Wohnen im Spitalsquartier, Heidelberg (DE)
Construction neuve,
Développement du quartier
Auftraggeberin: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG
Standort: D-69126 Heidelberg, Karlsruher Straße 144
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit dreigegeneinen
Wettbewerb: 2022, 1. Platz
Bauzeit: 2022 – 2025
Fläche: ca. 11.000 m²
Programm: Mixed-use Quartier – Wohnungen, Gewerbe, Tiefgarage
Visualisierungen: Expressiv
Team
Patrick Klein, Bárbara Miranda, Björn Osmann, Ilie Stanese, Anne Zimmermann (Projektleitung)
Text: Gerlinde Jüttner
Planungsbeteiligte
Statik, Bauphysik, Brandschutz: Pirmin Jung, Remagen
Landschaft: Planstatt Senner, Überlingen
Helles Holz, roter Backstein, grüne Höfe
Diversität, Flexibilität und Nachbarschaft lautet der Leitgedanke des Wohnprojektes auf dem Gelände des US-Heeresspitals in Heidelberg. Diversität durch vielfältige zukünftige Bewohner:innen, Flexibilität durch variable Nutzungen der Grundstruktur und Nachbarschaft durch soziales Miteinander innerhalb der beiden Baufelder. Ermöglicht z.B. durch einen vorgelagerten Anger bei den drei Punkthäusern oder einen halböffentlichen Innenhof beim aufgelösten Gebäudeblock.
Die Holzhybridkonstruktion aus vorgefertigten Elementen ermöglicht eine ressourcenschonende, rasche und kostentreue Umsetzung des Bauvorhabens. Unterschiedlich gestaltete Holzfassaden verleihen den Häusern einen individuellen Charakter und heben sich von den umgebenden Wohnblöcken des US-Hospitals ab.
Riegel aus vorgefertigten Holzelementen
Wir haben die beiden Baufelder sehr unterschiedlich gestaltet. Beim ersten Baufeld gruppieren sich zwei L-förmige Riegel mit je drei Häusern um einen grünen Innenhof. Das Raumkonzept bietet hochwertige Grundrisstypologien und flexible Strukturen von Maisonette-Wohnungen mit direkt angeschlossenem Tiefgaragenstellplatz über Conceptual Living bis hin zur Alters-WG. Im Erdgeschoss schaffen Atelierwohnungen, ein Quartierscafé, Coworking Räume und ein Bewohnertreff attraktive Orte der Begegnung.
Massive Punkthäuser mit roten Backsteinfassaden
Auf dem zweiten Baufeld sind drei rechteckige Punkthäuser in den Grünstreifen am nördlichen Rand des Quartiers eingebettet. Dieser bildet eine Pufferzone zwischen dem neuen Wohnquartier und den nördlich anschließenden Bestandsbauten. Der Quartierspark im Süden bietet einen unverbaubaren Blick und optimale Belichtung. Die Punkthäuser werden massiv ausgeführt. Die roten Backsteinfassaden mit Erkern und großzügig auskragenden Balkonen sorgen für eine prägnante Adressbildung. Das gemeinsame Untergeschoss der drei Baukörper beherbergt neben Abstell- und Müllräumen auch den Fahrradkeller.