “In der Wiesen Süd” in Liesing bauten wir gemeinsam mit ARTEC eine attraktive Wohnanlage mit 310 Wohnungen, fünf Ateliers und einer Wohngemeinschaft für Jugendliche. Zentrale Herausforderung war die Entwicklung eines zusammenhängenden Quartiers, das bauplatzübergreifend gemeinsame Aktivitäten der Nachbarn fördert und so das Quartier belebt.

Den nördlichen Bereich haben wir mit drei Bauten gestaltet, die einen zentralen, ruhigen Platz für die Bewohner:innen bilden. Die Abknickungen der beiden Solitäre öffnen das Areal nach Süden und unterstützen die Durchlässigkeit.

Ein umlaufendes Loggienband und die vollflächige Verglasung bringen Licht und Offenheit in die Wohnungen und bieten weite Ausblicke auf den Park und die Stadt. Ein besonderes Highlight ist das lichtdurchflutete Atrium, das für einen geförderten Wohnbau bemerkenswert großzügig dimensioniert ist. Vielfältige Sichtverbindungen sorgen für eine attraktive und kommunikative Erschließung der einzelnen Stockwerke.

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legero united campus, Feldkirchen (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: legero united campus GmbH
Standort: A-8073 Feldkirchen bei Graz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 1. Preis
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 9.100 m²
Programm: Büros & Showroom/Outlet (250 Arbeitplätze)

Fotos: Bruno Klomfar, Chris Zenz

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Anke Blumenstein, Jörg Fend, Cristiana Fumagalli, Elisabeth Graf, Andreas Laimer, Sinisa Macedonic, Severin Mayer, Anna Mölk, Christina Schlüter, Fabio Verber (Projektleitung), Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Wendl, Graz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: team gmi, Wien,
Elektro: Klauss, Seiersberg
Bauphysik: Spektrum, Dornbirn
Brandschutz: Norbert Rabl, Graz
Landschaft: Kieran Fraser Landscape Design, Wien
Baumeister: Kulmer Bau, Pischelsdorf

Mitwachsender Büroring mit großer Strahlkraft

Der legero united campus im Süden von Graz besteht aus zwei unterschiedlich großen, runden Gebäuden. Der größere Büroring kann jederzeit um eine weitere Etage aufgestockt werden. Das entspricht dem Wunsch des Kunden nach einem „mitwachsenden“, in Etappen ausbaubaren Firmensitz, ohne ein Provisorium, einen Torso zu erzeugen. Der kleinere Zylinder beherbergt das Schuh-Outlet.

Großzügige Verglasungen, die im Sonnenlicht changierende Fassade aus bronzefarbenem, eloxiertem Aluminium und der üppig bepflanzte Innenhof verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen. Es entsteht ein Campus als Ort mit eigenständiger Identität und großer Strahlkraft, eine dynamische und doch harmonische Komposition, zu jeder Zeit und in allen Bauphasen.

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DC Tower 3, Wien (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: S+B Plan & Bau GmbH
Standort: A-1220 Wien, Donau-City-Straße 3
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2022
Fläche: 24.000 m²
Programm: 832 Studentenwohnungen, Fitness- und Eventbereich, Dachterrasse

Fotos: Kurt Hoerbst

Team
Anna Aichhorn, Rainer Beer, Vinzenz Dreher (Projektleitung), Harald Eder, Clemens Holzhuber, Marcel Janisch, Lena Kampl, Margaux Kleindienst, Severin Mayer, Michael Porath, Katharina Reiner, Florian Rizek, Dominik Tschabrun,  Florian Xander

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: KS Ingenieure, Wien
Haustechnik: die Haustechniker, Jennersdorf
Heizung, Fassade: Dr. Pfeiler, Graz
Brandschutz: Kunz, Mödling
Strömungsberechnung: Weatherpark, Wien
Bodenmechanik: 3P Geotechnik, Wien
Verkehr: Rosinak & Partner, Wien
Landschaft: Kieran Fraser, Wien
Interior Design: BEHF Architekten, Wien
Tiefbau: i+R Spezialtiefbau, Lauterach
Hochbau: Granit, Graz
Fassade: Alu Sommer, Stoob

Ein Hochhaus auf der Verkehrsinsel

Der DC Tower 3 auf der Donauplatte im Norden Wiens vervollständigt das Ensemble mit den beiden von Dominique Perrault entworfenen Bürotürmen DC 1 und DC 2 und bietet 832 Apartments für temporäres Wohnen. Auf mehreren Ebenen wird das 100 Meter hohe Gebäude mit öffentlichen Plätzen und Wegen fußläufig an das bestehende Quartier der Donaucity und das Verkehrsnetz angebunden und bildet den Abschluss der vorher unvollständigen Carl-Auböck-Promenade.

Die Ausstülpungen der dreidimensional verformten und mit Aluminium verkleideten Fassadenelemente finden im Inneren ihre Entsprechung in gemütlichen Alkoven, die aus den Zimmern den Blick zur Donau und über die Stadt rahmen. Aluminiumlamellen gliedern in den Sockelgeschossen die Fassade, ab dem Erdgeschoss ist der Turm mit Aluminiumplatten verkleidet.

Das schmale Grundstück – kaum mehr als eine Verkehrsinsel, umspült von Wagramerstraße, Autobahnauffahrt und U-Bahnlinie – stellte uns bei der Planung vor große Herausforderungen. Doch die attraktive Lage an der Donau mit Blickachse zum Stephansdom und die prominente Nachbarschaft mit UNO-City, den Perrault-Türmen sowie dem Hochhaus von Harry Seidler waren es wert, dieses Wagnis einzugehen.

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Rote Wand Gourmet Hotel, Lech-Zug (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Rénovation

Auftraggeberin: Rote Wand Hotelbetriebs GmbH
Standort: A-6764 Lech, Zug 5
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2007 – 2018, laufende Modernisierungs- und Erweiterungsschübe
Fläche: Hotelresort 5.000 m², Altes Schualhus 110 m², Mitarbeiterhaus 760 m²
Programm: Umbau, Erweiterung, Sanierung – Hotel 58 Zimmer und Suiten, Restaurant, Hallenbad mit Wellness, Altes Schualhus 36 Sitzplätze, Mitarbeiterhaus 29 möblierte Einzelapartments

Fotos: Angela Lamprecht, Rote Wand Gourmet Hotel_West, Mitarbeiterhaus: oa.sys. (Marcel Mayer)

Team
Helmut Brunner (Projektleitung), Susanne Gaudl, Silvia Lau, Nina Sulger
Erweiterung: Susanne Gaudl, Teresa Hemmelmann, Danijela Müller-Stojanovic, Josef Piroddi, Elitsa Shishkova

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems; Ammann, Bregenz
Elektrik: Brugger, Thüringen; Sorgo, Au
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Baumeister: i+R Bau GmbH, Lauterach

Prägnante Alternative zum "Alpinen Einheitsstil"

Das Gourmet Hotel Rote Wand geht auf ein Gasthaus neben der Kirche zurück, das sich zu einem eindrucksvollen Hotel-Komplex mit sechs Häusern entwickelt hat. Seit 2007 betreuen wir die regelmäßigen Modernisierungs- und Erweiterungsschübe. Das langfristige Entwicklungskonzept setzt auf hochwertige Architektur und lokales Handwerk.

Verbunden durch einen gemeinsamen Sockel und den Roten Tunnel, bilden die insgesamt sechs Häuser das in vielerlei Hinsicht überraschende Resort. Auch die Dependance und das Apartmenthaus sind unterirdisch mit dem Haupthaus verbunden. Die Dependance ersetzt eine abgerissene Pension, und wir nutzten diese Gelegenheit auch zu einer "Umfirstung". Die talwärts gerichteten Quergiebelbauten aus den 1970er Jahren oberhalb der Kirche wurden durch Längsgiebelbauten ersetzt. Als vorläufig letzter Baustein kam 2015 das Gourmetrestaurant Altes Schualhus dazu.

Zug, einst ein kleiner Weiler mit Kirche, Schulhaus und ein paar Bauernhäusern, konnte im Gegensatz zu den meisten anderen hochalpinen Tourismusdestinationen sein dörfliches Ambiente bewahren. Vor allem, weil auch in den Jahrzehnten der Entwicklung vom Bauerndorf zum Ferienort die Bauten der Alten den Maßstab für das Neue vorgegeben haben. Durch seine Dominanz im Ort leistet der Hotelkomplex Rote Wand einen wesentlichen Beitrag zum typischen Ortsbild und formuliert zum verbreiteten "Alpinen Einheitsstil" eine prägnante Alternative.

