JKU Campus Erweiterung West, Linz (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

Auftraggeberin: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. Linz
Architektur: Dietrich Untertrifaller mit Luger Maul
Wettbewerb: 2020, Anerkennung
Fläche: 3.569 m²
Programm: 3 Erweiterungsmodule mit Hörsälen und Seminarräumen, Parkhaus

Visualisierung: Dietrich Untertrifaller

Team
Christina Kimmerle, Denis Omanovic, Michael Sohm

Text: Gerlinde Jüttner

Planungsbeteiligte
Landschaft: Kieran Fraser, Wien

Ein modular erweiterbares Lehrgebäude

Der Campus der JKU Linz ist geprägt von einem Konglomerat unterschiedlichster Bauwerke: den rationalen, kubischen Blöcken aus den 60er und 70er Jahren folgten in den 80ern Bauten mit postmodernen Ansätzen und in den letzten Jahren die hochwertigen Solitäre des Science Parks.

Diesem Stilmix begegnen wir mit einer funktionalen, nachhaltigen Architektur, geprägt durch horizontale Strukturen und schlichte Pavillons aus Holz und Glas. Herz der neuen Anlage ist die freie, grüne Mitte, ein Biotop mit großem Teich, zu dem sich alle Gebäude orientieren. Architektur und Natur verschmelzen zu einer Einheit, formen ein stimmiges Ensemble, einen öffentlichen Ort des Lernens und der Begegnung.

House of Schools

Das langgestreckte 5-geschossige Parkhaus mit dem aufgesetzten 1. Modul des House of Schools begrenzt den Campus nach Süden. Das zweigeschossige Institutsgebäude liegt nur zur Hälfte auf den Treppenhauskernen des Parkhauses auf. Die andere Hälfte kragt 40 Meter weit aus, so dass ein gedeckter Vorplatz vor dem LIT Center entsteht.

Das 2. Modul mit Hörsaal und Seminarräumen liegt in der Flucht des Parkhauses. Die Obergeschosse werden durch ein Atrium belichtet und belüftet. Aus den Seminarräumen blickt man auf den neu angelegten, großen Teich, der den Übergang zum Naturraum bildet.

Das 3. Modul besteht aus drei Pavillons, die auf sichtbaren Pfählen errichtet wurden, um naturschonendes Bauen zu ermöglichen. Die bestehende natürliche Umgebung bleibt weitgehend unberührt. Die versetzt angeordneten Kuben schließen den Campus nach Westen ab und erlauben gleichzeitig die Anbindung ans Biologiezentrum.

Das gesamte Projekt ist als Holzbau konzipiert. Im Parkhaus dient eine Holz-Beton-Verbund-Konstruktion als Decke, gestützt durch Leimholz aus Baubuche. Die Hauptträgerstruktur von Modul 1 ermöglicht eine stützenfreie Auskragung über den Platz. Diese bautechnische Herausforderung repräsentiert in hohem Maße die Material- und Konstruktionswissenschaft, den Kriterien einer modernen Universität entsprechend.

Grundriss
Schnitt

Campus Kuchl der FH Salzburg, Kuchl (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

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Kunsthochschule ENSAD, Nancy (FR)
Construction neuve

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Medienhaus Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz (DE)
Construction neuve

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