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Angelika Kauffmann Museum, Schwarzenberg (AT)
Continuer à bâtir, Protection du patrimoine

Auftraggeber: Gemeinde Schwarzenberg
Standort: A-6867 Schwarzenberg, Brand 34
Architektur: Dietrich Untertrifaller
Bauzeit: 2006 – 2007
Fläche: 315 m²
Programm: Foyer, Ausstellungsraum

Fotos: Bruno Klomfar

Team
Bernhard Breuer, Raphael Grups  

Partner:innen
Statik: Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Haustechnik: Klimaplan, Hohenems
Elektro: Lingg, Schoppernau
Bauphysik: Weithas, Hard
Akustik: Brüstle, Dornbirn
Holzbau: Berchthold, Schwarzenberg
Bauleitung: Baukultur, Schwarzenberg
Baumeister: Moosbrugger, Andelsbuch

Prix

  • International Architectural Restauration Prize, Prix
  • BTV Bauherrenpreis , Prix

Außen Wälderhaus, innen Museum

Am Hang westlich des Dorfkerns befinden sich zwei kleine Museen in einem historischen, sorgfältig gepflegten Wälderhaus aus dem 16. Jh. Der ehemalige Wohnteil dient als Heimatmuseum. Das neue Angelika Kauffmann Museum füllt den früheren Wirtschaftstrakt und wird über dessen Tenne betreten. Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Der Ausstellungssaal wurde als flach gedecktes „Haus im Haus“ in die Scheune eingefügt. Raumbildende Elemente definieren ihn, erinnern aber auch an das ehemalige Wirtschaftsgebäude – ein anspruchsvoller architektonischer Dialog.

Die in der lokalen Tradition verwurzelten und doch mit modernster Technik vertrauten Handwerker gaben mit ihrer sorgfältigen Arbeit dem Werk den letzten Schliff. Alle Teile passen zusammen und reihen sich ein in die lange Baugeschichte des Hauses.

Schiebt man die breite Schiebewand beiseite, ist das Museum geöffnet. Ist sie geschlossen, sieht man von der modernen Holz- und Glas-Konstruktion nichts mehr.

Kontrastreiches Foyer

Das bis unters Dach hinaufreichende, neun Meter hohe Foyer liegt hinter einer breiten Glaswand, als ob das Tor zur Tenne offenstehen würde. Im Foyer treten die Einbauten aus hellem Weißtannenholz mit der dunklen Rückwand des Bauernhauses und den alten Dachbalken in einen spannungsvollen Dialog.

Die in London und Rom berühmt gewordene Künstlerin Angelika Kauffmann (1741–1807) stammt aus dem Dorf Schwarzenberg im Bregenzerwald. Daher wollte die Gemeinde der Malerin ein Museum widmen. Als idealer Ort wurde ein traditionelles Bregenzer Wälderhaus auserkoren.

Stützenfreier Ausstellungsraum

Auch im Ausstellungsraum mussten Stützen entfernt und die ganze Tragstruktur angepasst werden. Die Lösung war eine von den Fassaden abgekoppelte, wärmegedämmte Halle. Drei flache Nischen gliedern die Seitenwände des Ausstellungssaals, verglaste Schlitze geben Blicke auf die alten Wände frei.

Neu erforderliche Träger zum Abfangen der Dachlasten sind – zur Unterscheidung vom alten Zimmermannswerk – aus Stahlprofilen und integrieren sich als leichte, stabförmige Elemente gut in den hölzernen Dachstuhl. Der Boden aus sägerauen Tannenbrettern zieht sich vom Eingang bis in den Ausstellungssaal hinein.


Moderne Technik im Einklang mit dem Denkmalschutz


Neben Diebstahl- und Brandschutz zählten kontrolliertes Innenraumklima und eine fachgerechte Beleuchtung zu unseren Bauaufgaben, außerdem ein Foyer mit Empfangstisch, Toiletten, Büro und Teeküche. Alle Arbeiten wurden im Einklang mit dem Denkmalschutz vorgenommen. An der Gebäudehülle durfte praktisch nichts verändert werden, sie blieb daher ungedämmt. Die neue Nutzung ist dem Haus außen kaum anzusehen. Die Technik befindet sich über der neu eingezogenen Decke des Ausstellungsraums. Die Belüftung erfolgt über zwei schmale Schlitze an den Längsseiten, die eher einer Fuge gleichen, als einer technischen Installation. Selbst einen Lichtschalter sucht man vergebens: Die Lichtsteuerung erfolgt über ein Schaltbrett im Foyer.

Grundriss E0

Schnitt

Gut Hochreute, Immenstadt (DE)
Construction neuve, Continuer à bâtir, Protection du patrimoine, Rénovation

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Hotel Tannahof, Au (AT)
Continuer à bâtir, Rénovation

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Museum Inatura, Dornbirn (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

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