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Bürohaus Unterfeld Nord, Baar (CH)
Construction neuve

Auftraggeberin: KIRKBI AG
Standort: CH-6340 Baar, Unterfeld
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Studie: 2023
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 11.650 m²
Programm: Büros, Kantine

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Ulrike Bale-Gabriel, Lucas Gaudinet, Elisabeth Graf (Projektleitung), Lukas Kral, Lisa Mathoul, Benjamin Michels, Michael Rabl, Julian Roiser, Ilie Stanese, Florian Xander (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee / Wismer + Partner, Rotkreuz
Haustechnik: Amstein + Walthert, Luzern
Elektrik: Scherler, Bern
Bauphysik: Pirmin Jung Schweiz, Sursee
Landschaft: Iten Landschaftsarchitekten, Unterägeri
Ökobilanzierung: icccon, Zürich
Generalunternehmer: Martin Lenz AG, Baar 

Flexibel arbeiten im Büro aus Holz

Auf dem Grundstück Unterfeld Nord errichten wir ein innovatives Bürogebäude aus Holz. Der kreuzförmige Grundriss erlaubt Ein- und Ausgänge an vier Seiten, die über die Parkanlagen rund um das Gebäude erschlossen werden. Die klare Struktur mit zentralem Erschließungskern und umlaufendem Rundgang mit attraktiven Ausblicken ermöglicht eine einfache Wegeführung. Die Parkanlage rund um das Gebäude und Dachterrassen mit Blick bis zum See laden zum Verweilen ein.

Die vier Trakte des 6-geschossigen Gebäudes werden als Holzbau errichtet. Diese Struktur bietet nicht nur Vorteile in der Vorfertigung und raschen Bauzeit, sondern ermöglicht auch eine flexible Unterteilung der Büroflächen innerhalb des Stützenrasters. Auch die Fassade ist darauf abgestimmt. Die Raumtrennungen in Leichtbauweise sind beliebig veränderbar. So kann sich das Gebäude seinen Mieter:innen und zukünftigen Entwicklungen anpassen.

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Lycée Tani Malandi, Mayotte (FR)
Construction neuve

Auftraggeber: Ministère de l’Éducation Nationale, de l’Enseignement Supérieur, de la Recherche et de l’Innovation, Rectorat de Mayotte
Standort: Chirongui, Mayotte
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Fabienne Bulle Architecte et Associés und Endemik Mayotte
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: 23.300 m²
Programm: Berufsschule, Verwaltung und Mehrzwecksaal, Bibliothek und Freizeiteinrichtungen, Unterrichtsräume, Sportanlagen, Schulrestaurant mit Küche, Internat für 2.056 Schüler

Visualisierung: Jeudi Wang

Team
Rebecca Burjack, Mathieu Chatagnier, Laure Finck, Lucas Gaudinet, Ivana Hurstel, Margeaux Kleindienst, Claire Leroy (Projektleitung), Lisa Mathoul, Cristiana Munteanu, Barbara Penhouët, Giulia Settimi, Federico Silvestri, Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Haustechnik, Elektrik: Ingerop Conseil et Ingenierie
Bauphysik: Le Sommer Environnement, Paris
Landschaft: Uni Vert Durable, Piton Saint-Leu, Réunion
Akustik: Aida Acoustique, Paris
OPC: Oteis Mayotte, Mamoudzou
BIM Manager: Atelier Juno
Kosten: Alize Conseil 

Lehm, Holz, Bambus, Basalt

Eine Schule in Mayotte zu bauen heißt, sich mit vielen Fragen auf mehreren Ebenen ganz anders als hier in Europa auseinanderzusetzen – im pädagogischen, aber auch im sozioökonomischen und ökologischen Sinn. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Know-how österreichischer und französischer Architekt:innen und unserer lokalen Partner in Mayotte für den Neubau des Lycée Tani Malandi zu vereinen.

Das Großprojekt mit Platz für über 2.000 Schüler:innen umfasst neben den Unterrichtsräumen auch Sportanlagen, ein Schulrestaurant mit Küche und ein Internat. Die fließende Verbindung dieser Funktionen schafft einen inspirierenden Raum zum Arbeiten, Essen, Schlafen und Entspannen. Lokale Materialien wie Bambus, Holz, Lehm und Basalt binden die Schule in die Kultur und Natur der Insel ein.

Die einzelnen Funktionen der Schule sind auf mehrere Häuser unterschiedlicher Größe aufgeteilt, die fast parallel zueinander und der Höhe nach gestaffelt auf dem flachen Hügel angeordnet sind.

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Stadthalle F, Wien (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Protection du patrimoine

Auftraggeberin: Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs GmbH
Standort: A-1150 Wien, Vogelweidplatz 14
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2002, 1. Preis
Bauzeit: 2003 – 2006
Fläche: 13.660 m²
Programm: Veranstaltungssaal mit 2.000 Plätzen, Eingangshalle, Backstagebereich, Foyers

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Ralph Broger, Tobias Dieng, Eva Dorn, Dietmar Geiselmann, Johannes Hugo, Ena Lloret Kristensen, Peter Nußbaumer, Michael Porath (Projektleitung), Jana Sack, Thomas Spiegel, Doris Tahedl, Christian Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Projektmanagement, Haustechnik, Bauphysik: Vasko+Partner, Wien
Statik Beton: Kollitsch Stanek, Wien
Statik Stahlbau: Zemler Raunicher, Wien
Elektro: Fleck, Wien
Bühne: Kottke, Bayreuth
Akustik: Müller BBM, Planegg
Baumeister: Arge Voitl-Sedlak, Wien

Eine kongeniale Ergänzung

Die neue, multifunktionale Halle F für 2.000 Besucher:innen ergänzt die imposante Wiener Stadthalle von Roland Rainer. An einer städtebaulichen Schlüsselstelle errichtet, setzt die Halle mit ihrem weit auskragenden Saalkorpus ein deutliches Signal nach außen. Unterhalb der Auskragung liegt das modern gestaltete Foyer, das die verschiedenen Säle (Bankettsaal, Probebühne, Großer Saal) erschließt. Die Außenhaut besteht aus Aluminiumtafeln, die sich bis ins Innere des Gebäudes ziehen.

Das kristallin-vieleckige Gebäude füllt passgenau die Brache zwischen der Hütteldorfer Straße und der Stadthalle, deren Streben sich in der gläsernen Nordfassade des Neubaus spiegeln. Diese präzise Setzung optimiert die zuvor wenig befriedigende urbane Situation und definiert den angrenzenden Platz und Straßenraum.

Den 2002 ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb konnten wir mit einem formal, funktional und städtebaulich gleichermaßen überzeugenden Projekt für uns entscheiden.

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Wood’Art – La Canopée, ZAC La Cartoucherie, Toulouse (FR)
Construction neuve

Auftraggeberin: Icade Promotion
Standort: F-31000 Toulouse, Avenue de Grande Bretagne, ZAC La Cartoucherie
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Seuil Architecture
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2019 2022
Fläche: 13.565 m²
Programm: 137 Wohnungen (davon 42 gefördert), 100 Hotelzimmer, Geschäfte, Parkplatz

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Jörg Fend, Martin Höck, Christina Kimmerle, Federico Silvestri, Christoph Teuschl, Iana Vicq (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Terrell, Toulouse
Holzbau: Maitre Cube, Paris
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Akustik: Gamba, Labège
Kosten: Sept, Muret Haute-Garonne
Landschaft: Idtec, Seysses
Totalunternehmer: Maître Cube, Paris 

Hotelturm und Wohnhäuser zu 75 Prozent aus Holz

Auf einem ehemaligen Industrieareal am linken Garonne-Ufer entsteht das gemischte Eco-Quartier La Cartoucherie mit insgesamt 3.100 Wohnungen, 6.000 m² Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Sport- und Freizeitanlagen.

Wir bauten dort den Komplex “Wood’Art” mit einem elfstöckigen Hotelhochhaus und zwei Wohnanlagen – ein preisgekröntes Projekt im Rahmen des nationalen Wettbewerbs von Adiv’bois in Frankreich. Die Gebäude wurden zu 75 Prozent als Holzbau ausgeführt – ein Thema, das auch in Frankreich große Bedeutung hat. Holz wird überall dort eingesetzt, wo seine Verwendung am sinnvollsten ist.

Das Hotel und die Wohnbauten wurden aus vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Diese Konstruktion wirkt sich sehr positiv auf die Energiekennzahlen und das Raumklima aus und sorgt gleichzeitig für weniger Abfall und schnellere Bauzeiten – eine wesentliche Voraussetzung für das Bauen in dicht besiedelten Städten.

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B.R.I.O. Neues Landgut, Wien (AT)
Construction neuve, Logement abordable

Auftraggeberin: Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungs AG
Standort: 1100 Wien, Neues Landgut, Bauplatz D12
Architektur: Dietrich Untertrifaller, PLOV Architekten
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: 26.561 m² BGF
Programm: 176 geförderte Wohnungen (davon 88 SMART-Wohnungen), Kindergarten, Büros, Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Marcel Janisch, Katharina Makoru, Mona Nad (Projektleitung), Michael Porath, Nikolaus Skorpik, Michael Sohm, Philipp Unger

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik, Bauphysik und Energiekonzept: RWT Plus, Wien
Landschaft: simzim – Simma Zimmermann Landschaftsarchitektinnen, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx, Wien
Mobilitätskonzept: Rosinak&Partner, Wien

Bunt.Robust.Innovativ.Offen

In der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entsteht in Favoriten bis 2026/27 das innovative Stadtviertel „Neues Landgut“. Auf dem 9 Hektar großen Areal werden 1.500 Wohnungen und ein Bildungscampus gebaut, die attraktive Grünflächen und Erholungsräume umschließen.

