« La version française vous accueillera à la rentrée scolaire ! »

Omicron Campus Klaus, © David Matthiessen

Nutzerperspektive Arbeitswelten

In unserer Gesprächsreihe Nutzerperspektiven besuchen wir einige unserer Projekte, begegnen unseren Nutzer:innen innen in einem offenen Austausch und sammeln Erkenntnisse aus ihrem Alltag:
Was hat sich bewährt und was würden wir heute anders machen? Welche Emotionen löst ein Raum aus? Wie wohl fühlen sich die Nutzer:innen? Was gefällt Ihnen, was würden sie sich noch zusätzlich wünschen? Wir haben uns vor Ort begeben und lassen in diesem Format unsere Nutzer:innen zu Wort kommen.

Im Gespräch mit Martin Pfanner von Omicron
© Dietrich Untertrifaller

Eines unserer Gespräche führte uns nach Klaus in Vorarlberg zum Sitz des weltweit tätigen Unternehmens Omicron. Martin Pfanner, der über viele Jahre das Unternehmen geleitet hat und heute als Produktmanager arbeitet, erzählt vom Omicron Campus und wie das Gebäude den Anspruch an Komfort, Nachhaltigkeit und Innovation erfüllt. Die Unternehmensphilosophie, die der Campus anstrebt, stammt vom Gründer Rainer Aberer.

Von Anfang an ist klar, die Mitarbeiter:innen stehen hier im Mittelpunkt. Mit dem Campus hat man tatsächlich ein Umfeld geschaffen, in dem sie sich entfalten können, mit optimalen Arbeitsbedingungen und möglichst wenig Regeln und Grenzen. Im ganzen Gebäude spürt man die natürlichen Materialien. Zum anderen haben wir besonderes Augenmerk auf die Lichtstimmungen gelegt. Das Licht passt sich den Tageszeiten, dem jeweiligen Lichteinfall von außen an und ist somit ein sehr starkes, omnipräsentes Element. Wie uns ein Mitarbeiter bestätigt: „Dieses Licht hier gibt es sonst nirgendwo“.

„Schaffe ein Umfeld frei von künstlichen Grenzen, in dem ein Team aus exzellenten Kolleg:innen exzellente Ergebnisse erzielen kann und dabei zugleich Spaß an der Arbeit hat. Dieses Team verdient Anerkennung dafür, die besten Lösungen für Kund:innen zu finden.“

Rainer Aberer, Gründer von Omicron

Ruhezone aus Lehm, Omicron Campus, Klaus
© David Matthiessen

Ein wichtiges Merkmal sind auch die Hotspots an den Knotenpunkten des Gebäudes. Z.B. in Form der begehbaren Holzskulptur „The Body“ oder der liebevoll „Kartoffel“ genannten Ruhezone aus Lehm im „Crossing Borders“ Bereich. Ob zum Kaffee am Nachmittag, Feierabendbier oder einfach für einen Power-Nap zwischendurch – es findet sich für jeden etwas. Und am Wochenende öffnet der Campus seine Pforten für alle: Freunde und Familie sind eingeladen, das Gebäude zu erkunden und sich dabei in den vielen Spielzonen von Tischtennis, Billard, Kicker, Gaming Zone bis hin zur Minigolfoase auszutoben. Die Räumlichkeiten können sogar für eine Feier gebucht werden. Besonders Kinder schätzen diesen Bezug zum Arbeitsumfeld ihrer Eltern. Wobei am beeindruckendsten für die Kund:innen die sehr entspannte Campus Atmosphäre ist, die sie hier erleben. Oft sind es die Kleinigkeiten, die auffallen – wie man miteinander umgeht, dass viel gelacht wird.

Martin Pfanner: „Es war schon geplant, dass das Gebäude uns als Unternehmen widerspiegelt. Aber es war nie die Intention, mit dem Gebäude ein Monument oder ein Denkmal zu setzen, es muss einfach für alle funktionieren.“ Oder wie ein weiterer Mitarbeiter zitiert: „Nicht alles bei Omicron ist für jeden, aber jeder findet etwas.“

Und auf die Frage, was er sich für das Gebäude zusätzlich wünschen würde, hat uns Martin einen Einblick gegeben: „das Gebäude muss auch noch in 20 Jahren funktionieren, also flexibel und anpassbar sein für künftige Anforderungen. Was man sicher andenken wird, wenn sich die Arbeitswelt noch mehr verändert, ist mehr Raum für Open Spaces und shared offices. Die Recyclierbarkeit ist ein weiteres Thema - natürlich sind hier noch massive Betonkerne drin, wo sicher künftig noch mehr Holzbau möglich ist, und insgesamt ist die Klimaneutralität ein Ziel. Da sind wir hier bei diesem Gebäude sehr gut aufgestellt: mit der eigenen Photovoltaik und der Erdwärme.“

Text: Anu-Ujin Walser, Juni 2024

Von der sozialen Verantwortung und warum wir Kommunikationsorte brauchen

Haben wir als Architekturschaffende eigentlich eine soziale Verantwortung? Und nehmen wir sie wahr? Wenn wir uns mit einer Bauaufgabe beschäftigen, sind wir zunächst mit dem "Wie?“ konfrontiert: Wie schaffe ich es, eine gewisse Anzahl von Menschen in einem vorgegebenen Raum unterzubringen? Bei dieser Frage handeln wir weder ethisch noch kommen wir einer gesellschaftlichen Verantwortung nach. Erst bei den Fragen "Für wen?“ "Was können wir verändern?“ nehmen wir die Perspektive der Nutzer:innen ein und denken über moralische Prinzipien nach.

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Nutzerperspektive Lernwelten

In unserer Gesprächsreihe Nutzerperspektiven besuchen wir einige unserer Projekte und begegnen unseren Nutzer:innen in einem offenen Austausch, mit Blickwinkeln von der anderen Seite. Für uns war es eine Gelegenheit, Erkenntnisse aus ihrem Alltag zu gewinnen und Fragen auf den Grund zu gehen: Was hat sich bewährt und was würden wir heute anders machen? Welche Emotionen löst ein Raum aus? Wie wohl fühlen sich die Menschen in unseren Gebäuden? Was gefällt ihnen, was würden sie sich noch zusätzlich wünschen? Wir haben uns vor Ort begeben und lassen in diesem Format die Nutzer:innen zu Wort kommen.

Diese Reihe führt uns auch zu einem Ort, den wir alle kennen: die Schule. Weit mehr als ein Ort des Lernens ist sie Ort für sozialen Austausch und Wertebildung und spiegelt in gewisser Form unsere Gesellschaft wider. Kaum ein Gebäude verbindet Gemeinschaft und gebaute Umwelt so prägnant wie eine Schule. In unserem Gespräch mit der Volksschule Edlach in Dornbirn erzählen Lehrpersonal und Schüler:innen von ihrem Schulalltag und geben uns einen Einblick, wie sie ihre gebaute Umwelt wahrnehmen.

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Omicron Campus, Klaus (AT)
Construction neuve, Continuer à bâtir

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legero united campus, Feldkirchen (AT)
Construction neuve

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Verwaltung Wibeba, Wieselburg (AT)
Construction neuve

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