Unter dem Titel B.R.I.O. haben wir gemeinsam mit PLOV Architekten für unseren Bauplatz ein sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiges Projekt mit 176 geförderten Wohnungen entwickelt. Der differenzierte, sozial ausgewogene Wohnungsmix umfasst 88 Smart-Wohnungen, Familienwohnungen und WG-taugliche Grundrisse. Ein Schwerpunkt liegt auf den besonderen Bedürfnissen von Alleinerziehenden.

B.R.I.O. ist in robuster Holz-Hybrid-Elementbau. Das optimierte Stützraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und durch die geringe Deckenstärke einen sparsamen Materialeinsatz. Diese Bauweise und die Verwendung von Holz und Recyclingbeton spart ca. 20 Prozent CO² im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahlbetonbau.

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Angelika Kauffmann Museum, Schwarzenberg (AT)
Continuer à bâtir, Protection du patrimoine

Auftraggeber: Gemeinde Schwarzenberg
Standort: A-6867 Schwarzenberg, Brand 34
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 315 m²
Programm: Foyer, Ausstellungsraum

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer, Raphael Grups  

Partner:innen
Statik: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems
Elektro: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Holzbau: Berchthold, Schwarzenberg
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg
Baumeister: Moosbrugger, Andelsbuch

Außen Wälderhaus, innen Museum

Am Hang westlich des Dorfkerns befinden sich zwei kleine Museen in einem historischen, sorgfältig gepflegten Wälderhaus aus dem 16. Jh. Der ehemalige Wohnteil dient als Heimatmuseum. Das neue Angelika Kauffmann Museum füllt den früheren Wirtschaftstrakt und wird über dessen Tenne betreten. Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Der Ausstellungssaal wurde als flach gedecktes „Haus im Haus“ in die Scheune eingefügt. Raumbildende Elemente definieren ihn, erinnern aber auch an das ehemalige Wirtschaftsgebäude – ein anspruchsvoller architektonischer Dialog.

Die in der lokalen Tradition verwurzelten und doch mit modernster Technik vertrauten Handwerker gaben mit ihrer sorgfältigen Arbeit dem Werk den letzten Schliff. Alle Teile passen zusammen und reihen sich ein in die lange Baugeschichte des Hauses.

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Quartier Metzgergrün, Freiburg (DE)
Construction neuve, Logement abordable, Développement du quartier

Auftraggeberin: Freiburger Stadtbau GmbH
Standort: D-79114 Freiburg-Stühlinger, Im Metzgergrün, Bissierstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: ab 2024
Fläche: 38.000 m²
Programm: ca. 500 Wohnungen

Visualisierung: Expressiv, Wien

Team
Lena Baumeister, Suzanne Bentlage, Vera Bilgeri, Anke Blumenstein, Laura Böhmer, Anna-Maria Brendel, Brian Centrone, Anna Hasenfuß, Vanessa Jackimova, Nikolas Krins, Soojeong Kwon, Katharina Mair, Bárbara Miranda, Björn Osmann (Teamleitung), Christian Porath, Günther Prechter, Michael Sohm, Heiner Walker, Ilka Widmann, Jana Wörn, Alissa Wolff

Text: Gerlinde Jüttner

Modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier

Das Metzgergrün-Viertel soll sich deutlich verändern und zu einer zeitgemäßen Siedlung entwickeln, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Anstelle der 27 in die Jahre gekommenen Zeilenbauten aus den 1950er Jahren entsteht hier ein modernes Wohnquartier mit ca. 500 neuen Wohnungen und großzügigen Grünflächen. Ruhige Innenhöfe, eine belebte öffentliche Mitte, hochwertige und differenziert nutzbare Freiräume sowie ein neues Wegenetz erschaffen ein modellhaftes und zukunftsweisendes Quartier.

Unser Entwurf organisiert die Wohnungen in sechs Blöcken, die überschaubare Nachbarschaften bilden. Jeder Block kombiniert drei- bis vierstöckige Zeilenbauten und Punkthäuser rund um einen begrünten Innenhof. Entlang der Straße und Bahnlinie schirmt ein L-förmiger, langgestreckter Riegel die Siedlung ab.

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Rudolf Steiner-Schule, Wien (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeber: Rudolf Steiner Schulverein
Standort: A-1230 Wien, Endresstraße 113
Architektur: Dietrich Untertrifaller und Andreas Breuss
Wettbewerb: 2014, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: 3.125 m²
Programm: 4 Stammklassen, Turnsaal, Bewegungsraum, Werkräume, Kindergarten, Hort, Schulrestaurant

Fotos: Kurt Hoerbst, Dietrich Untertrifaller (Baustelle)

Team
Franca Bierich, Harald Eder, Tobias Indermühle (Projektleitung), Andreas Laimer, Michael Porath, Gregor Ribarich, Julian Roiser, Mia Schury, Jakob Straub, Fabio Verber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Gerhard Gschwandtl ZT, Wien
Statik Holz: KPZT – Kurt Pock Tragwerksplanung, Klagenfurt
Haustechnik, Elektrik: Immo Objekttechnik, Wien
Bauphysik: Dr. Pfeiler ZT, Graz
Brandschutz: Hoyer, Wien
Landschaft: Carla Lo, Wien

Ein identitätsstiftendes Ensemble aus Alt und Neu

Die Rudolf Steiner-Schule im Maurer Schlössl, 1964 gegründet, ist Österreichs älteste Waldorfschule. Unterstufe und Hort waren in einem kleinen Altbau gegenüber untergebracht, der die Anforderungen an einen zeitgemäßen Schulbetrieb nicht mehr erfüllen konnte: schlechte Bausubstanz, zu wenig und zu kleine Klassenzimmer, keine Turnhalle.

Der Neubau verbindet sich harmonisch mit dem historischen Bestand – auf starke Brüche zwischen Alt und Neu haben wir verzichtet. Die Aula, der Speisesaal mit Gartenorientierung, der mit Tageslicht versorgte eingegrabene Turnsaal, der Hort, der Kindergarten und die Dachterrasse bilden die Hauptelemente des klar strukturierten Raumprogramms.

Der Großteil des Um- und Zubaus konzentrierte sich auf die südliche, der Straße abgewandte Seite. Straßenseitig wurde der Charakter des Altbaus erhalten und optisch aufgewertet. Die kleinteiligen Anbauten auf der Rückseite wurden abgerissen und durch großzügige, natürlich belichtete Foyers und Erschließungen ersetzt. Der Neubau mit Turnsaal und Klassenzimmern schließt L-förmig im rückwärtigen Garten an. Sein großes, dunkles Dach zieht sich bis auf den Bestand und ist so auch zur Straße hin sichtbar.

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Quartier Kleineschholz, Freiburg (DE)
Construction neuve, Logement abordable, Développement du quartier

Auftraggeberin: Stadt Freiburg im Breisgau
Städtebau & Landschaft: Dietrich Untertrifaller mit Ramboll Studio Dreiseitl
Wettbewerb: 2019, 1. Preis
Bebauungsplanung: 2019 – 2021
Bauzeit: ab 2023
Fläche Wohnen: ca. 90.000 m²
Programm: Wohnquartier West 569 Wohnungen, Wohnquartier Ost 194 Wohnungen, Personalwohnanlage Nord 563 Wohnungen, 4 Kitas, Gewerbe und Dienstleistung, Gastronomie

Visualisierungen: Dietrich Untertrifaller

Team
Anke Blumenstein, Anna Hasenfuß, Teresa Hemmelmann, Eva Kukurite, Soojeong Kwon, Björn Osmann (Projektleitung), Josef Piroddi, Günther Prechter (Projektleitung), Michael Sohm, Jana Wörn

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Verkehrsplanung: Stete Planung, Darmstadt

Lebensraum mit typologischer und sozialer Vielfalt

Unser Konzept für Kleineschholz integriert verschiedenste Wohnformen und Gebäudetypen, mit Schwerpunkt auf kostengünstigem Wohnbau. Die typologische Bandbreite der Baustruktur und die Mischung aus Mietwohnungen, Eigentumsanlagen und Baugruppen sorgt für die wünschenswerte soziale Vielfalt. Hier wohnen Familien und Singles, Kinder, Junge und Alte, Einheimische und Zugezogene. Hier arbeiten Handwerker, Selbständige und Dienstleister. Gemeinsam bilden sie eine stabile, selbstregulierende Sozialstruktur aus unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, Lebenszyklen und Ortsbezügen.

Der Westrand des Stühlinger Viertels in Freiburg ist vor allem durch große Verwaltungsgebäude geprägt, die tagsüber gut frequentiert werden, abends und am Wochenende jedoch für leere Straßen sorgen. Durch die städtebauliche Neuordnung entstehen hier dichte Wohnquartiere, die eine vielfältige, lebendige Nutzung zulassen, das Viertel beleben und für Sicherheit sorgen.

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Kuku 23 Gastgebgasse, Wien (AT)
Construction neuve, Logement abordable

Auftraggeberin: Genossenschaft Heimbau, Altmannsdorf und Hetzendorf
Standort: A-1230 Wien, Gastgebgasse
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Schenker Salvi Weber
Wettbewerb: 2019 / 1. Preis
Bauzeit: 2021 – 2023
Fläche: ca. 34.000 m²
Programm: 430 geförderte Wohnungen, Ateliers, Werkstätten, Musikschule, Tanzschule

Fotos: Aldo Amoretti, Kurt Hoerbst

Team
Harald Eder (Projektleitung), Elisabeth Graf, Martin Höck, Clemens Holzhuber (Projektleitung), Sarah Ioannidis, Lukas Kral, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels, Anna Mölk, Denis Omanovic, Dominik Tschabrun, Ilie Stanese, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Landschaft: Rajek & Barosch, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: Reality Lab, Wien
Kulturkonzept: art:phalanx, Wien

Kuku 23 – Wohnen im Kunst- & Kulturquartier

Entlang der Gastgebgasse in Liesing, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturzentrum Sargfabrik und zum Bildungscampus Atzgersdorf, entstand ein neues Wohnviertel. Vier Wohnblöcke und das Atelierhaus bieten Platz für 430 geförderte Wohnungen, Werkstätten, Ateliers sowie eine Tanz- und eine Musikschule.

Das Konzept für das Wohnquartier Kuku 23 haben wir mit dem Anspruch entwickelt, niederschwellige kulturelle Angebote bereitzustellen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Denn der südlichste Bezirk Wiens verträgt ein Mehr an Kunst und Kultur.

Die Gebäude sind in einzelne „Häuser“ gegliedert, optisch getrennt von natürlich belichteten Fugen. Dies ermöglicht vielfältige Dachlandschaften, bessere Belichtungsverhältnisse und einen menschlichen Maßstab.

Das Atelierhaus vermittelt zwischen der Sargfabrik und dem Schulcampus und leitet mit seinem zweigeschossigen Durchgang zur offenen Wohnbebauung über. Das Besondere am Atelierhaus ist das offene Tragwerk, das in einzelne Stützenscheiben aufgelöst ist und eine Viel­zahl an Raum­programmen er­möglicht.

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Volksschule Unterdorf, Höchst (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: Gemeinde Höchst
Standort: A-6973 Höchst, Gaißauer Straße 10
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2013, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2017
Fläche: 2.530 m²
Ökologie: KGA 940 Punkte, Energiekennwert: 16 kWh/m²a
Programm: Vier Cluster mit je zwei Klassenzimmern, Gruppen- und Ruheraum, Aufenthaltsraum, Sonderklassen für 200 Schüler:innen, Verwaltung, Aula, Turnhalle

Fotos: Bruno Klomfar
Video: 9 sekunden, filmstudio for architecture. urbanism. landscape. corporate culture.

Team
Suzanne Bentlage, Peter Nussbaumer, Katharina Reiner (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: gbd, Dornbirn
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Gehrer, Höchst
Haustechnik: e-plus, Egg
Elektrik: Hecht, Rankweil
Bauphysik: Weithas, Hard
Bauökologie: Spektrum, Dornbirn
Thermische Gebäudesimulation: teamgmi, Schaan
Landschaft: Heinrich, Winterthur
Baumeister: i+R Gruppe, Lauterach

Kompromisslose Clusterschule

Die Volksschule Unterdorf in der Vorarlberger Gemeinde Höchst ist eine radikale und kompromisslose Umsetzung der modernen “Clusterschule”. Clusterschule bedeutet Unterricht in Kleingruppen, flexibel nutzbare Räume und abwechslungsreiche Freiflächen, möglichst mit Außenbezug. Wir haben in einem schlichten, langgestreckten, ebenerdigen Holzbau auf der Ostseite vier idente Cluster für 200 Schüler:innen untergebracht.

Zentrum jedes Clusters ist der Aufenthaltsraum, überkuppelt von einem hohen Pyramidenstumpf, durch dessen Oberlicht Tageslicht strömt. Gärten und Outdoor-Klassen mit direktem Zugang von jedem Cluster aus verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen und integrieren die Natur in das Lernumfeld. Sonderklassen und Verwaltung liegen gegenüber auf der Westseite, durch eine großzügige Aula mit der abgesenkten Turnhalle verbunden. Teile der Außenflächen stehen der örtlichen Bevölkerung als frei zugängiges Spiel- und Freizeitareal zur Verfügung.

Beim „Kommunalen Gebäudeausweis“ des Landes Vorarlberg hat die Schule in Unterdorf mit 940 Punkten einen der bisher höchsten Werte für einen Neubau erhalten.

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TUM School of Medicine and Health, München (DE)
Construction neuve, Protection du patrimoine

Auftraggeber: Staatliches Bauamt München
Standort: D-80809 München, Olympiapark
Architektur: ARGE Dietrich Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauzeit: 2017 – 2022 / 2024
Fläche: 42.000 m² BFG, 37.900 m² NRF, 20 ha Sportflächen
Programm: 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnoseräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria, Bibliothek

Fotos: Aldo Amoretti, Marcus Buck, David Matthiessen

Team
Karla Dornmair, Constantin Frommelt, Lara Kaufmann, Claudia Majer, Danijela Müller-Stojanovic, Simon Pirschl, Wilhelm Schnabel, Verena Schoissengeyr, Julian Straub, Heiner Walker (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Vasko+Partner, Wien
Elektrik: bbs-project, Tiefenbach
Thermische Simulation: IB Hausladen, Kirchheim
Akustik: Obermeyer, München
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Holzbau: Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf

"Licht, Frische, Großzügigkeit"

Das Motto der Olympischen Spiele München 1972 gilt auch heute für die TUM School of Medicine and Health im denkmalgeschützten Münchner Olympiapark. Der zweigeschossige Holzbau von 185 Metern Länge und 153 Metern Breite bildet die neue, prägnante Adresse der Fakultäten für Medizin sowie Sport- und Gesundheitswissenschaften.

Das 19 Meter auskragende Vordach ist eine spezielle Holzkonstruktion aus vorgefertigten Hohlkasten-Elementen, die ohne aufwändiges Hilfsgerüst montiert werden kann. Wichtig war uns, die vielfältigen Anforderungen der Nutzer:innen bestmöglich zu erfüllen. In der hellen, leichten Holzkonstruktion sind alle Funktionen – 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Diagnostikräume, 5 Werkstätten, 300 Büros, Cafeteria und Bibliothek – unter einem Dach zusammengefasst.

Die beiden Straßen – "Rue intérieure“ im Gebäude und "Rue extérieure“ für die Außenanlagen – sind das prägende Element, sie sind Begegnungsraum, Erschließungszone und ein Ort der Kommunikation.

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Collège d’Orlinde, Bretenoux (FR)
Construction neuve

Auftraggeber: Département du Lot
Standort: F-46038 Bretenoux, Département Lot (46)
Architektur: Dietrich Untertrifaller, phBa (Partnerarchitekten)
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2023
Fläche: 4.536 m² (Collège 3.374 m², Wohnungen 260 m²)
Programm: Ganztagesschule für 450 Schüler:innen, Unterrichtsräume, Bibliothek, Restaurant, Aufenthaltsräume und Pausenhof

Fotos: Aldo Amoretti

Team
Florent Brosse, Mathieu Chataignier, Jörg Fend, Clément Josse (Projektleitung), Christoph Teuschl

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Terell, Toulouse
Haustechnik: Soconer, Toulouse
Bauphysik: GEA, Blagnac
Akustik: Gamba, Toulouse
Kosten: Maitrys, Limoges
Landschaft: Saltus, Toulon

Eine Schule aus Holz, Licht und Schatten

In den meisten unserer Schulgebäude ist Holz allgegenwärtig, um eine helle und warme Atmosphäre zu schaffen, die das Lernen und das Zusammenleben fördert. So auch das Collège am Ortsrand von Bretenoux. Etwas von der Straße abgerückt, definiert es mit seiner breiten Westfront einen öffentlichen Platz.

Der horizontale Monolith ist harmonisch in seine ländliche Umgebung eingebettet und setzt einen urbanen Akzent am Eingang des Ortes. Das Collège d’Orlinde ist die erste Schule im Departement Lot, die dank der 1.200 m² Photovoltaikpaneele auf dem Dach mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht.

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Zentralverwaltung Weidenbornstraße, Wiesbaden (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Landeshauptstadt Wiesbaden, Liegenschaftsamt
Standort: D-65189 Wiesbaden, Weidenbornstraße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2021, 1. Preis
Bauzeit: 2022 – 2026
Fläche: 9.700 m²
Programm: Büros, Geschäfte, Café, Park- und Fahrradgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Annabell Aichele, Fredi Botz, Sophia Brauner, Nina Burri, Franziska Müller (Projektleitung), Björn Osmann, Alina Rapp, Julia Schmid

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Nachhaltigkeit: ZWP Ingenieure, Wiesbaden
Landschaft: Storch Landschaftsarchitekten, Dresden

Nachhaltige Bürgernähe

Die über ganz Wiesbaden verteilten Ämter genügen nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Bürgernähe, Nachhaltigkeit und Technik. Daher bauen wir in der Nähe des Hauptbahnhofs für die hessische Landeshauptstadt ein neues, zentrales Verwaltungsgebäude, das bei Klimaschutz, Nachhaltigkeit und CO²-Fußabdruck ein zukunftsweisendes Signal setzt.

Der lange, fünfgeschossige Riegel entlang des Quartierboulevards ist im Erdgeschoss aufgeständert und erzeugt so eine weiträumige Passage mit Durchblicken in die Umgebung. Ein Café und kleine Geschäfte beleben den Straßenraum.

Eine großzügige Treppenanlage mit barrierefreier Rampe führt über die Passage in den Innenhof. Der Innenhof als verwunschener Garten bildet das Herzstück des Neubaus. Von allen Seiten zugänglich taucht man hinein in eine wilde Blüten- und Gräserlandschaft. Sitzstufen und Bänke um das zentrale Wasserbecken laden zu Entspannung oder kommunikativen Treffen ein. Gemeinsam mit der Dach- und Fassadenbegrünung erfüllt der Hof somit auch eine wichtige bioklimatische Funktion im urbanen Umfeld.

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Quartier Innviertlerin, Moosdorf (AT)
Construction neuve, Développement du quartier

Auftraggeberin: Hajek Riedmann Projekt Oberösterreich u. Salzburg GmbH
Standort: A-5141 Moosdorf
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: Gewerbe 6.600 m², Wohnen 3.340 m²
Programm: Mixed-use Quartier – 24 Mietwohnungen, 16 Apartments, betreutes Wohnen, 68 Zimmer-Hotel mit Bistro, Bäckerei und Café, Restaurant, Büros, Lebensmittelmarkt, Fitnessstudio, Parkgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller 

Team
Vera Bilgeri, Vinzenz Dreher (Teamleitung), Malte Durstewitz, Vanessa Jackimova, Eva Kukurite, Andreas Laimer, Bo-Ram Lee, Eric Lenz, Peter Nussbaumer, Kristin Pichler, Michael Pleschberger (Projektleitung), Christian Porath, Cemile Stadelmann, Martin Thüring

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Holzbau: Marius Ziviltechniker, Salzburg
Haustechnik: Karres Technisches Büro, Salzburg
Elektrik: Pürcher Engineering, Schladming
Brandschutz: Hofmann Brandschutz, Prähausen
Landschaft: D\D Landschaftsplanung, Wien

Aus der Mitte heraus wachsen

Der ländliche Raum, das Dorf, braucht wirksame Konzepte für eine positive Entwicklung und eine lebenswerte Zukunft. Die kleine Salzburger Gemeinde Moosdorf soll aus der Mitte heraus wachsen. Mit dem Projekt "Die Innviertlerin" erweitern wir die bestehenden Dorfstrukturen. Ein Lebensmittelmarkt, ein Hotel mit Bäckerei und Café, Restaurants, Wohnungen für Singles, Paare und Familien sowie Büros und Praxen tragen zu einem lebendigen Dorfleben bei.

Das Konzept besteht aus fünf unterschiedlich hohen Häusern, die sich locker um einen belebten Platz gruppieren. Von Norden nach Süden staffeln sich die Funktionen von öffentlich zu einer immer privateren Nutzung.

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Haus DI, Bregenz (AT)
Construction neuve

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6900 Bregenz
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2014 – 2016
Fläche: 210 m²
Programm: Einfamilienhaus auf drei Ebenen aus Sichtbeton und Holz

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Beton: Mader & Flatz, Bregenz
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: Team GMI, Dornbirn
Heizung-Sanitär: Steurer, Schwarzenberg
Landschaft: Balliana Schubert, Zürich
Bauleitung: Baukultur Management, Schwarzenberg
Holzbau: oa.sys baut, Alberschwende

Urbanes Wohnen im ländlichem Umfeld

Die begehrten Grundstücke des Bregenzer Pfänderhangs bieten Seeblick über die Stadt hinweg und wahren gleichzeitig “ländliche” Atmosphäre. Die Topografie des von Norden nach Süden ansteigenden Grundstücks und die Aussicht bestimmen das Entwurfskonzept dieses Hauses.

Wo nordseitig die Pfänderstraße vorbeiführt, betritt man die unterste der drei Ebenen. Darüber liegt das Gartengeschoss mit Kinder- und Gästezimmer sowie Büro. Ganz oben schwebt das Wohngeschoss über dem Wiesenhang, auf allen Seiten von weit auskragenden Terrassen gerahmt – Wohnraumerweiterungen im Freien, geschützt durch die Dachplatte.

Wie urbanes Wohnen mit ländlichem Umfeld, Privatheit mit Repräsentation verbunden werden kann – Haus DI gibt darauf eine zeitgemäße Antwort.

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Gymnasium Ziehenschule, Frankfurt a.M. (DE)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: Stadt Frankfurt
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 2. Preis
Fläche: ca. 9.300 m² inkl. Sporthalle
Programm: Neubau mit 3-fach Sporthalle und 27 Klassen, Sanierung und Neustrukturierung Altbau

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Bárbara Miranda, Björn Osmann, Michael Sohm, Anne Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Bollinger + Grohmann, Wien
Haustechnik: HL – Technik Engineering, München
Landschaft: De Buhr La, Sommerhausen
Beratung: Crossboundaries, Frankfurt a.M.

Eine Brücke zwischen Alt und Neu

Die Ziehenschule erstreckt sich über mehrere Gebäude aus unterschiedlichen Bauphasen. Die Erweiterung samt 3-fach Sporthalle ersetzt den 70er-Jahre-Anbau und schafft damit einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Schulcampus, der auch die Anforderungen moderner pädagogischer Konzepte erfüllt. Der Neubau ist als Hybrid mit massivem Sockel und darüberliegendem leichten Holzbau konzipiert. Die begrünten Fassaden und Dächer fügen sich harmonisch in das Schulareal mit seinem schönen Baumbestand ein.

Der Schulvorplatz fungiert als repräsentativer, adressbildender Freiraum. Mit Bäumen bepflanzt und festen Sitzelementen ausgestattet, dient er als sozialer Treffpunkt und kann auch für Unterricht im Freien genutzt werden. Die Sporthalle samt Nebenräumen ist ins Untergeschoss eingegraben, um den Fußabdruck möglichst klein zu halten. Als Verlängerung der Erschließungsspange verbindet im ersten Obergeschoss eine Brücke den Neubau mit dem Bestand. Diese zentrale Achse erleichtert die Orientierung und sorgt für kurze Wege.

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Theater Vorpommern, Greifswald (DE)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Protection du patrimoine, Rénovation

Auftraggeberin: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Standort: D-17489 Greifswald, Markt 15
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Wenzel+Wenzel
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2026
Programm: Erweiterung und Modernisierung Haus- und Bühnentechnik, Optimierung Raumstruktur, Neubau mit Ballettsaal, Werkstätten, Kulissenlager, Arbeitsräumen und Kantine

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Sophia Brauner; Nina Burri, Anina Frei, Georg Haizmann, Jacqueline Horn, Alina Jurkat, Spela Zupan Podbregar, Johanna Maria Priebe, Michael Sohm, Dominique Steidle (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Pichler Ingenieure, Berlin
Haustechnik: Emutec, Neubrandenburg
Elektro: Inros Lackner, Rostock
Brandschutz: Endreß Ingenieurgesellschaft, Ludwigshafen
Bühne: ATI Arge Theater Ingenieure, Berlin
Akustik: Moll, Berlin

Bühne frei mit Stadtfenster

Das Stadttheater mit daran anschließender Stadthalle wurde 1915 im neoklassizistischen Stil errichtet und bietet 438 Plätze. Ziel der Sanierung ist eine wirtschaftliche, technisch, energetisch und logistisch optimierte Raumstruktur. Ein Neubau mit Probebühne, Ballettsaal, Werkstätten und Kantine ergänzt das Ensemble.

Die Flächen für die Gebäude- und Bühnentechnik werden erweitert und modernisiert sowie das Brandschutzkonzept an die heutigen Sicherheitsstandards angepasst. Auch die Barrierefreiheit und die Einbindung in den Stadtraum werden verbessert. Die Fassade des Theaters wird restauriert, der Große Saal generalsaniert. Der ursprüngliche Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten. Das "Stadtfenster" verleiht dem Ensemble eine unverwechselbare architektonische Identität.

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Haus K, Sulzberg (AT)
Construction neuve

Auftraggeber: privat
Standort: A-6934 Sulzberg
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2018 – 2019
Fläche: 220 m²

Fotos: Albrecht I. Schnabel

Team
Felix Kruck (Projektleitung), Martina Simoncini

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Holz: Merz Kley Partner, Dornbirn
Statik Beton: Mader Flatz, Bregenz
Haustechnik: Heizfink, Sulzberg
Elektrik: Schneider, Schwarzenberg
Holzbau: Kaufmann Zimmerei, Reuthe
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg

Großzügig Wohnen auf beengtem Grund

Im äußersten Norden des Bregenzerwaldes liegt die kleine Gemeinde Sulzberg auf dem Rücken des gleichnamigen Berges. Auf einem steilen Hang haben wir inmitten einer dichtbebauten Einfamilienhaussiedlung ein Haus errichtet, welches das knapp bemessene Grundstück perfekt ausnutzt. Bedingt durch die extreme Hanglage haben wir die Räume auf drei Etagen aufgeteilt.

Mit Haus K ist uns eine Nachverdichtung gelungen, die auf einem beengten Hanggrundstück mitten im Siedlungsgebiet großzügiges Wohnen mit Privatsphäre und freiem Blick ermöglicht.

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Medienhaus Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Mainz
Standort: D-55122 Mainz, Saarstraße 21, Campus der Johannes Gutenberg-Universität
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2020, 1. Preis
Bauzeit: ab 2025
Fläche: 16.633 m²
Programm: Produktionsräume, Studios (Audio, Video), Bluescreenstudio, Werkstätten, Schnitt- und Sichtplätze, Multimedialabore, Multimediahörsaal, Konferenz- und Seminarräume, Büros, Lager

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Manfred Karl Botz, Chris Braun (Projektleitung), Selina Breuer, Duarte Manuel Cardoso de Jesus, Ana Ferraro Kranevitter, Elvira Kinzner, Olivia König, Konstantin Lohmann,  Théodor Lucquet, Dominik Österlein, Christian Porath, Oleksandra Telenkova, Manuela Türtscher, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Mathes, Chemnitz
Haustechnik: Kofler Energies, Halle
Bauphysik: LBB CCE Koblenz
Elektrik: Arnold & Hensel, Mainz
Akustik: Bückle, Backnang
Brandschutz: Galemann GBIC, Koblenz
Landschaft, Freianlagen: AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Bauleitung, Kosten: Hammer Schwiderski, Mainz

Synergien für Lehre und Forschung

Derzeit sind die Institute für Medienforschung der Johannes-Gutenberg-Universität auf sieben Standorte verteilt. Mit dem neuen Medienhaus konzentrieren wir alle Funktionen auf dem Campus. Dies erleichtert die interdisziplinäre Arbeit und schafft Synergien für Lehre und Forschung. Das Gebäude gliedert sich in einen Sockel und drei Obergeschosse, durchzogen von Innenhöfen mit treppenförmigen, begrünten Terrassen.

Das Grundkonzept von Ebenen und Boxen zeigt sich in den Außenfassaden durch horizontale Gesimse sowie eingeschnittene Loggien, teils offen, teils großflächig verglast. Ein Raster aus vorgefertigten Holzelementen mit vertikalen Holzlamellen prägt die Fassade der Obergeschosse. Die verglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion der Innenhoffassaden und der Sockel sind mit einer glatten Haut aus recyceltem Aluminium bekleidet.

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Museum Inatura, Dornbirn (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: FM Hämmerle Holding AG, Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Jahngasse 9
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Kaufmann/Lenz
Bauzeit: 2001 – 2003
Fläche: 4.600 m²
Programm: Neu- und Zubauten an ehemaliger Hammerschmiede, Neubau Büros, Café, Museumsshop

Fotos: Bruno Klomfar, Petra Rainer (1)

Team
Stefan Hiebeler, Thomas Weber (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Bauleitung: Hassler, Dornbirn
Statik: Pfefferkorn, Dornbirn
Museumsdesign: rwdp, London
Haustechnik: Moser, Satteins
Elektro: Meusberger, Bezau
Landschaft: Rotzler Krebs, Winterthur

Von der Hammerschmiede zum Naturschau-Erlebnis

Aus einer ehemaligen Hammerschmiede aus dem 19. Jahrhundert entstand nach Stilllegung ein naturkundliches Museum samt Stadtgarten. Mit Fingerspitzengefühl haben wir die stehen gebliebenen historischen Teile um Neu- und Zubauten ergänzt, die den industriellen Charakter des Bestands aufnehmen und in zeitgemäßer Form interpretieren. Das Projekt auf dem Rüsch-Werke-Areal ist ein gelungenes Beispiel sowohl für die Verbindung von moderner Architektur mit historischen Gebäuden, als auch für die Überleitung eines Industrieareals in eine öffentliche Nutzung als Museum und Stadtgarten.

Damit die Räumlichkeiten den Anforderungen eines modernen Museumsbetriebes gerecht werden, haben wir einige Neu- und Zubauten an die bestehenden Gebäude errichtet: Technik, Lagerräume und Büros bei der Dreherei, Vorführsaal zwischen Dreherei und Gießereien, Büros und Ausstellungsflächen bei der Neuen Gießerei. Der industrielle Charakter der vorhandenen Gebäude spiegelt sich unter anderem im Corten-Stahl der Außenfassaden wider.

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JKU Campus Erweiterung West, Linz (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. Linz
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Luger Maul
Wettbewerb: 2020, Anerkennung
Fläche: 3.569 m²
Programm: 3 Erweiterungsmodule mit Hörsälen und Seminarräumen, Parkhaus

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Christina Kimmerle, Denis Omanovic, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Landschaft: Kieran Fraser, Wien

Ein modular erweiterbares Lehrgebäude

Der Campus der JKU Linz ist geprägt von einem Konglomerat unterschiedlichster Bauwerke: den rationalen, kubischen Blöcken aus den 60er und 70er Jahren folgten in den 80ern Bauten mit postmodernen Ansätzen und in den letzten Jahren die hochwertigen Solitäre des Science Parks.

Diesem Stilmix begegnen wir mit einer funktionalen, nachhaltigen Architektur, geprägt durch horizontale Strukturen und schlichte Pavillons aus Holz und Glas. Herz der neuen Anlage ist die freie, grüne Mitte, ein Biotop mit großem Teich, zu dem sich alle Gebäude orientieren. Architektur und Natur verschmelzen zu einer Einheit, formen ein stimmiges Ensemble, einen öffentlichen Ort des Lernens und der Begegnung.

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Wohnheim für Studierende, Halle (Saale) (DE)
Construction neuve

Auftraggeber: Studentenwerk Halle
Standort: D-06108 Halle, Emil Abderhaldenstraße
Architektur: ARGE Dietrich Untertrifaller und Aline Hielscher
Bauzeit: 2024 – 2026
Fläche: ca. 5.680 m²
Programm: ca. 130 Studentenapartments

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Benjamin Figueroa Hensler (Projektleitung), Georg Haizmann, Dominik Malz, Björn Osmann, Alina Rapp, Annkathrin Schumpe, Michael Sohm, Ilie Stanese

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: R&P Ruffert, Halle
Haustechnik: S&P Sahlmann, Leipzig
Elektrik: IBB Burrer & Deuring Leipzig
Brandschutz: Schmöller, Leipzig
Bauphysik: Büttner, Halle (Wärmeschutz), Büro für Bauphysik, Wansleben (Schallschutz) 

Studentisches Wohnen in der Altstadt

Die Martin-Luther-Universität zählt mit über 20.000 Studierenden zu den bedeutendsten Universitäten Deutschlands. In Fußweite, nahe der Altstadt, entstehen in der Emil-Abderhalden-Straße zwei Wohnheime für Studierende, die auf den Grundstücken ein Optimum an Wohnplätzen bieten.

Wir planen einen Komplex mit ca. 130 Apartments und einer Tiefgarage, der aus einem straßenseitigen Kopfbau, einem Verbindungsflügel und einem großen rückwärtigen Block im Innenhof besteht. Gegenüber baut Aline Hielscher das kleinere Wohnheim mit ca. 30 Einheiten.

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Volksschule Edlach, Dornbirn (AT)
Construction neuve

Auftraggeberin: Stadt Dornbirn
Standort: A-6850 Dornbirn, Edlach
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2012, 1. Preis
Bauzeit: 2015 – 2016
Fläche: 3.770 m²
Ökologie: Niedrigstenergiestandard HWB 17 (17 kWh/m²/Jahr), Klimaaktiv Gold (980 von 1000 Punkten)
Programm: Clusterschule für 300 Schüler:innen mit 12 Stammklassen, Gruppenräumen, Turnhalle, Aula, Bibliothek

Fotos: Kurt Hörbst, Bruno Klomfar

Team
Christopher Braun, Eva Dorn, Sonja Kiel, Anna Küng, Peter Nußbaumer

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: gbd und Nagy, Dornbirn
Bauphysik: Weithas, Lauterach
Haustechnik: Cukrowicz, Lauterach
Elektrik: Meusburger, Bezau
Geologie: 3P Geotechnik, Bregenz
Baumeister: Wälderbau Dragaschnig, Schwarzenberg
Holzbau, Fassade: Fussenegger, Dornbirn
Bauleitung: Flatschacher, Hohenems

Neue Architektur für neue pädagogische Konzepte

Um die Edlacher Volksschule in eine zeitgemäße Clusterschule umzuwandeln, bilden die Stammklassen und Gruppenräume kleine Einheiten mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Parallel zur bestehenden Turnhalle beherbergt das zweigeschossige Hauptgebäude die Unterrichtsräume. Das Bindeglied zwischen Schule und Turnhalle ist die verglaste, multifunktionale Aula, zugleich der Eingang der Schule.

Wir haben hier das Konzept der Clusterschule architektonisch präzise und wirtschaftlich umgesetzt, ohne uns gänzlich von der ursprünglichen Baustruktur abzukehren. Für die Schulgemeinschaft blieb somit der Wiedererkennungswert und damit eine leichte Orientierung in der neuen Struktur des Ganztages- und Inklusionsunterrichts erhalten.

Die Verwendung ökologischer Baustoffe und die Beachtung der grauen Energie, des Lebenszyklus der Materialien und Konstruktionen, erhält im Rahmen des kommunalen Gebäudeausweises verstärkte Aufmerksamkeit. Die Volksschule Edlach wurde mit dem Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die Verwendung von natürlichen Produkten und der Wert, der auf die Ausführung der Details gelegt wurde, tragen dazu bei, dass diese Schule ein harmonischer und heiterer Ort des Lernens ist.

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Klinik Schloss Mammern, Mammern (CH)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: Schloss Klinik Mammern
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 2. Preis
Programm: neuer Bettentrakt, Rezeption, Mitarbeiterräume, Arztbereiche und Therapiesäle

Visualisierung: VIZE, Prag

Team
Suzanne Bentlage, Tamara De Sousa, Cristiana Fumagalli, Günther Prechter, Lena Zimmermann

Text: Gerlinde Jüttner

"Healing Architecture"

Welchen Einfluss haben Räume auf Gesundheit und Genesung? Heilung erfolgt nicht nur durch medizinische und therapeutische Maßnahmen, sondern auch durch die Umgebung. Wichtig sind die Faktoren Orientierung, Privatheit, Licht und Farbe sowie Ausblicke ins Grüne. "Healing Archi­tecture", der neue Ansatz in der Planung von Gesundheitsbauten, beschreibt den positiven Einfluss der Architektur auf das physische und psychische Wohlbefinden und dadurch auf den Heilungsprozess.

Als erste Stufe der langfristigen Entwicklung der Klinik Schloss Mammern soll ein neuer Trakt das Bettenangebot erweitern. In unserem Entwurf bildet ein elegant aufgefaltetes Vordach den Auftakt zur weitläufigen, idyllisch gelegenen Anlage der Schlossklinik. Der dahinterliegende Glaspavillon nimmt die Rezeption auf und bietet neu ankommenden Gästen erste Blickbeziehungen zum See. Von hier werden auf kürzest möglichen Wegen alle bestehenden und hinzugekommenen Bereiche erschlossen.

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Lili am See, Seestadt Aspern, Wien (AT)
Construction neuve, Logement abordable, Développement du quartier

Auftraggeberin: Soulier Real Estate GmbH
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit White Architekter
Wettbewerb: 2023, 2. Platz
Programm: 250 Wohnungen, Gastronomie, Hotel, Jugend- und Familienhostel, Kultureinrichtungen und Gewerbe

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Zarina Belousova, Marcel Janisch, Barbora Köver Tothova, Christian Porath, Michael Porath, Michael Rabl, Titus Schürmann, Michael Sohm, Maximilian Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley & Partner, Dornbirn
Programmatik: art:phalanx, Wien
Haustechnik: teamgmi, Wien
Brandschutz: Röhrer Bauphysik, Wien
Landschaft: White Architekter

Pulsierendes Stadtleben am See

In Wien entsteht mit der Seestadt Aspern bis 2030 ein multifunktionaler, neuer Stadtteil mit leistbarem Wohnraum, Büros sowie einem Gewerbe-, Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsquartier. Wir haben gemeinsam mit dem schwedischen Büro White Arkitekter für das Baufeld H1 ein neues, gemischt genutztes Wohnquartier entwickelt: Lili am See.

Die versetzt angeordneten und unterschiedlich hohen Türme akzentuieren die Silhouette des Quartiers. Den Auftakt bildet ein 66 Meter hoher Turm am Zaha-Hadid-Platz, der sich zum See hin orientiert. Die beiden 35 Meter hohen Türme markieren den Platz der Kulturen und ergeben gemeinsam mit den beiden niedrigeren Hochpunkten am nördlichen und südlichen Quartierseck ein spannendes Ensemble.

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Medizinisches Zentrum, Appenzell (CH)
Construction neuve

Auftraggeberin: Aedificium Appenzell AG
Standort: CH-9050 Appenzell, Sandgrube 27
Architektur: Dietrich Untertrifaller Stäheli
Bauzeit: 2013 – 2014
Fläche: 1.750 m²
Programm: Ärztepraxen, Studio für Medizinische Kosmetik und 4 Wohnungen

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Alessio Fossati, Andreas Jäger, Christoph Maroske, Thomas Mitterer-Kuhn (Projektleitung)

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Wälli, Herisau
Haustechnik: Ökoplan, Gossau
Elektrik: Marquart, Altstätten
Bauphysik: Studer-Stauss, St. Gallen

Ambulante Versorgung hinter dem Holzvorhang

Das Medizinische Zentrum im Herzen von Appenzell beherbergt zwei Hausarztpraxen sowie Behandlungsräume für Chiropraktik, Physiotherapie, Gynäkologie und Psychotherapie. Der dreigeschossige, fast quadratische Baukörper liegt weithin sichtbar an der Gemeindestraße. Der Stahlbetonbau zeigt sich nur im Erdgeschoss, die Obergeschosse sind mit Lärchenholz-Lamellen verkleidet. Nicht nur formales Element hängen sie wie ein Vorhang vor der Fassade und schützen vor Einblicken und Sonne.

Das Dachgeschoss mit vier Wohnungen springt mehrfach zurück und macht Platz für die Terrassen. Die straßenseitig auskragenden Obergeschosse bilden einen geschützten Zugang entlang der Glasfassade der internen Apotheke. Das Gebäude entspricht dem Minergie-Standard, dem Schweizer Baustandard für Komfort, Effizienz und Klimaschutz.

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Bürohaus Central 2, Zürich (CH)
Construction neuve

Auftraggeberin: Immobilien Paradeplatz Zürich AG
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2020 (geladener Studienauftrag)
Fläche: 3.560 m²
Programm: Büros, Coworkin-Space, Café

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller 

Team
Lucy Kalhofer, Lara Kaufmann, Bo-Ram Lee, Peter Nußbaumer, Martina Simoncini, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Gebäudetechnik: Amstein + Walthert, Zürich

Prägnanter Kopfbau definiert Platz

Das moderne, nachhaltige Bürohaus am Züricher Central, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Innenstadt, bietet die Chance einer städtebaulichen Neudefinition dieses Platzes. Unser Entwurf für den prägnanten, trapezförmige Kopfbau bildet als “Haus am Platz“ den Auftakt entlang zweier wichtiger Verkehrsachsen.

Die rasterförmige, keramikverkleidete Fassade wirkt edel und schlicht, mit raffinierten Details wie unterschiedlich abgeschrägten Fensterlaibungen. Breite, tiefe Stützen kompensieren die großen, raumhohen Verglasungen des zweigeschossigen Sockels und verleihen ihm eine vertrauenserweckende Stabilität. Die dreigeteilte, schmale Platzfassade mit dem zurückgesetzten Attikageschoss verleiht dem Haus am Central ein einprägsames Gesicht.

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Deutscher Bundestag Luisenblock Ost I, Berlin (DE)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: Bundesrepublik Deutschland, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Standort: D-10117 Berlin, Luisenstraße 31
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2024, 2. Preis
Fläche: ca. 66.000 m²
Programm: Büros für den Bundestag mit Sitzungssälen, Gastronomie, Magazine, Logistikbereiche mit Anlieferungszonen, eine zentrale Postwaren-Röntgenstelle und ein Rechenzentrum

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Fredi Botz, Jacqueline Horn, Theodor Lucquet, Sandra Sulzer, Andreas Miorini, Elmir Smajic, Livia Plaumann, Lucia Herz

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: HL-Technik Engineering, München
Fassade: KUB Fassadentechnik, Schwarzach
Licht: Kardorff Ingenieure, Berlin
Brandschutz: Kersken + Kirchner, München
Landschaft: Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen

Band des Bundes weitergeknüpft

Der Luisenblock Ost liegt im Entwicklungsgebiet "Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel" und in der Verlängerung des sogenannten "Band des Bundes". Nach Jahren der Planung ohne Ergebnis soll der Luisenblock Ost (LBO) nun neu geordnet werden. Dazu ist das Quartier in die beiden Areale LBO I und LBO II aufgeteilt worden.

In gestalterisch überzeugender Weise haben wir im LBO1 das komplexe Raumprogramm auf zwei Gebäude aufgeteilt: Büros für den Bundestag mit Sitzungssälen, Gastronomie, Magazine, Logistikbereiche mit Anlieferungszonen und ein Rechenzentrum. Die Gebäude erfüllen besondere Anforderungen an nachhaltiges, klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen. Sie sind nach dem Lowtech-Prinzip geplant, mit robusten, wartungsarmen und einfachen baulichen Lösungen.

Ein neuer, öffentlicher Platz mit einem Restaurant vor dem historischen Kesselhaus bildet das Herzstück des Entwurfes. Der verbindende Sockel der Neubauten ist in Materialität und Linienführung auf das bestehende "Band des Bundes" abgestimmt. Die Fassaden der Obergeschosse aus Holz und Berliner Recycling-Ziegeln blenden sich harmonisch in das bestehende Ensemble ein.

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Village Mitte, Wien (AT)
Construction neuve, Logement abordable

Auftraggeberinnen: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaften Heimbau und Altmannsdorf-Hetzendorf
Standort: A-1030 Wien, Landstraßer Gürtel / BP7
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit ARTEC
Wettbewerb: 2021 / Fixstarter
Bauzeit: 2021 – 2025
Fläche: Gesamt 13.640 m², davon  Dietrich Untertrifaller 4.575 m²
Programm: 131 Wohnungen (davon 66 SMART-Wohnungen), Büros, Gewerbe

Visualisierung: Zoom VP, ARE Austrian Real Estate

Team
Harald Eder (Teamleitung), Alejandro Gálvez, Kristin Heußer, Olivia König, Andreas Laimer, Maria Megina, Benjamin Michels (Projektleitung), Katharina Reiner, Dominik Tschabrun, Dominic Wenkel, Melania Zeni

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Landschaft: Atelier Auböck & Karasz, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: realitylab, Wien

Wohnhof, Dachgärten und Erdgeschoss mit Durchblick

Das von uns gemeinsam mit Artec bearbeitete Baufeld 7 des neuen Quartiers Village im Dritten liegt in der Mitte der Quartierstraße, gegenüber der Durchfahrt zum Landstraßer Gürtel. Dieser prominenten Lage, die mit einem Hochpunkt betont wird, verdankt das Projekt auch den Namen "Village Mitte". Die Wohnanlage bildet ein zum Park hin offenes U.

Das überhohe Erdgeschoss ist in der Mitte offen und erweitert den zentralen Wohnhof bis zur Quartierstraße. Dies ermöglicht Blickverbindungen zum Park und eine Art überdachten Vorplatz. Die 131 geförderten Wohnungen bieten ein vielfältiges und leistbares Angebot für Familien, Paare und Singles.

Die kompakten und energieeffizienten Baukörper haben ein optimales Verhältnis der Nutzfläche zur Gebäudehülle. Geringe Spannweiten des Tragwerks, einheitliche Regelgeschosse und wirtschaftliche Wand- und Deckendimensionen sparen Kosten. Die Aussteifung über die Stiegenhäuser und Kerne sorgt für eine ökonomisch sinnvolle Symbiose aus Erschließung und Tragwerk. Mit serieller Bauweise und Vorfertigung gelingt es uns, die Kostenschere im Wohnbau weiter zu schließen.

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Hirschengrün, Salzburg (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: Hirschen Hotel GmbH & Wallmann Beteiligung GmbH
Standort: A-5020 Salzburg, Elsenheimstraße 9a
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit lp architektur
Bauzeit: 2022 – 2024
Fläche: ca. 7.350 m²
Programm: Hotel mit 120 Zimmern, Deli, 40 Wohnungen + 2 Ateliers, Tiefgarage

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Luisa Dennig, Elisabeth Graf, Tobias Indermühle, Sarah Ioannidis, Marcel Janisch, Lukas Kral, Vera Kuisl, Andreas Laimer, Axel Laimer-Liedtke, Christian Porath, Doreen Rehmer-Jeitler (Projektleitung), Ilie Stanese, Dominik Tschabrun, Maximilan Weber

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik Massiv: zieritz + partner, St. Pölten
Statik Holz: ConLignum, Rottenmann
Bauphysik: Zwittlinger & Staffl Engineering, Salzburg
Haustechnik: Dick + Karner, Salzburg
Elektrik: Pürcher, Schladming
Brandschutz: Bautaktik, Salzburg
Landschaft: Karin Standler, Wien
Interior Design: Studio Eliste, Salzburg
Projektsteuerung: Ausweger Baumanagement, Salzburg

Vom 16. ins 21. Jahrhundert

Die Geschichte des Hotels "Zum Hirschen" in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. 1830 erwarb die jetzige Eigentümerfamilie den Gasthof. Gemeinsam mit Tom Lechner renovieren wir nun das Hotel und erweitern es mit moderner Architektur. Unter dem Namen "Am Hirschengrün" entstehen neben dem kernsanierten Hotel auch 40 Wohnungen plus zwei Ateliers im Erdgeschoss sowie eine Tiefgarage.

Der Innenhof mit Blütengarten, Nutzgarten, Spiellandschaft und Freiflächen bietet Hotelgästen und Bewohner:innen eine grüne Oase der Erholung und Entspannung. Der neue Stadtbaustein "Am Hirschengrün" steht für ein ganzheitliches Wohnkonzept, dass Hotel, Gastronomie, Garten und Büros miteinander verbindet. 

plus loin

Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen (DE)
Continuer à bâtir, Rénovation, Protection du patrimoine

Auftraggeberin: Stadt Friedrichshafen, Zeppelin-Stiftung, Stadtbauamt Friedrichshafen
Standort: D-88045 Friedrichshafen, Olgastraße 20
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: ab 2023
Fläche: 30.224 m²

Fotos: Martin Maier, Graf-Zeppelin-Haus

Team
Zeynep Dereköy, Marinus van Eldik, Elisa Shishkova, Johannes Stöffler, Heiner Walker

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Baumanagement: gbd, Dornbirn
Statik: merz kley partner, Dornbirn
Haustechnik: Holger Greiner, Immenstaad am Bodensee
Elektro: ib Schwarz, Stuttgart

Eventlocation an der Uferpromenade

Das Graf-Zeppelin-Haus wurde 1985 als Kultur- und Kongresszentrum der Stadt Friedrichshafen eröffnet. Das mehrteilige, flache Gebäude direkt am Ufer des Bodensees beinhaltet einen großen Saal mit 1.300 Plätzen sowie acht kleinere Tagungsräume, ein Restaurant und ein Café. Nach 30 Jahren stehen nun umfangreiche Sanierungsarbeiten an, um den Zuschauern zeitgemäßen Komfort zu bieten, moderne Sicherheitsstandards herzustellen und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Die wichtigsten Maßnahmen sind die thermische und technische Sanierung, die Erneuerung der Gastronomiebereiche, die Verbesserung der Raumakustik in den Veranstaltungssälen und die Anpassung der Sicherheitseinrichtungen an aktuelle Normen. Alle Arbeiten werden so geplant und durchgeführt, dass der Betrieb weitestgehend aufrechterhalten werden kann. Der gesamte denkmalgeschützte Bestand und damit der ursprüngliche Charakter bleiben erhalten.

plus loin

Schwimm & Sporthalle Gräfelfing, Lochham (DE)
Construction neuve

Auftraggeberin: Gemeinde Gräfelfing
Standort: D-82166 Gräfelfing, Adalbert-Stifter-Straße
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Bauzeit: 2020 – 2024
Fläche: 6.730 m²
Programm: 6-bahnige Schwimmbecken, 40 m² Übungsbecken, Dreifeldsporthalle, Boulderwand, 60 m Sprinttunnel, Gymnastikraum

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Lena Baumeister, Manfred Karl Botz, Benjamin Figueroa Henseler, Max Groos, Lothar Hennig (Projektleitung), Johannes Krüger, Jessica Lindner, Andreas Miorini , Franziska Müller, Christina Österle, Sina Rup,  Robert Schall, Dominique Steidle, Larissa Stützle, Sebastian Wilwers

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Statik: Suess Staller Schmitt, Gräfelfing
Haustechnik: Wach, Baldham
Bauphysik: IB Hausladen, Kirchheim
Elektro: Geyer & Fels, Huglfing
Schwimmbad: GMF, Neuried
Brandschutz: DI Steinlehner, München
Landschaft: Adler & Olesch, Nürnberg 
Baumanagement: Wenzel + Wenzel, Karlsruhe

Markante, geknickte Silhouette

Ein Schwimmbad mit 25-Meter- und Übungsbecken sowie eine Dreifeldsporthalle samt Boulderwand, Sprinttunnel und großzügigen Nebenräumen – das Bauvorhaben der Gemeinde Gräfelfing am Lochhamer Schulcampus bringt einiges an Volumen mit sich. Wir haben uns überlegt, wie diese Kubatur für die Umgebung am verträglichsten und für die Nutzer am funktionellsten angeordnet werden kann.

Herausgekommen ist ein eingeschossiger, zweigeteilter Holzbau mit begrüntem Flachdach, dessen markante, geknickte Silhouette sich harmonisch und doch selbstbewusst in die Umgebung einfügt. Schwimmhalle und abgesenkte Sporthalle sind im spitzen Winkel zueinander angeordnet und durch einen dreieckigen, gemeinsamen Zugangsbereich verbunden.

Das asymmetrisch auskragende Dach betont die Eingänge und leitet die Besucher:innen in die Halle. Schmale Vertikallatten akzentuieren die Holzfassade und wirken vor den großzügigen Verglasungen als Sicht- und Sonnenschutz.

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